Sprengung von Geldautomaten: Immer häufiger und brutaler
Ein lauter Knall in der Nacht, dann rast ein Auto davon - wieder ein Geldautomat gesprengt. Europol schlägt Alarm: Die Zahl der Fälle sei drastisch gestiegen.
Sprengstoff-Anschläge auf Geldautomaten haben demnach in Europa stark zugenommen. Die europäische Polizeibehörde sei vor allem wegen der zunehmenden Gewalt besorgt, sagte eine Europol-Sprecherin. In immer mehr Fällen würden Sprengstoffe mit sehr starker Detonationswirkung eingesetzt, durch die Gebäude einstürzen und auch Menschen gefährdet werden könnten.
Niedersachsen: 52 Sprengungen in diesem Jahr - bislang
Dieser Trend ist auch in Niedersachsen zu beobachten. Landesweit haben Geldautomaten-Sprenger in diesem Jahr bislang 52-mal zugeschlagen. Das bestätigte das Landeskriminalamt dem NDR in Niedersachsen. Mehr als die Hälfte der Taten entfallen demnach auf die Polizeidirektionen Braunschweig und Göttingen. Oft werden die Gebäude bei den Anschlägen schwer beschädigt.
Kriminelle werden speziell ausgebildet
Gut organisierte Verbrecherbanden haben sich Europol zufolge auf Bombenanschläge auf Geldautomaten spezialisiert. Sie bildeten Kriminelle gezielt dafür aus, hieß es.
Fälle aus den vergangenen sechs Monaten
- Auetal: Geldautomat gesprengt
- Hittfeld: Unbekannte sprengen Geldautomaten in Supermarkt
- Geldautomaten-Sprengungen: Osnabrück wird neue Zentralstelle
- Wildeshausen: Geldautomat am Supermarkt gesprengt
- Geldautomat gesprengt - Täter fahren Polizei davon
- Polizei kontrolliert - dennoch erneut Geldautomat gesprengt
- Gadenstedt: Geldautomat gesprengt, Gebäude einsturzgefährdet
- Geldautomat in Harsum gesprengt
- Geldautomat in Edemissen gesprengt: Täter auf der Flucht
- Geldautomat in Salzgitter gesprengt
- Geldautomat im Landkreis Verden gesprengt
- Geldautomat gesprengt: Massive Schäden in Edewecht
- Unbekannte sprengen Geldautomaten in Hittfeld