Enttäuschung über Programm für Kita-Alltagshilfen
Kitas in Mecklenburg-Vorpommern können auch in den nächsten zwei Jahren Alltagshilfen einstellen, um Erzieher zu entlasten. Kita-Träger und Elternvertreter kritisieren das neue Programm.
Kita-Träger und Elternvertreter haben enttäuscht auf das neue Förderprogramm des Landes für Alltagshilfen in Kitas reagiert. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke) hatte zuvor angekündigt, Alltagshelferinnen für weitere zwei Jahre zu bezahlen.
Hilfskräfte bei einfach Arbeiten
Die Alltagshelferinnen werden künftig nicht mehr aus dem Corona-Schutzfonds, sondern aus einem regulären Landesprogramm gefördert. 6.500 Euro stünden damit pro Kita für zwei Jahre bereit, so Oldenburg. In diesem Jahr konnten Kitas noch 5.000 Euro für ihre Alltagshilfen abrufen. Die Hilfskräfte sollen das Kita-Fachpersonal bei einfachen Arbeiten entlasten - etwa in der Küche, beim Tischdecken und Aufräumen. Mit der Weiterführung des Programms sollen Alltagshilfen künftig in speziellen Kursen geschult werden.
Kritik an Fördersumme
Die Kitas wünschten sich verlässliche Unterstützung, heißt es vom Paritätischen in Mecklenburg-Vorpommern, der Träger von rund 250 Kitas vertritt. Mit dieser Fördersumme werde es schwer, Alltagshilfen für zwei Jahre zu beschäftigen und Erzieher-Fachkräfte dauerhaft zu entlasten. Enttäuscht zeigen sich auch die Elternvertreter. Das Programm sei unzureichend und unterfinanziert, so der Vorsitzende des Kita-Landeselternrates Heiner Rebschläger.