OB-Wahl in Schwerin: Trepsdorf will den Fernsehturm wieder öffnen
Er will den Fernsehturm wieder öffnen - das ist ein deutliches Wahlversprechen von Daniel Trepsdorf für die Oberbürgermeisterwahl in Schwerin. Der Linken-Politiker sagt, der Fernsehturm sei ein Identifikationspunkt für die Menschen. So etwas brauche jede Stadt.
Trepsdorf ist Fraktionsvorsitzender der Linken in der Stadtvertretung. Wenn er gewählt wird, will er den Schuldenberg von Schwerin weiter abbauen. Die Nutzung des Finanzausgleichsgesetzes, bei dem Schwerin bei einem gewissen Plus im Haushalt Entschuldungshilfen vom Land bekommt, sei der richtige Weg. Vor allem, weil die Stadt dann selbst wieder Projekte anstoßen könne und nicht ständig beim Innenministerium um Erlaubnis fragen müsse, so Trepsdorf. An diesem Thema käme keiner der OB-Kandidaten vorbei.
Trepsdorf fordert einen Bürgerhaushalt in Schwerin
Der 46-Jährige ist besorgt über den großen Anteil an Kindern und Jugendlichen, die in Schwerin in Armut leben. Dies seien mehr als ein Viertel. Hier brauche es mehr Perspektiven - vor allem auch für die Eltern. Trepsdorf fordert einen Bürgerhaushalt in Schwerin. Eine gewisse Summe solle aus dem Haushalt genommen werden und dann sollen die Bürgerinnen und Bürger darüber abstimmen, was konkret mit diesem Geld passiert. Warum ihm das so wichtig ist, sagt der gebürtige Brandenburger in der Interview-Autofahrt mit NDR Redakteurin Sabine Frömel.
Die vollständigen Interviews zum Nachlesen:
- Rico Badenschier, SPD
- Regina Dorfmann, Bündnis 90/Die Grünen
- Leif-Erik Holm, AfD
- Martin Steinitz von der Aktionsgruppe Stadt- und Kulturschutz (ASK)
- Daniel Trepsdorf, Die Linke
- Thomas Tweer, parteilos