Eckernförde: Strand, Hafen und Altstadt an der Ostsee
Eckernförde ist Marinestandort und beliebtes Touristenziel an der Ostsee. Neben einem langen Sandstrand bietet der Ort maritime Hafenatmosphäre und eine Bummelmeile in der Altstadt.
Im Osten die Ostsee, im Westen der Binnensee Windebyer Noor - und dazwischen die Altstadt: In Eckernförde ist es zum Wasser nie weit. Das Ostseebad liegt zwischen Schleswig und Kiel an der Eckernförder Bucht und bietet vieles, was sich Urlauber von einem Aufenthalt an der Küste versprechen: einen langen Sandstrand mit Promenade, einen Hafen, gute Einkaufsmöglichkeiten und lohnenswerte Ausflugsziele in der Umgebung.
Fischmarkt und bunte Boote im Hafen
Das weitläufige Hafengelände ist eine schöne Bummelmeile. Im lang gestreckten Hafenbecken liegen Traditionsschiffe, Fischkutter und Sportboote. Die alte Holzbrücke und der 1931 erbaute Backstein-Getreidesilo sind beliebte Fotomotive. Jeden ersten Sonntag im Monat lockt ein großer Fischmarkt mit Verkauf direkt vom Kutter. Im Juni findet die traditionelle Aalregatta von Kiel nach Eckernförde statt, verbunden mit einem mehrtägigen Volksfest. Bei der Ankunft in Eckernförde bekommen die Segler einen geräucherten Aal als Preis.
Zum Bummeln in die Altstadt
Vom Hafen geht es direkt in die Altstadt. Zahlreiche kleine Läden bieten ein buntes Sortiment für Einheimische und Urlauber. An der Fußgängerzone Kieler Straße steht die dreischiffige Sankt-Nicolai-Kirche. Ihre Ursprünge liegen im 13. Jahrhundert, im Inneren sind mehrere Kunstwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen. Rund um das Gotteshaus bauen jeweils Mittwoch- und Sonnabendvormittag Markthändler ihre Stände auf und bieten überwiegend regionale Produkte an. Im Alten Rathaus zeigt das Stadtmuseum die historische Entwicklung Eckernfördes. Zur Ausstellung gehört auch eine große historische Modelleisenbahn-Anlage.
Langer Sandstrand und Einblick in die Welt der Ostsee
Am vier Kilometer langen, flach abfallenden Sandstrand der Eckernförder Bucht finden Sonnenfreunde ein passendes Plätzchen. Wer es sportlich mag, kann Felder für Beachvolleyball, Fuß- und Basketball nutzen, Familien freuen sich über mehrere Spielplätze, für Gäste mit Hund gibt es einen eigenen Strandabschnitt. Ein Wassersportcenter bietet Kurse für Windsurfen, Segeln und Stand-up-Paddling an. Die Nutzung des Strandes ist kostenlos. Bei kühlerem Wetter lockt die Promenade mit vielen Cafés und Restaurants. Im angrenzenden Hallen-Wellenbad ist das Meerwasser immer angenehm temperiert.
Am Ende des Strandes, kurz vor dem Hafen, bietet das Ostsee Info-Center Einblicke in die faszinierende Welt der Ostsee. Besucher erfahren dort alles über einheimische Meerestiere. Zu den Höhepunkten des Centers zählen ein Hydrophon, das Geräusche vom Meeresgrund in die Ausstellung überträgt, sowie ein großes Fühlbecken. Darin können Besucher lebende Krebse, Plattfische und Seesterne berühren.
Eckernförde, Stadt der Sprotten und Marinestützpunkt
Bis in die 1950er-Jahre galt Eckernförde mit zahlreichen Räuchereien als "Sprotten-Metropole". Viele der bekannten Kieler Sprotten kamen aus dem Ostseebad. Inzwischen betreibt ein Verein eine historische Räucherei als Museum. Ende Mai/Anfang Juni feiert die Stadt die kleinen Fische mit den Sprottentagen. Außerdem ist Eckernförde ein großer Stützpunkt der Bundesmarine, zu dem unter anderem das U-Boot-Geschwader und das U-Boot-Ausbildungszentrum gehören.
Ausflugsziele bei Eckernförde: Schleswig, Haithabu oder Hüttener Berge
Wer Abwechslung vom Strandleben sucht, findet rund um Eckernförde zahlreiche lohnende Ausflugsziele. Kulturinteressierte sollten einen Besuch in Schleswig und im benachbarten Haithabu einplanen. Die ehemalige Wikinger-Siedlung gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Aktive finden in den Hüttener Bergen schöne Wanderwege und einen Mountainbike-Trail. Alle Ziele sind auch gut mit dem Rad zu erreichen. Außerdem hat die Tourist-Information 19 Radtouren an der Küste und im Binnenland zusammengestellt.
Hochseilgarten Eckernförde - Norddeutschlands größter Kletterpark
Einen Besuch lohnt auch der Hochseilgarten Altenhof bei Eckernförde, der 2024 zum besten Deutschlands gewählt wurde. Der in einem Buchenwald, etwa 200 Meter vom naturbelassenen Ostseestrand gelegene Kletterpark bietet 15 abwechslungsreiche Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Höhen. Gäste können über Balken, Fässer oder Hängebrücken balancieren und mit Seilbahnen abwärts fahren. In den Sommermonaten geht es beim Vollmondklettern mit Stirnlampe in die Baumkronen des beleuchteten Waldes.