Bundestagswahl 2025 in SH: Wahlbeteiligung fast unverändert
Heute ist die Bundestagswahl. In Schleswig-Holstein sind 2,26 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen. 13 Parteien stehen hier zur Wahl. Die Wahlbeteiligung um 14 Uhr liegt etwas unter der Beteiligung von 2021.
Seit 8 Uhr haben die Wahllokale in Schleswig-Holstein geöffnet. Bei leichtem Nebel oder etwas Nieselregen sind die ersten Wählerinnen und Wähler zur Wahlurne gegangen. Bis 11 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 21,3 Prozent (2021: 23,8 Prozent).
Bis 14 Uhr wurde das Wetter auch nicht wesentlich besser, bis zum Mittag schien kaum die Sonne, es bliebt bewölkt und teilweise noch neblig. Die Wahlbeteiligung stieg bis 14 Uhr auf 52,1 Prozent, das heißt: es hat bislang mehr als jeder Zweite seine Stimme zur Bundestagswahl abgegeben.
Bislang eine ruhige Bundestagswahl in SH
Damit liegt die Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein bis 14 Uhr leicht unter der Beteiligung von 2021, damals gaben bis 14 Uhr 55,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab. Der Landeswahlleiter Tobias Berger sagte dazu, man liegt in diesem Jahr bei der Beteiligung im Durchschnitt im Vergleich zu den anderen Wahlen. Die Wahl laufe ruhig ab, so der Landeswahlleiter, es wurden keine besonderen Vorkommnisse gemeldet.
In Schleswig-Holstein stehen 13 Parteien zur Wahl
Bei der Bundestagswahl sind rund 2,26 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein wahlberechtigt. Darunter sind 85.300 Erstwähler. Zur Wahl stehen in Schleswig-Holstein 13 Parteien. Darunter die fünf, die auch im Landtag vertreten sind: CDU, SPD, Grüne, FDP und SSW. Daneben auch die im Bundestag vertretene AfD und die Linke. Weiterhin treten im Norden die Freien Wähler, die Satire-Partei "Die Partei", Volt, die Marxistisch-Leninistische Partei, das Bündnis Deutschland und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl an. Außerdem gibt es drei Einzelbewerber.
Nicht mehr jeder Wahlkreisgewinner automatisch im Bundestag
Da das Wahlrecht geändert wurde, zieht nicht mehr automatisch jeder Kandidat mit den meisten Erststimmen in den Bundestag ein. Die Zahl der Parlamentssitze für die Parteien errechnet sich nach ihrem Zweitstimmenanteil. Hat eine Partei mehr Wahlkreisgewinner als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, können diejenigen mit den schlechtesten Ergebnissen nicht in den Bundestag einziehen. Erste Ergebnisse werden erst in der Nacht erwartet.
Mit der Wahlrechtsreform wird der Bundestag auf 630 Abgeordnete verkleinert. Derzeit sind es 736. Für den Einzug einer Partei gilt die Fünf-Prozent-Hürde oder der Gewinn von drei Direktmandaten. Lediglich der SSW ist von der Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen.
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