ReGas räumt ein: LNG-Tankerschiff schuld an Lärm vor Rügen
Nicht nur in Lubmin, auch auf der Insel Rügen berichten Anwohner von Lärm im Zusammengang mit LNG-Schiffen. Das zuständige Unternehmen, die Deutsche ReGas, ist den Vorwürfen nachgegangen und gelobt Besserung.
Verantwortlich für die Geräusche soll ein Tankerschiff sein, das seit vergangener Woche vor Rügen liegt. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die ersten Beschwerden von Anwohnern laut. Sie berichten über ein dumpfes Brummen und Vibrieren.
ReGas verspricht: Künftig keine Störgeräusche mehr
Das Schiff aus den USA wird derzeit wenige Kilometer vor Sellin entladen. Das Flüssigerdgas kommt auf das Depot-Schiff der Deutschen ReGas, das dort seit Dezember einen festen Standort hat. Von dort fahren kleinere Shuttle-Schiffe zum LNG-Terminal in Lubmin. Die Deutsche ReGas teilte mit, dass eine solche Geräuschbelastung zukünftig nicht mehr auftreten soll. Dafür hätten sie mit den Gaslieferanten entsprechende Maßnahmen getroffen.
Lärm-Problem vor Lubmin noch nicht behoben
Seit Ende Dezember 2022 sorgt das Regasifizierungsschiff der Deutschen ReGas vor Lubmin für Lärm. Den hören auch die Bewohner von Spandowerhagen in einer Entfernung von etwa anderthalb Kilometern. Zu hören ist das Flüssigerdgas-Terminal vor allem, wenn der Wind von West weht.
Das Umweltministerium des Landes hatte bereits im Januar Schallmessungen in Auftrag gegeben. Sowohl in einem der Häuser, als auch auf einem Grundstück. Erste Ergebnisse zeigen, dass der zulässige Lärmpegel um vier Dezibel überschritten wird. Kurz darauf gab die Deutsche ReGas Messungen an dem Schiff im Hafen in Auftrag. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Das Unternehmen sucht nach eigenen Angaben bereits nach Lösungen, um die Geräusche einzudämmen.