Betrugsmasche falsche Polizisten: Ehepaar verliert 250.000 Euro
In Ueckermünde haben Betrüger sich als falsche Polizisten ausgegeben und bei einem älteren Ehepaar rund 250.000 Euro erbeutet. Die Senioren erkannten ihren Irrtum erst im Nachhinein.
Mit gleich zwei Betrugsmaschen haben Unbekannte ein Ehepaar aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald um rund 250.000 Euro gebracht. Die Tatverdächtigen gaben sich nach Angaben der Polizei als Bundespolizisten aus und behaupteten, gegen den Ehemann werde strafrechtlich ermittelt.
Schock-Behauptung und gefälschte Dienstausweise
Die Betrüger sollen unter anderem gefälschte Dienstausweise und ein Handy bei den Senioren hinterlegt haben, um sie unerkannt zu kontaktieren und weitere Anweisungen durchzugeben. Die Täter forderten den Angaben zufolge seit Jahresbeginn mehrfach Bargeld. Den Betrügern gelang es so, Bargeld und Gold im Wert von insgesamt 250.000 Euro zu ergaunern. Erst am Sonntag sollen sich die 77 und 78 Jahre alten Eheleute bei der echten Bundespolizei in Schwerin gemeldet und den Betrug bemerkt haben.
Polizei: Skeptisch sein und nachfragen

Die Polizei rät dazu - auch wenn Unbekannte anrufen oder an der Tür unglaubliche Geschichten erzählen - trotz allem ruhig zu bleiben und einen Ausweis zu verlangen. Der Dienstausweis der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise ist blau-grau gemustert, im Scheckkartenformat und trägt Namen, Lichtbild, Dienstnummer des Beamten und einen silberfarbenen Stern mittig rechts, der reflektiert. Oben rechts ist das Wappen von Mecklenburg-Vorpommern aufgedruckt.
