Hamburg: Breites Bündnis fordert Überarbeitung der Bildungspläne
Die Kritik ist nicht neu - aber die Vehemenz, mit der sie jetzt kommt: Gemeinsam fordern Eltern, Schülerinnen, Schulleiter und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine Überarbeitung der Bildungspläne für Hamburg.
Eigentlich soll es jetzt schnell gehen: Im Dezember werden laut Schulbehörde die neuen Bildungspläne vorliegen. Nach ihnen soll vom kommenden Schuljahr an unterrichtet werden. Vorgesehen sind zum Beispiel mehr Klausuren. Doch das "Bündnis für zukunftsfähige Schulen" fordert einen Stopp.
Pläne würden zukunftsgerechte Bildung verhindern
Eltern- und Schülerkammer bemängeln, dass es mit ihnen keinen offenen Dialog gegeben habe. Sogar die Forderung nach einer Volksinitiative steht im Raum. Gegen ein, wie die Kritikerinnen und Kritiker sagen, "unzeitgemäßes Pauken". Die neuen Pläne würden eine zukunftsgerechte Bildung verhindern.
Schulbehörde kündigt mögliche Änderungen an
Die Schulbehörde kann die Kritik nicht nachvollziehen. Sie spricht von einer breiten Beteiligung von Eltern, Schülerinnen und Lehrern. Fast 240 Stellungnahmen habe es gegeben. Einiges davon würde jetzt bei der Überarbeitung der Pläne berücksichtigt. Änderungen könne es zum Beispiel zur Bedeutung von schriftlichen Arbeiten geben.