Filme 2022: Diese Highlights liefen im Kino
Das Kinojahr 2022 bot Neues über Batman, Avatar und Räuber Hotzenplotz, Action mit Brad Pitt, Tom Cruise und den Minions, Hits wie "Triangle of Sadness" und "Mittagsstunde" - und die Oscar-Hoffnung "Im Westen nichts Neues".
2022 waren die Besucher-Zahlen bescheiden - im Vergleich zu den Vor-Corona-Zahlen natürlich. 38 Prozent weniger waren es im ersten Halbjahr, die endgültigen Zahlen sind noch abzuwarten.
Bester Filmstart des Jahres auf Anhieb: "Avatar 2 - The Way of Water"
Denn am Jahresende kamen noch "Avatar 2" mit dem besten Kinostart des Jahres, "Black Panther: Wakanda Forever" und die Familienfilme "Räuber Hotzenplotz" sowie der "Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch" hinzu.
Kassenschlager "Minions 2", "Top Gun: Maverick" und "Die Schule der magischen Tiere 2"
Als größter Kassenhit hat sich das quietschgelbe Action-Animations-Abenteuer "Minions 2 - Auf der Suche nach dem Mini-Boss" erwiesen. Mehr als vier Millionen Zuschauer haben sich den Familienfilm 2022 angeschaut. Der mehrfach verschobene Starttermin von "Top Gun: Maverick" hat dem Actionkracher mit Tom Cruise nicht geschadet. Mehr als 3,7 Millionen Zuschauer haben Tickets dafür gekauft.
Beachtliche 2,3 Millionen haben sich "Die Schule der magischen Tiere 2", den erfolgreichsten deutschen Kinofilm des Jahres angesehen, fast eine Million Fatih Akins Biografie des Rappers Xatar, "Rheingold". Das Drama erzählt dessen Geschichte - vom Knast bis zum erfolgreichen Musiker und Unternehmer - basierend auf Hajabis Biografie "Alles oder Nix".
Oscar-Hoffnung "Im Westen nichts Neues"
"Im Westen nichts Neues" von Edward Berger ist seit Mitte Dezember in mehreren Kategorien Deutschlands Oscar-Hoffnung. Der im Herbst im Kino gestartete Kriegsthriller - eine Literaturverfilmung nach Erich Maria Remarques gleichnamigen Klassiker - steht auf der Oscar-Shortlist in Kategorien wie bester Sound, beste Filmmusik und bester internationaler Film.
Kinofilme mit Starpower: Robert Pattinson, Julia Roberts, Karoline Herfurth
Mehr als eine Million Kinotickets haben Filme wie "The Batman" mit Robert Pattinson, "Wunderschön" von und mit Karoline Herfurth, "Gugelhupfgeschwader" und der Horrorfilm "Smile - Siehst du es auch" erreicht.
Das Dream-Team Julia Roberts und George Clooney lockte im Spätsommer in die Lichtspielhäuser mit der Komödie "Ticket ins Paradies". Als durchaus enttäuschend hat Roland Emmerichs Kathastrophenfilm "Moonfall" abgeschnitten.
Im Oktober startete der Siegerfilm der Goldenen Palme im Kino: Ruben Östlunds Sozialsatire "Triangle of Sadness". Der Film handelt von Schönheit als Währung, einem Schiffsuntergang und einem marxistischen Kapitän, gespielt von Woody Harrelson. Seit Kinostart rangierte die Satire unter den Top-3 der Arthouse-Kinocharts und ergatterte im Dezember mehrere Auszeichnungen beim Europäischen Filmpreis.
Beeindruckend waren mehrere von Frauen gedrehte Filme. Darunter der Berlinale-Sieger "Alcarràs" von Carla Simon, der vom Leben auf einer Aprikosenplantage in Katalonien erzählt, und das historische Drama "Corsage" von der Österreicherin Marie Kreutzer. Die in Cannes und beim Europäischen Filmpreis für diese Rolle preisgekrönte Schauspielerin Vicky Krieps spielt Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn um ihren 40. Geburtstag: als echte Frau aus Fleisch und Blut, mit Sehnsüchten und Träumen.
Jordan Peele lieferte mit "Nope" ein neues Meisterwerk des Horrors. Der Film mit Oscar-Preisträger Daniel Kaluuya und Keke Palmer hatte es in sich.
Newcomer Austin Butler spielt "Elvis", Biopic über Whitney Houston
Auch der Pop-Adel lieferte 2022 interessanten Kinostoff. Fans konnten Baz Luhrmann's Film-Biographie über "Elvis" im Kino sehen: Tom Hanks spielte dessen ausbeuterischen Manager Tom Parker, der sich mit seinem Schützling eine goldene Nase verdiente. In "I wanna dance with somebody" kam zu Weihnachten das Leben von Whitney Houston auf die Leinwand - zehn Jahre nach ihrem Tod mit nur 48 Jahren.