Schleswig-Holstein hübscht seine Schulen auf
Am Montag hat in Schleswig-Holstein wieder die Schule begonnen: In vielen Städten und Gemeinden im Land wurden die sechs Wochen Ferien auch genutzt, um ungestört die Schulgebäude zu sanieren.
Mit bis zu 120 Millionen Euro unterstützt das Land Schulträger in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein beim Bau und der Sanierung von Schulgebäuden. In den Sommerferien ist einiges passiert. Bildungsministerin Karin Prien betont die Wichtigkeit der Sanierungsmaßnahmen: "Eine gute Lernumgebung ist wichtig für eine erfolgreiche Schullaufbahn und ein gutes Miteinander an Schule. Schülerinnen und Schüler können in modernen und gut ausgestatteten Schulen besser lernen. Schulen können in modernen und vielseitigen Räumlichkeiten besseren Unterricht gestalten." Darüber hinaus wollen man auch in den Ganztagsausbau investieren, so Prien.
Mehrere Sommerferien-Bauprojekte in Neumünster
In Neumünster wurde laut Stadt gleich an elf Schulen gebaut: Es gab neue Photovoltaik-Dächer, die in Neumünster nun zum Standard werden sollen. An der Brachenfeld Gemeinschaftsschule wurde außerdem das Dach der Sporthalle saniert und an der Rudolf-Tonner-Schule entsteht gleich ein ganzer neuer Trakt für zwölf Klassen. Der Rohbau ist gerade fertig und nun geht es bald mit dem Innenausbau los. Es ist gerade das größte Projekt in der Stadt. Die Timm-Kröger-Schule wird für den Offenen Ganztag erweitert. Insgesamt investiert die Stadt Neumünster 48 Millionen Euro. "Wir erweitern insbesondere auch Schulen, damit wir bereit für den Ganztag sind, sanieren, modernisieren für neue pädagogische Fragen. Wir wollen unsere Klimaschutzziele erreichen, wir bauen Photovoltaik auf unsere Kitas und Schulen", erklärt Neumünster Oberbürgermeister Tobias Bergmann (SPD).
Stadt Kiel investiert zwölf Millionen Euro
Arbeiten auch in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde): Am Helene-Lange-Gymnasium wird das Flachdach erneuert und die Gemeinschaftsschule Altstadt bekommt ein neues Farbkonzept. Dort werden die Flure entsprechend gestrichen. Außerdem werden Akustikdecken eingebaut. Die Grundschule Nobiskrug bekommt eine Lehrküche. Diese soll in Zukunft für die Offene Ganztagsschule genutzt werden können. Die Stadt Kiel widerum gibt allein für die Sanierung der Friedrich-Junge-Grundschule zwölf Millionen Euro aus. Hier wird die Bausubstanz umfassend saniert. Die Arbeiten waren nach Angaben der Stadt aufwendig, weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Komplett erneuert wurden auch acht Pavillonhäuser, die weitere Klassenräume bieten. Auch die Laubengangdächer konnten erhalten werden, dort wurde das historische Klinkerpflaster wiederverlegt. Kernsaniert werden auch die Toiletten. Außerdem wurden Teile des Schulhofes neu hergerichtet. Bei den Arbeiten sind auf dem Grundstück zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie wurden entschärft. Nun ist die Sanierung abgeschlossen und die mehr als 200 Schülerinnen und Schüler können sich über die neuen Räumlichkeiten freuen. Bis zu den Ferien waren sie in der ehemaligen Ludwig-Richter-Schule am Schützenpark untergebracht.
Sonnenschutz für Multifunktionstafeln in Mölln
In Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) bekommt die Hachede Schule eine neue Lehrküche für 40.000 Euro und die Schule Steinfeld Mölln (Kreis Herzogtum-Lauenburg) Sonnenschutz für die digitalen Multifunktionstafeln in den Klassenräumen. Die Fenster können nun abgedunkelt werden, außerdem wurde draußen auf dem Schulhof ein Sonnensegel aufgestellt. Dieses soll von außen für Schatten in den Räumen sorgen. An vielen weiteren Schulen in Schleswig-Holstein wurden außerdem Malerarbeiten und kleinere Ausbesserungen durchgeführt.