Video-Telefonie: Vorbeischauen in Corona-Zeiten
Zuhause bleiben, Oma nicht besuchen, Freunde nicht treffen – das alles ist notwendig, um die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus‘ zu verlangsamen. Und das erfordert Disziplin. Aber: Sehen kann man Oma und die Kumpel trotzdem – in Video-Chats. Wir erklären Ihnen, wie das grundsätzlich geht.
Für alle Video-Chat-Apps gilt, dass sie auf jedem Gerät installiert sein müssen. Das könnte eine Hürde sein, wenn der eher unerfahrene Großonkel zunächst noch Software einrichten muss, man ihn aber nicht besuchen darf. Dabei können dann vielleicht Fernwartungs-Tools wie Team-Viewer helfen, aber auch die müssen ja zunächst installiert sein. Genug Probleme, hier kommen gute Nachrichten:
Fast jedes Gerät hat eine Kamera
Jedes moderne Handy, jedes Tablet und nahezu jedes einigermaßen aktuelle Laptop hat eine eingebaute Kamera. Und weit verbreitete Chat-Apps haben auch eine Video-Chat-Funktion. Whatsapp zum Beispiel, auch beim Messenger Signal ist das möglich. In den Chats gibt es dafür auch ein Symbol mit einer Videokamera, neben oder unter dem Namen ihres Chatpartners.
Der Klassiker bei den Video-Chats ist aber Skype. Diese Software gibt es auch für Windows-PCs, Macs und gängige Linux-Versionen. Verbindungen von einem Gerät zum anderen kosten nichts, für Anrufe auf echte Festnetznummern fallen aber Gebühren an.
Am besten im W-Lan chatten
Es gibt sehr viele Video-Chat-Apps. Eine Alternative für Android-Handys ist „Google Duo“. Sie gibt es auch in einer Version für Apple-Telefone. Auf Apple-Geräten gehört allerdings die App „Facetime“ zur Standardausstattung. Für alle Apps und Programme gilt: Sie kommunizieren nur untereinander: Also: beide Gesprächpartner brauchen die jeweilige App. Wenngleich diese kostenlos sind, bezahlen Nutzer dennoch indirekt, zumindest mit ihren Daten. Gleichzeitig bedeutet Video-Übertragung immer, dass der Datenverbrauch hoch sein kann. Im Idealfall sollte man also über ein W-Lan telefonieren.