Milliardeninvestition in Anbindung von Ostsee-Windparks
Fast drei Viertel des Stromverbrauchs in Ost- und Norddeutschland kommt inzwischen aus erneuerbaren Energiequellen. In Mecklenburg-Vorpommern will das Unternehmen 50Hertz in den kommenden Jahren drei Milliarden Euro in die Anbindung von Offshore-Windparks investieren.
Drei Milliarden Euro will der Stromnetzbetreiber 50Hertz in den kommenden Jahren in Mecklenburg-Vorpommern investieren. Dabei geht es um die Anbindung von Offshore-Windparks vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Das größte Projekt ist laut Stromnetzbetreiber 50Hertz die Anbindung des Offshore-Windparkes Gennaker vor dem Darß. Der Übertragungsnetzbetreiber rechnet eigenen Angaben zufolge Mitte des Jahres mit einer Genehmigung für den Bau der Leitung.
Windpark zwischen Kadetrinne und dem Darß
Der Windpark Gennaker, 15 Kilometer nördlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, wurde bereits vor rund einem Jahr genehmigt. Rund um den bereits bestehenden Windpark "Baltic 1" sollen dann mehr als 100 weitere Offshore-Windräder mit einer Gesamtleistung von 900 Megawatt errichtet werden. Für den Bau der notwendigen Offshore-Plattformen und der Kabelanbindung bis nach Dierhagen auf dem Darß würden zwei Milliarden Euro angesetzt, hieß es vom Unternehmen.
Anbindung des Windparks "Windanker"
Ein weiteres Projekt ist die Anbindung des Offshore-Windparkes Windanker rund 40 Kilometer nordöstlich von Rügen. Die etwa eine Milliarde Euro teure Anbindung ist bereits in Vorpommern im Bau. Die Kosten für die Projekte werden laut 50Hertz nicht auf die Netzentgelte umgelegt, sondern gleichmäßig über die Offshore-Netzumlage, die laut Bundesnetzagentur für alle Stromkunden in Deutschland gleich hoch ist. Perspektivisch wird mit dem fortschreitenden Ausbau der Erneuerbaren Energien grüner Strom preiswerter.
