Jusos in SH kritisieren Koalitionsvertrag
Am Sonnabend fand die Landeskonferenz der Jungsozialisten in Rendsburg statt. Die Delegierten kritisierten den Koalitionsvertrag von Union und SPD. Viele wüssten noch nicht, ob sie ihm zustimmen wollen.
Auf einer außerordentlichen Landeskonferenz der Jusos am Sonnabend in Rendsburg hat es harte Kritik am Koalitionsvertrag von Union und SPD gegeben. Viele Delegierte erklärten, dass sie noch nicht wüssten, ob sie dem Koalitionsvertrag zustimmen wollen. Besonders die Pläne, mehr Abschiebungen durchzuführen, stoßen bei den Jungsozialistinnen und Jungsozialisten auf Ablehnung. Außerdem befürchtet die Jugendorganisation der SPD, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnet.
Auch die Landesvorsitzende Imke Grützmann findet viele Punkte im Programm der kommenden Bundesregierung problematisch: "Für mich persönlich sind das auf jeden Fall die Verschärfungen im Asyl- und Migrationsbereich. Auch die Verschlechterungen im Bürgergeld. Wie auch immer es dann in Zukunft heißen soll, die auch den Ärmsten der Armen nochmal das Existenzminimum wegkürzen soll. Und auch einfach die überhaupt nicht gelungene Darstellung der Zukunftsvision der Union und SPD gemeinsam."
In Schleswig-Holstein sind rund 1.500 junge Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zwischen 14 und 35 Jahren Mitglied bei den Jusos.
