Wegen Trockenheit: Diese Landkreise schränken Wassernutzung ein
Immer mehr Landkreise und Kommunen in Niedersachsen schränken aufgrund von Trockenheit und niedriger Grundwasserstände die Entnahme von Wasser ein.
Seit Anfang Juli zählen auch die Region Hannover und der Landkreis Gifhorn dazu. In Gifhorn ist eine entsprechende Allgemeinverfügung ist bis auf Widerruf gültig. Wasser aus Flüssen, Bächen und wasserführenden Gräben darf nicht mehr zum Bewässern und Gießen verwendet werden. Ausgenommen sind der Elbe-Seitenkanal und der Mittellandkanal. Wie der Landkreis mitteilte, war bereits Mitte Juni durch die erste Trockenperiode des Sommers der Wasserstand in den Gewässern stark gesunken. Der Landkreis will kontrollieren, ob das Verbot eingehalten wird. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro bestraft werden.
Nach Aufruf zum Wassersparen: Diepholz verschärft Regeln
Auch der Landkreis Diepholz untersagt die Nutzung von Grundwasser für bestimmte Beregnungsformen in der Zeit von 12 bis 18 Uhr per Allgemeinverfügung. Der Landkreis hatte bereits Anfang Juni zum Wassersparen aufgerufen - das Verhalten habe sich jedoch nicht verändert, so der Landkreis. Die Beregnung während der verdunstungsintensiven Tagesstunden sei fortgesetzt worden.
Unter anderem diese Kommunen schränken die Bewässerung ein
Unter anderem diese Kommunen rufen auf oder kündigen Maßnahmen an
Die Mehrheit der niedersächsischen Landkreise und Städte hat bislang noch keine Maßnahmen ergriffen - einige haben aber schon zum Wassersparen aufgerufen.
- Landkreis Celle
- Grafschaft Bentheim
- Landkreis Harburg
- Landkreis Oldenburg
- Landkreis Osnabrück
- Landkreis Schaumburg
- Stadt Braunschweig
Wasserverbände raten: Rasen braun werden lassen
Wasserverbände in ganz Niedersachsen rufen dazu auf, Wasser zu sparen. Zum Bewässern von Grünanlagen und Gärten und zum Befüllen von Pools sollte kein Trinkwasser genutzt werden, hieß es von den Stadtwerken Schüttorf-Emsbüren und dem Trink- und Abwasserverband Bad Bentheim, Schüttorf, Salzbergen und Emsbüren. Besonders in den Abendstunden schnelle die Trinkwasserabgabe extrem in die Höhe. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat Anfang Juni vor dem Hintergrund eines hohen Wasserverbrauchs dazu geraten, den Rasen braun werden zu lassen. Nach dem nächsten Regen erhole das Gras sich schnell. Ein Sprecher des Wasserverbands Elbmarsch rief die Menschen dazu auf sparsam mit der Ressource Wasser umzugehen. "Trinkwasser gehört nicht auf den Rasen."