Fertige Nudelgerichte: Was steckt drin?
Fertige Nudelgerichte gibt es in Dosen, tiefgefroren und als "Bausatz", bei dem man Nudeln und Soße getrennt zubereitet und anschließend zusammenfügt. Vor allem während der Corona-Pandemie sind die Gerichte praktisch, denn sie lassen sich zu Hause schnell zubereiten - einfach aufbrühen oder erhitzen. Doch oft enthalten die Produkte bedenkliche Zutaten.
Aromen und Geschmacksverstärker in Nudelgerichten
Auf einigen Packungen stehen Hinweise wie: "Natürlich ohne: geschmacksverstärkende Zusatzstoffe". Das ist in einigen Fällen eine geschickte Spitzfindigkeit, da zum Beispiel künstliche Aromen oder geschmacksverstärkendes Hefeextrakt rechtlich gesehen lediglich Zutaten sind, aber eben keine Zusatzstoffe.
Auch bei Gerichten, bei denen man Spaghetti und Soße getrennt zubereitet, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenlisten: Sie enthalten oft geschmacksverstärkende Zutaten oder färbende Lebensmittelkonzentrate.
Tiefgekühlte Fertigprodukte enthalten oft weniger oder sogar keine Zusatzstoffe oder geschmacksverstärkende Zutaten. Auch ist die Konsistenz der Produkte oft besser, da die einzelnen Zutaten nicht getrocknet oder bei hohen Temperaturen konserviert wurden.
Hartkäse: Gerieben und getrocknet
Der geriebene Hartkäse, der einigen Packungen beiliegt, ist getrocknet und daher geschmacklich häufig weit vom Original wie etwa Parmesan, Pecorino oder Grana Padano entfernt.
Oft wenig Fleisch in Ravioli aus der Dose
Bei Nudelfertiggerichten aus der Dose handelt es sich meist um Ravioli in Soße. Das Verhältnis von Ravioli zu Sauce variiert dabei zwischen den einzelnen Herstellern stark. In einigen Fällen ist weniger als ein Viertel Ravioli enthalten.
Zur besseren Transparenz geben einige Hersteller die Herkunft des Fleisches an. Das hat nicht selten eine weite Reise hinter sich, zum Beispiel aus Polen oder Thailand.