Landesbischöfin: Menschen brauchen "Liebe, Frieden, Versöhnung"
Die christliche Weihnachtsbotschaft kann laut Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche, beim Umgang mit aktuellen Sorgen helfen. Viele Menschen seien besorgt darüber, wie sie in den kommenden Wochen und Monaten über die Runden kommen sollen.
Mitten in diese dunklen Ängste und Sorgen scheine das Licht von Weihnachten, so Bischöfin Kühnbaum-Schmidt in ihrer Botschaft zum Fest. Das Christuskind verkörpere mit seinem Lebensweg, was die Welt so dringend brauche: "Liebe, Frieden, Versöhnung, Gerechtigkeit." Dessen Geschichte ermutige, eigene Schritte zu Frieden, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu gehen, heißt es darin weiter.
"Nichts brauchen wir gerade dringender als Frieden"
Der für Mecklenburg-Vorpommern zuständige Bischof Tilman Jeremias betonte in seiner Weihnachtsbotschaft ebenfalls, "die Engel singen in der Heiligen Nacht vom Frieden auf Erden. Nichts brauchen wir gerade dringender als solchen Frieden". Gott ist Jeremias zufolge auf der Seite derer, die es schwer haben. Er sei nicht als "Superheld oder Königssohn" auf die Welt gekommen, "sondern als Obdachloser, der bald mit seiner Familie auf die Flucht muss", so der Bischof in seiner Ansprache weiter.
Gemeinsamer Heiligabend für bedürftige und einsame Menschen
“In diesen trostbedürftigen Zeiten tut es gut, zusammen auf den Trost der Weihnachtsbotschaft zu hören und die vertrauten Weihnachtslieder zu singen”, so die Landesbischöfin, die Heiligabend an einer Veranstaltung im Begegnungszentrum der Diakonie in Schwerin teilnahm. Dort gab das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit der Tafel in Schwerin bedürftigen und einsamen Menschen die Gelegenheit zum gemeinsamen Feiern des Heiligen Abends. Etwa 30 Menschen folgten dieser Einladung. “Ich bin sehr dankbar für dieses besondere Angebot der Diakonie am Heiligen Abend - zeigt es uns doch, was wir in schwierigen Zeiten zu Nächstenliebe und gegenseitiger Unterstützung beitragen können”, so die Bischöfin.