Bundesaußenministerin Baerbock ist in Syrien, um mit der Übergangsregierung zu sprechen. Sie komme mit einer ausgestreckten Hand - aber auch mit klaren Erwartungen an die neuen Machthaber, erklärte Baerbock im Vorfeld. Es müsse gleiche Rechte und Schutz für alle Frauen und Männer geben. Mit ihrem französischen Kollegen Barrot besuchte Baerbock zunächst ein Foltergefängnis des gestürzten Assad-Regimes. Die Außenministerin erklärte, man werde den Menschen in Syrien bei der Aufklärung dieser schlimmen Verbrechen zur Seite stehen.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im vergangenen Monat um etwa 33.000 gestiegen - auf bundesweit jetzt insgesamt gut 2,8 Millionen. Auch in fast allen norddeutschen Bundesländern waren im Dezember mehr Menschen auf Jobsuche als noch im November. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen folgt die Entwicklung weiter dem Bundestrend: Die Zahl der Arbeitslosen stieg durch die wirtschaftlich schwierige Lage überall leicht an. Nur Hamburg bildet eine Ausnahme: In der Hansestadt wurden im vergangenen Monat etwas weniger Arbeitslose gezählt. Die höchste Arbeitslosenquote im Norden hat Bremen mit 11,1 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern liegt sie bei acht Prozent, in Hamburg bei 7,9 Prozent. Zum Vergleich: Auf Bundesebene ist die Arbeitslosenquote auf 6 Prozent gestiegen.

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg haben die Behörden die Zahl der Verletzten erneut nach oben korrigiert. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk unter Berufung auf das Innenministerium von Sachsen-Anhalt berichtet, wurden inzwischen 299 Verletzte registriert. Zuvor war von 235 Verletzten die Rede gewesen. Der Opferbeauftragte des Bundes, Weber, sprach von 531 Opfern. Dabei handle es sich aber nicht nur um Tote oder Verletzte, sondern etwa auch um Angehörige und traumatisierte Augenzeugen. Sie werden offiziell als Opfer geführt. Fünf Menschen starben bei dem Anschlag.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, fordert Regelungen, um die Versorgung von Patienten zu verbessern. Er verlangt unter anderem von der künftigen Bundesregierung, Honorarobergrenzen für Hausärzte aufzuheben - wie es schon die Ampel geplant hatte. Mediziner haben bislang einen festgelegten Etat für ihre Patienten. Wenn der am Ende des Quartals aufgebraucht ist, fällt die Erstattung der medizinischen Leistung geringer aus. Ärztepräsident Reinhardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, sollte die Budgetbegrenzung fallen, schaffe das einen Anreiz für die Niederlassung neuer Ärzte. Derzeit seien 5.000 Hausarztpraxen unbesetzt. Außerdem hofft Reinhardt auf mehr Spielräume, um Mediziner im Ruhestandsalter anzustellen.

Für Menschen, die im Pflegeheim unterkommen, wird es immer teurer. Laut dem Wissenschaftlichen Institut der Krankenkasse AOK ist die durchschnittliche Eigenbeteiligung zuletzt weiter gestiegen. Sie liegt inzwischen bei mehr als 2.400 Euro im Monat. Das ist deutlich über dem Niveau von 2021. Damals hatte die Politik Zuschläge eingeführt, damit Bewohner und Angehörige selbst weniger zahlen müssen. Laut AOK ist der Trend zu steigenden Eigenanteilen aber ungebrochen.

In Österreich sind die Koalitionsgespräche für eine neue Regierung geplatzt. Verhandelt hatten die konservative ÖVP, die sozialdemokratische SPÖ und die liberalen Neos. Die Neos haben heute dann verkündet, auszusteigen. Sie sagen, den anderen beiden Parteien fehle der Wille zu nötigen Reformen. Das Dreierbündnis wäre eine Premiere in Österreich gewesen. So sollte versucht werden, die rechte FPÖ von einer Regierung fernzuhalten. Sie hatte die Parlamentswahl im September klar gewonnen.

Zeitweise kräftiger Schneefall, an der Ostsee mehr Sonne. 0 bis 5 Grad. In der Nacht schneit es gebietsweise. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad, zum Teil Glättegefahr. Morgen bewölkt, häufig Schnee, Höchstwerte 0 bis 4 Grad. Am Sonntag Regen oder Schnee, an der Ostsee länger trocken. Minus 1 bis plus 8 Grad. Am Montag zeitweise Regen bei 7 bis 12 Grad.