Die meisten im Bundestag vertretenen Parteien halten das Verbot des rechtsextremistischen Magazins Compact für richtig. Die Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Mast, sagte der "Rheinischen Post", das Magazin sei ein zentrales Sprachrohr der Rechtsextremen. Dahinter stecke ein großes Netzwerk. Der Grünen-Politiker von Notz meint, Compact verbreite seit Jahren menschenverachtende Inhalte. Kritik kommt von der AfD, die Partei spricht von einem Schlag gegen die Pressefreiheit.

Roberta Metsola ist als Präsidentin des EU-Parlaments wiedergewählt worden. Die maltesische Politikerin aus der EVP-Fraktion erhielt 562 von 720 abgegebenen Stimmen. Jetzt wird das Parlament in seiner konstituierenden Sitzung über die 14 Vizepräsidenten entscheiden. Aus Deutschland steht die SPD-Politikerin Barley zur Abstimmung.

Die Deutsche Welthungerhilfe warnt die Bundesregierung vor Kürzungen im Entwicklungshilfe-Etat. Die Organisation sieht dadurch erfolgreiche Projekte zur Bekämpfung des Hungers gefährdet. Die Präsidentin der Hungerhilfe, Thieme sagte, die Idee eines "Deutschland First" greife um sich. Im Haushalt des Entwicklungsministeriums für das nächste Jahr sind bisher 10,3 Milliarden Euro vorgesehen, rund eine Milliarde weniger als in diesem Jahr.

Die Zahl der Krankschreibungen ist nach einer Auswertung der Krankenkasse KKH weiterhin sehr hoch. Im ersten Halbjahr kamen auf 100 Versicherte der Kasse 210 Krankschreibungen. Das ist ein Höchststand. In den meisten Fällen handelte es sich um Atemwegserkrankungen. Andere Krankenkassen bestätigten den Trend.

Der Dekorations- und Einrichtungshändler Depot hat Insolvenz beantragt, um sich mit Hilfe eines sogenannten Schutzschirmverfahrens zu sanieren. Dabei kann das Unternehmen selbst bestimmen, wer das Verfahren durchführen und einen Rettungsplan vorlegen soll. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat dieser Vorgehensweise bereits zugestimmt. Depot hat mehr als 300 Läden in Deutschland und auch Standorte in Österreich und der Schweiz. Während des Insolvenzverfahrens soll der Verkauf weiterlaufen und die Beschäftigten bis mindestens September ihren Lohn bekommen.

Rio de Janeiro startet einen neuen Versuch, die Kontrolle über die Armenviertel der brasilianischen Metropole zurückzugewinnen. In zehn der sogenannten Favelas sind laut Stadtregierung seit heute fast 2.000 Soldaten, Polizisten, aber auch Mitarbeiter von Wasser- und Energieversorgern sowie Internet- und Fernsehanbietern im Einsatz. Die Polizei solle dort vor allem Kriminelle bekämpfen, die die Bevölkerung in Geiselhaft nehmen wollten, sagte Gouverneur Castro. In den Favelas liefern sich Drogenhändler und bewaffnete Gruppen regelmäßig Revierkämpfe und Feuergefechte mit Polizei und Militär.

In Norditalien ist ein Urlauber von einem Bären angegriffen und verletzt worden. Der 43 Jahre alte Franzose, der im Wald spazieren ging, wurde in einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Er erlitt Verletzungen an Armen und Beinen. Der Angriff ereignete sich in der Provinz Trentino nördlich vom Gardasee. Dort leben etwa einhundert Bären in freier Wildbahn.

Martin Kind ist nicht mehr Geschäftsführer der Profi-Abteilung des Fußball-Zweitligisten Hannover 96. Der Bundesgerichtshof erklärte seine Abberufung für wirksam. Bislang konnte sich der 80-Jährige vor mehreren Gerichten erfolgreich gegen seine Absetzung wehren. Er streitet seit Jahren mit der Führung des Muttervereins Hannover 96 e.V. Nach Angaben des Vereins wird Kind nun in den Aufsichtsrat des Profi-Bereichs wechseln.

Wechsel aus Sonne und Wolken, trockene Phasen und Schauer. Höchstwerte 21 bis 26 Grad. Morgen einzelne Schauer, im Verlauf freundlicher. 19 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag viel Sonne und meist trocken bei 20 bis 27 Grad. Am Freitag freundlich und überwiegend trocken, 21 bis 30 Grad.