Was soll das immer mit den "weißen Weihnachten"?
Viele Dinge, die wir alle in den Wochen vor Weihnachten machen, sind immer gleich. Manche gehen auf den Adventsbasar, andere bummeln über den Weihnachtsmarkt. Oft vermisst und viel besungen wird die "weiße Weihnacht". Was hat es damit auf sich?
So schön ist der Schnee gar nicht
Träumen denn wirklich alle, alle davon? - Nicht alle. So schön ist das nämlich gar nicht mit den weißen Weihnachten. Dann müsste man schippen, streuen, fegen. Schließlich muss man doch entweder noch schnell was erledigen oder dringend irgendwohin, zu Oma, zum Singen, zum Braten. Und das, wenn Schnee liegt?
Der ADAC, der TÜV und Auto, Motor und Sport raten schon mal ab. Da kann Bing Crosby noch so viel singen. Auch wir selbst können ein Lied vom Schnee auf den Straßen. Alle Strophen. Alle Jahre wieder.
Aber die Sehnsucht danach bleibt
Der Schnee an Weihnachten steht für die Ruhe, den Frieden. Die Harmonie, die man sich wünscht zum Fest, die sich leise und sanft auf die Festtage senkt.
Der Winter winkt herein, und selbst hat man es warm. Irving Berlin schrieb das unsterbliche Sehnsuchtslied vom Traum der weißen Weihnacht und wusste sofort - sagt die Legende - dass es ein Hit werden würde. Bing Crosby bestätigte dies 1942, als er es aufnahm. Das Lied - bis heute das meistverkaufte der Welt - wurde ein solcher Riesenhit, dass Crosby einige Jahre später das Masterband noch einmal aufnehmen musste, weil das alte so oft kopiert worden war.
Und kurz vor Weihnachten wollen wir es ganz genau wissen: Was wird nun in diesem Jahr aus der "weißen Weihnacht". Dafür akzeptieren wir sogar längst unmodern gewordene Methoden.
Hat Nikolaus die Stiefel nass
Weihnachten nicht weiß und blass.
Griselt es vor Himmelfahrt
Weihnachten mit weißem Bart.
Aber bitte, träumen wird man ja wohl noch dürfen...