Millionenförderung für marktfähige Forschungs-Ergebnisse an Unis in MV
Mecklenburg-Vorpommern will, dass aus Forschungsergebnissen häufiger marktfähige Produkte werden. Dafür stellt das Wissenschaftsministerium nun 38,4 Millionen Euro bereit.
Fünf Forschungsprojekte an den Hochschulen und Universitäten Mecklenburg-Vorpommerns bekommen jeweils fünf Millionen Euro Förderung von der Europäischen Union (EU). Das Ziel ist es, ihre Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zu transferieren. Unternehmen sollen daraus marktfähige Produkte machen können, sie herstellen und verkaufen. Damit ist auch die Hoffnung verbunden, dass gut bezahlte Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern entstehen oder gesichert werden, wie Mecklenburg- Vorpommerns Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) während der Übergabe der Förderbescheide am Montag sagte.
Für bessere Navigationssysteme und das Tierwohl
Die fünf Forschungsverbünde von den Universitäten Rostock, Stralsund und Greifswald forschen in den Bereichen Landwirtschaft und Medizin sowie Navigationssystemen. Sie beschäftigen sich mit dem Algenanbau in der Ostsee, der Verbesserung des Tierwohls durch künstliche Intelligenz (KI), dem autonomen Herden- und Weidenmanagement, der Hautkrebsforschung und der maritime Navigation. Die Projekte werden in den nächsten vier Jahren jeweils mit fünf Millionen Euro vom Land und aus europäischen Mitteln gefördert.
Neue Förderrunde bereits angelaufen
Zudem bekamen zehn Einzelprojekte zusammen 2,4 Millionen Euro für das kommende Jahr. Laut Wissenschaftsministerin Martin soll damit die Spitzenforschung in den anwendungsorientierten Bereichen gestärkt werden - und die Vernetzung der Bereiche. Forschungsverbünde können sich bereits erneut für eine Förderung bewerben. Zehn Millionen Euro sind laut Martin vor allem für die Medizinforschung vorgesehen.
