Tauziehen um Smulders-Ansiedlung in Rostock geht weiter
Das Tauziehen um eine mögliche Ansiedlung des belgischen Offshore-Unternehmens Smulders auf dem Südteil des Marinearsenals in Rostock geht weiter. Nach NDR Informationen war die Investition am Dienstag (24. Januar) Thema bei einem Spitzengespräch im Bundeskanzleramt.
Der Staatssekretär von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der Wirtschaftsexperte Jörg Kukies, beriet auch mit Branchenvertretern über die Smulders-Ansiedlung in Rostock. Das Unternehmen will einen Teil des Geländes des Marinearsenals übernehmen und dort Umspann-Plattformen für Windkraft auf See bauen.
Offenbar Sicherheitsbedenken im Bendler-Block
Das Verteidigungsministerium sperrt sich bisher - offenbar wegen Sicherheitsbedenken. Das Bundeswirtschaftsministerium ist dagegen dafür. Offshore-Windkraft stärke die Energie-Unabhängigkeit, hieß es aus Berlin. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) zeigte sich nach dem Gespräch im Kanzleramt optimistisch, das Land saß in Berlin allerdings nicht mit am Tisch.
Wirtschaftsminister Meyer sieht Potenzial für 1.000 neue Jobs
Jetzt gehe es darum, das Verteidigungsministerium zu überzeugen, dass in Rostock eine vernünftige Produktion mit Sicherheitsabstand zum Marinearsenal aufgebaut werden könne. Es gebe am Standort eine riesige Chance. Die Rede ist von bis zu 1.000 Jobs. Weitere Gespräche sind angekündigt.