Wikinger als Ampelmännchen in Haddeby
Hier regeln nun die Wikinger den Verkehr: Die erste Wikinger-Ampel Deutschlands steht jetzt in Haddeby. Landrat Buschmann wünscht sich im Kreis noch mehr solcher Ampeln.
Am Freitag ist die erste Wikinger-Ampel Deutschlands offiziell eingeweiht worden. Die Fußgängerampel steht nahe der Zufahrt zum Haithabu-Museum in Haddeby (Kreis Schleswig-Flensburg) an der B76 zwischen der St. Andreas Kirche und dem Gasthaus "Odins", wie das Amt Haddeby mitteilt.
Wikinger bewaffnet mit Schild und Axt
Die Ampelfiguren sind mit Wikingerhelmen, Axt und Schilden ausgestattet. Bei Rot hält der Wikinger sein Schild hoch und bei Grün rennt der Wikinger und schwingt seine Axt. Das Amt Haddeby, die Gemeinde Busdorf und der Verein Dannewerk-Haithabu tragen die Kosten von 3.500 Euro.
Ein langer Weg zur Wikinger-Ampel
Im Oktober 2024 hatte das Landesverkehrsministerium das Vorhaben genehmigt. "Bis man so ein Ampelbild einrichten kann, müssen viele bürokratische Hürden genommen werden", erklärt Daniel Drews, Fachdienstleiter vom Amt Haddeby. Straßenverkehrsbehörde, Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) und am Ende das Landesverkehrsministerium müssen für diese Änderung ihr Okay geben. Außerdem muss es eine gute Begründung geben. "Auch wenn es Humor ist, Wikinger sind ein Teil unserer Geschichte und Kultur", konstatiert Drews.


Nicht die erste kreative Ampel
In Dänemark gibt es bereits mehrere solcher Ampeln, um auf die Geschichte der Wikinger im Land aufmerksam zu machen. Und auch andernorts in Deutschland gibt es bereits thematische Fußgängerampeln. Am Hamelner Rathaus dient beispielsweise der Rattenfänger als Motiv, allerdings nur für das grüne Signal. In Flensburg gibt es eine Ampel mit gleichgeschlechtlichen Ampelfiguren.
Landrat kann sich mehr Wikinger-Ampeln vorstellen
Wolfgang Buschmann, Landrat vom Kreis Schleswig-Flensburg, kann sich auch mehr Wikinger-Ampeln im Kreis vorstellen. "Die Frage könnte natürlich sein, ob zum Beispiel die Stadt Schleswig jetzt alle Ampeln so ausstattet", schlägt Buschmann vor. Dies müsse man sich genau überlegen. Möglich ist es laut Landrat jedoch.
