Die Terrororganisation Hamas hat - wie vereinbart - drei israelische Geiseln freigelassen. Sie wurden an das Internationale Roten Kreuzes übergeben. Das hat das israelische Militär am Nachmittag bestätigt. Die drei Frauen sollen zunächst in ein Krankenhaus gebracht werden. Über ihren Zustand ist nichts bekannt. Im Gegenzug sollen noch heute 90 palästinensische Gefangene auf freien Fuß kommen. Am Vormittag war eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in Kraft getreten. Für die kommenden Wochen ist der Austausch weiterer Geiseln und Häftlinge vorgesehen. Auch haben erste Hilfslieferungen den Gazastreifen erreicht. An den Grenzen hatten sich in den vergangenen Wochen Tausende LKW-Ladungen angesammelt.

Der deutsche Botschafter in den USA, Michaelis, hat die Bundesregierung davor gewarnt, dass sich die US-Politik durch den künftigen Präsidenten Trump massiv verändern wird. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen und berufen sich auf eine Analyse des Diplomaten für das Bundeskanzleramt und mehrere Ministerien. Darin heißt es, Trumps Agenda bedeute maximale Disruption, das Aufbrechen etablierter politischer Ordnung mit einer maximalen Machtkonzentration beim Präsidenten zulasten von Kongress und Bundesstaaten. Demokratische Grundprinzipien würden weitestgehend ausgehebelt und Medien ihrer Unabhängigkeit beraubt. Große Technologieunternehmen erhielten dafür, eine - so wörtlich - Mitregierungsgewalt. Trump tritt morgen offiziell das Amt des US-Präsidenten an.

Auf die Ukraine hat es nach Angaben von Präsident Selenskyj in dieser Woche mehr als 1.000 russische Luftangriffe gegeben. Es habe sich um Attacken mit Hunderten Gleitbomben und Drohnen sowie fast 60 Raketen gehandelt. Etwa die Hälfte der Drohnen und Raketen habe die ukrainische Luftabwehr abgeschossen, erklärte Selenskyj auf Telegram. Er veröffentlichte ein Video, das die Zerstörungen nach den russischen Angriffen zeigen soll, etwa in Kiew, Saporischschja und im Donbass. Bei den Angriffen wurden mehrere Menschen getötet oder verletzt. Selenskyj forderte die Verbündeten erneut auf, weitere Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot bereitzustellen.

EU-Agrarkommissar Hansen kritisiert Rabattschlachten des Einzelhandels bei Lebensmitteln, mit denen Kunden angelockt werden sollten. Hansen sagte der Funke Mediengruppe, der Preis für ein Lebensmittel sollte immer so sein, dass Erzeuger davon leben könnten. Zwar werde mit Nahrungsmitteln gutes Geld verdient, aber nicht immer von Landwirten. Manchmal bekämen die Produzenten so wenig, dass die Einnahmen die Ausgaben für die Produktion nicht deckten. Der EU-Agrarkommissar rief Landwirte auf, sich stärker zusammenzuschließen, um gegenüber dem Großhandel in eine bessere Verhandlungsposition zu kommen. Außerdem sollten landwirtschaftliche Betriebe ihre Produkte stärker direkt vermarkten.

Nach dem schweren Skilift-Unfall gestern im Nordosten Spaniens liegen zwei junge Frauen weiter schwer verletzt im Krankenhaus. Über den genauen Zustand der beiden 18-Jährigen ist nichts bekannt. Die Skistation in Astún in den Pyrenäen hat den Betrieb heute Morgen wieder aufgenommen. Bei dem Unglück hatte es zehn schwer Verletzte gegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich ein Bauteil gelöst, so dass die Konstruktion zum Teil zusammenbrach. Mehrere Menschen fielen aus bis zu 15 Metern Höhe aus dem Lift.

Nach dem Angriff von Hooligans auf Fans des 1. FC Köln in Hamburg ermittelt das Landeskriminalamt. Die Vorwürfe sind: schwerer Landfriedensbruch und Körperverletzung. Laut Polizei fand der Angriff gestern vor einer Bar in St. Pauli statt. Auf einem Video sieht man, wie mutmaßliche HSV-Hooligans wahllos auf Kölner Fans einschlagen und Flaschen werfen. Die Polizei hat die Personalien von etwa 400 Menschen aufgenommen.

In der 2. Fußball-Bundesliga hat Nürnberg gegen Karlsruhe mit 2:1 gewonnen. Paderborn verlor gegen Hertha BSC mit 1:2. Und Elversberg unterlag Magdeburg 2:5.

Tennisprofi Alexander Zverev steht im Viertelfinale der Australian Open. Er gewann in vier Sätzen gegen Ugo Humbert aus Frankreich. Nächster Gegner ist Tommy Paul aus den USA, gegen den er schon zweimal verloren hat.

Für die deutschen Handballer steht bei der Weltmeisterschaft heute das letzte Vorrundenspiel auf dem Programm. Um 18.00 Uhr trifft das Team von Bundestrainer Alfred Gislason auf Tschechien. Mit dem vorangegangenen Sieg gegen die Schweiz hatte sich die deutsche Nationalmannschaft schon vorzeitig für die WM-Hauptrunde qualifiziert.

Vielerorts sonnig. Regional länger bewölkt. Höchstwerte: 3 bis 8 Grad. Morgen zwischen Südniedersachsen und der Ostsee oft sonnig. Weiter westlich mehr Wolken und teils Sprühregen, bei 0 bis 5 Grad. Am Dienstag zwischen Nord- und Ostsee teils Sprühregen, ganz im Süden meist sonnig, 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch ein Wechsel aus Sonne und Wolken, 3 bis 6 Grad.