Programm für Kita-Alltagshilfen wird verlängert
Kitas in Mecklenburg-Vorpommern können auch in den nächsten zwei Jahren Alltagshilfen einstellen, um Erzieher zu entlasten. Das Land werde diese Stellen bezahlen, teilte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) mit.
Bisher wurden die Alltagshelferinnen in Kitas aus dem Corona-Schutzfonds bezahlt. Sie sollten zunächst helfen, die aufwändigen Hygienemaßnahmen in den Kitas umzusetzen. Mittlerweile seien sie "ein verlässlicher Pfeiler" in vielen Kitas, so Bildungsministerin Oldenburg.
MV stellt vier Millionen Euro bereit
Mit der neuen Förderung könnten sie Erzieherinnen und Erzieher weiterhin von nicht-pädagogischen Tätigkeiten entlasten - etwa in der Küche, beim Tischdecken und Aufräumen. Für die kommenden zwei Jahre stelle das Land dafür vier Millionen Euro bereit. Pro Kita können die Träger 6.500 Euro beantragen. Bisher bekamen Kitas jährlich 5.000 Euro für ihre Alltagshilfen. Damit konnten zumeist für drei bis vier Monate Alltagshelferinnen eingestellt oder bestehende Stellen aufgestockt werden.
Knapp 360 Alltagshelfer wurde 2021 eingestellt
Im Jahr 2021 wurden den Angaben zufolge 358 Alltagshelferinnen und -helfer neu eingestellt. Zudem seien bei 175 Personen Stunden zur Übernahme von Alltagshelfertätigkeiten aufgestockt worden. Die Zahlen für 2022 würden im Frühjahr erwartet. Die Alltagshilfen sollen künftig in speziellen Kursen geschult werden.