OB-Wahl in Schwerin: Steinitz will bezahlbaren Wohnraum für alle
Bunte Haare und Piercings - Martin Steinitz fällt optisch schon einmal auf. Mit 33 Jahren ist er der jüngste der Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl in Schwerin. Steinitz sitzt seit einem halben Jahr für die Aktionsgruppe Stadt- und Kulturschutz (ASK) in der Schweriner Stadtvertretung.
In die Stadtvertretung habe er hineingewollt, um mehr Informationen zu kriegen, sagt Steinitz. Auch als Oberbürgermeister will er viele Dinge hinterfragen. Sein Credo: Es brauche Menschen abseits der Parteienlandschaft, die Mut haben, mitmachen zu wollen. Steinitz setzt sich für eine Weiternutzung der Paulshöhe als Sportplatz ein. Wenn eine Stadt wie Schwerin sich als Weltkulturerbe bewirbt, müssten auch solche alten Plätze erhalten bleiben.
Steinitz: Auch geförderten Wohnraum schaffen
Die wichtigsten Themen für den ASK-Kandidaten: bezahlbarer Wohnraum für alle und entgeltfreier Nahverkehr. Steinitz sagt, immer wenn neu gebaut werde in der Stadt, müsse auch geförderter Wohnraum geschaffen werden. Kleine Wohnungen und vor allem bezahlbare Wohnungen für junge Leute fordert der gebürtige Redefiner. Im Interview mit NDR Redakteurin Sabine Frömel erzählt der 33-Jährige von seinen Erfahrungen mit Gewalt in der Stadt - und wie er Probleme mit zunehmender Gewalt angehen möchte. Warum den OB-Kandidaten zu viele Wahlwerbeplakate stören - das sehen Sie in der Interview-Fahrt vom Stadion Paulshöhe zum Pfaffenteich.
Die vollständigen Interviews zum Nachlesen:
- Rico Badenschier, SPD
- Regina Dorfmann, Bündnis 90/Die Grünen
- Leif-Erik Holm, AfD
- Martin Steinitz von der Aktionsgruppe Stadt- und Kulturschutz (ASK)
- Daniel Trepsdorf, Die Linke
- Thomas Tweer, parteilos