2006: Debatte um Günter-Grass-Bekenntnis
Am 12. August 2006 räumt Günter Grass in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" kurz vor dem Erscheinen seiner Autobiographie "Beim Häuten der Zwiebel" erstmals öffentlich ein, dass er am Ende des Zweiten Weltkrieges bei der Waffen-SS war. Nach der Einberufung habe er 1944 in Dresden seinen Dienst als Panzerschütze in der 10. SS-Panzerdivision "Frundsberg" angetreten. An Kriegsverbrechen sei er aber nicht beteiligt gewesen. Das späte Eingeständnis führt zu einer heftigen Debatte in deutschen und internationalen Medien.