Lärm am LNG-Terminal in Lubmin: Messungen haben begonnen
Nachdem sich Anwohner aus Spandowerhagen über störenden Lärm - möglicherweise vom schwimmenden LNG-Terminal - beschwert haben, hat das Umweltministerium reagiert. Erste Messungen haben begonnen.
Nach NDR Recherchen ist am Donnerstag in einer Wohnung ein erstes Mikrofon aufgestellt worden. Weitere Mikrofone in Innenräumen und Außenmikrofone waren durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern angekündigt. Ob sie aufgebaut worden sind, ist derzeit nicht bekannt. Mit den Geräten soll über einen Zeitraum von mehreren Wochen der Lärm gemessen werden. Sollte es lauter sein, als ursprünglich prognostiziert, soll nach Aussagen des Umweltministeriums die Deutsche ReGas beauftragt werden, den Lärm zu verringern. Nachdem am Anfang der Woche der Lärm etwas abgenommen hatte, ist dieser nach Aussagen von Anwohnern seit Mittwochnacht in alter Stärke zurück.
Bewohner berichten von "Wummern" und "klirrenden Gläsern"
Seitdem das schwimmende Terminal im Hafen von Lubmin vor Anker liegt, sei es häufig zu so starkem Lärm gekommen, "dass wir nachts kaum schlafen können", sagte der örtliche Gemeindevertreter Gerd Basler. In Häusern mit exponierter Lage klirrten teilweise Gläser. Ein anderer Anwohner hatte von einem "Wummern" gesprochen. Im Industriehafen Lubmin liegt seit Ende vergangenen Jahres das Spezialschiff "Neptune". Dieses nimmt Flüssiggas von kleineren Schiffen auf, bringt es wieder in den gasförmigen Zustand und speist es in die durch Lubmin verlaufenden Pipelines ein.