Stand: 20.12.2022 15:00 Uhr

Ratenkauf mit Null-Prozent-Finanzierung: Deal oder Mogelpackung?

Ein neuer Fernseher, eine schöne Couch oder ein schneller PC: Für größere Anschaffungen haben Verbraucher nicht immer ausreichend Geld zur Verfügung. In solchen Fällen kann ein Ratenkredit helfen. Besonders attraktiv scheint das Zahlen in Teilbeträgen dann, wenn eine Null-Zins-Finanzierung angeboten wird. Gerade im Weihnachtsgeschäft werben viele Anbieter damit. Guter Deal oder Mogelpackung? Antworten von Nicolas Lieven aus der NDR Info Wirtschaftsredaktion.

Ist eine Null-Prozent-Finanzierung einfach?

Nur auf den ersten Blick. Kunden bekommen sie in Läden, aber auch bei Online-Käufen angeboten. Bei Online-Bestellungen legt man den Artikel in den Warenkorb und klickt auf die Bezahl-Methode Finanzierung. Dann kann es kompliziert werden. In der Regel muss man Formulare ausfüllen, anschließend wird die Identität geprüft, denn es handelt sich bei einer Ratenzahlung um einen Kreditvertrag. Da sind Daten und Nachweise nötig - etwa zum Arbeitsverhältnis, zum Lohn, zu laufenden Krediten. Bei Selbstständigen sind sehr häufig auch Steuerbescheide erforderlich. Man muss dazu wissen: Meist kommt die Finanzierung nicht vom Unternehmen selbst, sondern von einer Bank. Das heißt: Man kauft das Produkt beim Händler, der holt sich das Geld von der Bank und die Bank wiederum vom Kunden.

 

Ein Formular für Ratenzahlung mit Taschenrechner und Geldscheinen. © fotolia Foto: ccolo
AUDIO: Ratenkauf: Null Prozent Zinsen - 100 Prozent Probleme? (5 Min)
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NDR Info | 20.12.2022 | 06:41 Uhr

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