Mehrere GEW-Warnstreiks in Kindertagesstätten in MV
Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte für Dienstag erstmals landesweit zu einem Warnstreik im Kita-Bereich aufgerufen. Schwerpunkt war dabei Rostock.
Zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher waren für den heutigen Dienstag von der GEW aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Begründet hatte sie das mit den stockenden Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen. Nach Angaben der GEW streikten unter anderem Mitarbeitende von zehn Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rostock und Umgebung, drei Einrichtungen von "Kalis Kinderwelten" und der Hort der Jenaplanschule. Warnstreiks gab es den Angaben zufolge auch in Güstrow, Hagenow und Schwaan. Am Nachmittag nahmen laut Polizeiangaben rund 100 Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern mit ihren Kindern an einer Demonstration in der Rostocker Innenstadt teil.
Streik auch in nicht-kommunalen Kitas
Obwohl im Tarifkonflikt mit den kommunalen Arbeitgebern die GEW vor allem für die kommunalen Kitas zuständig ist, konnten auch die Mitarbeitenden anderer Kitas am Warnstreik teilnehmen. Wenn der Arbeitgeber zum Beispiel nach Tarifvertrag bezahlt oder sich konkret an diesem orientiert, können die Erzieherinnen und Erzieher ebenfalls streiken - in einem sogenannten Partizipationsstreik.
Nächste Runde der Verhandlungen Mitte März
Die GEW fordert bei den Tarifverhandlungen unter anderem besseres Gehalt, höhere Zuschläge für Überstunden und mehr freie Tage. Der Kita-Landeselternrat MV unterstützt die Forderungen. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die aber nicht finanzierbar. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.
