LNG-Pläne vor Rügen: Warten auf Entscheidung des Bundes
Das geplante LNG-Terminal in der Ostsee vor Rügen beunruhigt weiter die Region. Noch ist die genaue Größe der Anlagen, die im Auftrag des Bundes entstehen soll, offen. Jetzt fordert der Haushaltsausschuss vom Bund Klarheit über die Pläne.
Das laufende Genehmigungsverfahren für ein LNG-Terminal vor Rügen sorgt in der Region für Kritik und Verunsicherung. Seit Dienstag liegen erste Unterlagen unter anderem in Sellin aus. Offen ist noch die genaue Größe der Anlagen im Auftrag des Bundes. Die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Bundestages forden jetzt Klarheit über die staatlichen LNG-Pläne.
Erste Frist verstrichen
Der Haushaltsausschuss will vom Bundeswirtschaftsministerium wissen, wie die LNG-Pläne des Bundes konkret aussehen. Schließlich muss er die Kosten für die schwimmenden LNG-Terminals letztlich absegnen. Eine Frist ist bereits verstrichen. Dazu schreibt das Bundeswirtschaftsministerium: Es liefen noch finale Abstimmungen.
Bis zu vier Terminals vor Rügen?
Allerdings drängt mittlerweile die Zeit. Nach den aktuell ausliegenden Pläne für den Bau einer Pipeline durch den Greifswalder Bodden wäre es theoretisch möglich, das Gas von bis zu vier schwimmenden LNG-Terminals vor Rügen in das Gasnetz einzuspeisen. Bisher hatte der Bund nur mit einem LNG-Terminal vor Rügen geplant.
Warten auf Entscheidung
Auch der RWE Konzern, der die Pläne im Auftrag des Bundes umsetzt, erwartet eine Entscheidung, ob er über dieses eine schwimmende Terminal hinaus, weitere dazu chartern soll, so ein RWE-Sprecher. Aus Sicht des Konzerns sollte die Entscheidung bis spätestens Ende April getroffen sein. Die Mitglieder des Haushaltsausschusses hoffen allerdings, wesentlich früher über die Pläne des Bundes informiert zu werden