"Tár": Arbeit mit Orchester für Nina Hoss Karriere-"Höhepunkt"
Das Musikdrama "Tár" feierte bei der Berlinale Deutschlandpremiere und kommt diese Woche ins Kino. Schauspielerin Nina Hoss bezeichnete ihre Arbeit mit der Dresdner Philharmonie als Höhepunkt ihrer Karriere.
Das Drama von US-Regisseur und Drehbuchautor Todd Field erzählt von der fiktiven Stardirigentin Lydia Tár (Cate Blanchett) und ihrer Ehefrau, der Geigerin und Konzertmeisterin (Nina Hoss) eines großen deutschen Orchesters. Viele der Szenen wurden in Berlin gedreht, ein Großteil jedoch in Dresden, denn die Dresdner Philharmonie dient auf der Leinwand und für die tatsächliche Aufnahme des Film-Soundtracks als das Berliner Orchester.
Nina Hoss über "Tár": Dieser Klang. Diese große Schönheit"
Nina Hoss bezeichnete im Gespräch mit der "dpa" ihre Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie als einen Höhepunkt ihrer Karriere: "Es ist mit eines der größten Geschenke und Erlebnisse, die ich bisher hatte mit meinem Beruf, wo man ja immer wieder in andere Leben und Berufe reinblicken kann", sagte die 47-Jährige. Es sei wirklich etwas Besonderes, beim Musizieren im Orchester zu sitzen -"also ich meine, während sie spielen". Besonders beeindruckt habe sie "dieser Klang. Dieses Satte. Diese große Schönheit."
Cate Blanchett ist Oscar-Favoritin als Lydia Tár für beste Hauptrolle
Im Januar holte die australische Schauspielerin Cate Blanchett bei der Gala der Golden Globes die Statuette als beste Hauptdarstellerin in einem Drama. Nun gilt sie als Top-Favoritin in derselben Oscar-Kategorie für "Tàr": Todd Fields Drama ist sechsmal für einen Oscar nominiert. Die Gala findet in der Nacht vom 12. zum 13. März in Los Angeles statt. Das Drama startet bundesweit am Donnerstag im Kino.
Filmmusik zu "Tár" von Komponistin Hildur Guðnadóttir
Die 20 Tracks zur Filmmusik stammen von der Komponistin und Oscar-Preisträgerin Hildur Guðnadóttir ("Joker"). Zu hören sind Cate Blanchett selbst, sowie die Cellistin Sophie Kauer. Den Soundtrack haben die Dresdner Philharmonie, das London Contemporary Orchestra sowie das London Symphony Orchestra aufgenommen - mit Natalie Murray Beale als Dirigentin. Der Soundtrack ist bei der Deutschen Grammophon erschienen - und sogar als Vinyl-Album erhältlich.