Schwedeneck: Blick auf Strand und Steilküste. © NDR Foto: Kathrin Weber

Ostseebad Schwedeneck: Steilküsten und schöne Naturstrände

Stand: 20.01.2025 17:01 Uhr

Das Ostseebad Schwedeneck liegt auf der Halbinsel Dänischer Wohld zwischen Kieler Förde und Eckernförder Bucht. Mit seinen Steilküsten und Naturstränden ist es besonders bei Campern beliebt.

Die Gemeinde Schwedeneck befindet sich rund 20 Kilometer nördlich von Kiel und gehört zu den weniger bekannten Urlaubszielen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Promenaden, Trubel und große Hotelanlagen suchen Besucher hier vergeblich, stattdessen gibt es mehrere Campingplätze.

Imposante Steilküste lädt zum Wandern ein

Spaziergänger und Ruhesuchende schätzen die Region wegen ihrer naturnahen Strände. An vielen Stellen fällt die bis zu 30 Meter hohe Steilküste schroff zum Meer ab. Wer oben wandert, kann immer wieder herrliche Ausblicke genießen - bis zum Nordufer der Eckernförder Bucht oder auf Schiffe, die Kiel ansteuern.

Breite Badestrände locken Sommer-Urlauber

Schwedeneck: Strandabschnitt bei Surendorf © NDR Foto: Kathrin Weber
Das flache Wasser am Surendorfer Strand bietet Badespaß für Kinder.

Das Ostseebad Schwedeneck selbst ist kein gewachsener Ort, sondern seit 1927 ein Zusammenschluss von gut zehn Dörfern mit insgesamt weniger als 3.000 Einwohnern. Im Sommer besuchen viele Urlauber die breiten Strandabschnitte in Surendorf und Grönwohld. Der Meeresboden fällt hier flach ab und bietet so ideale Bademöglichkeiten für Kinder sowie für Surfen, Kiten, Stand-up-Paddling und Tauchen. In beiden Orten gibt es die Möglichkeit, Sportgeräte zu leihen und an Kursen teilzunehmen.

Bizarre Reste der Torpedoversuchsanstalt Surendorf

Bei einem Strandspaziergang bei Surendorf, fällt der Blick auf bizarr wirkende Betonreste von Brückensegmenten in den Fluten der Ostsee. Es sind Überreste der von den Briten 1948 im Rahmen der Demontage gesprengten Torpedoversuchsanstalt Surendorf. Auch einige Gebäudereste sind auf dem angrenzenden Militärgelände erhalten.

Schwedeneck: Betonreste der Torpedoversuchsanstalt Surendorf. © NDR Foto: Kathrin Weber
Die Betonreste in der Ostsee sind zu einem künstlichen Vogelfelsen geworden.

Die Betonteile in der Ostsee dienen heute vielen Seevögeln als Ruheplatz. Unter Wasser hat sich ein künstliches Riff mit Spalten und Höhlen gebildet, das gerne von Tauchern besucht wird. Offiziell ist das Tauchen dort allerdings nicht erlaubt, weil das Gelände weiterhin militärisches Sperrgebiet ist. Es wird von der Wehrtechnischen Dienststelle zur Erprobung von Schiffen und Marinewaffen genutzt. Finden Waffentests statt, ist der Strandzugang für Besucher gesperrt.

Bülker Leuchtturm: Blick über die Förde

Der Bülker Leuchtturm aus der Vogelperspektive bei Sonnenschein. © Michael Fründt Foto: Michael Fründt
Der etwa 25 Meter hohe Bülker Leuchtturm weist Schiffen den Weg nach Kiel.

Natur und Landwirtschaft prägen das Bild der Region, Felder und Wiesen reichen bis an die Küste heran. Mit dem Fahrrad lässt sich die gesamte Landspitze bequem erkunden.

Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Bülker Leuchtturm im Südosten, an der Einfahrt zur Kieler Förde. Wer mag, kann auf die Aussichtsplattform in 22 Metern Höhe steigen und den Blick über die Förde und das Land genießen.

Karte: Schwedeneck

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DOKU | 31.12.2024 | 07:05 Uhr

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