Im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen haben die Schlichter einen Kompromissvorschlag erarbeitet. Danach sollen die Einkommen in zwei Stufen steigen, und zwar zum 1. April um drei Prozent und zum 1. Mai des kommenden Jahres noch einmal um 2,8 Prozent. Die Beschäftigten sollen außerdem Möglichkeiten erhalten, Zahlungen in freie Tage umzuwandeln oder ihre Arbeitszeit freiwillig aufzustocken. Die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen waren Mitte März gescheitert; deshalb wurde eine Schlichtung nötig.

Die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD sind in die möglicherweise entscheidende Phase gestartet. Spitzenvertreter rund um die Parteichefs von CDU, CSU und SPD sind zusammengekommen, um die noch strittigen Fragen zu klären. Dabei geht es um die Themen, zu denen die Arbeitsgruppen keine Einigung erzielt haben. CDU-Chef Merz sagte vor Beginn, der Koalitionsvertrag werde wesentliche Veränderungen beinhalten, etwa in den Themen Migration, Wirtschaft und Haushalts-Konsolidierung. Der SPD-Vorsitzende Klingbeil mahnte Ergebnisse an, die den Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht werden, vor denen Deutschland national und international stehe.

Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien gibt es Berichten zufolge viele Tote. Allein in Myanmar seien mindestens 144 Menschen ums Leben gekommen, teilte die Regierung mit. Es habe zudem mehr als 700 Verletzte gegeben. In dem Land in Südostasien stürzten mehrere Bauwerke ein, darunter ein Hotel, eine Moschee und eine Brücke. Auch in Thailand werden viele Todesopfer befürchtet. In der Hauptstadt Bangkok stürzte ein im Bau befindliches Hochhaus mit 30 Stockwerken ein; etwa 100 Menschen werden vermisst.

Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand geklettert. Nach Informationen des Magazins "Spiegel" geht das aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2024 hervor, die Innenministerin Faeser in der kommenden Woche veröffentlichten will. Danach registreiret die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 217.000 Straftaten, die der Gewaltkriminalität zuzuordnen sind - das sind so viele wie seit 2010 nicht mehr. Besonders auffällig sei, dass vor allem die Zahl minderjähriger Täter deutlich steige, heißt es.

Auf dem Arbeitsmarkt ist die sonst übliche Frühjahrbelebung im März ausgeblieben. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, sank die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat nur leicht um 22.000. Damit waren im März insgesamt zwei Millionen 967.000 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,4 Prozent. Laut der Chefin der Bundesagentur, Nahles, hat die anhaltende wirtschaftliche Flaute die Frühjahrsbelebung auch in diesem Jahr ausgebremst.

Israel hat nach Angaben aus dem Libanon Ziele in der Haupstadt Beirut angegriffen. Die staatliche Nachrichtenagentur ANI berichtet über eine Attacke auf das dichtbesiedelte Viertel Hadath. Von israelischer Seite wurde lediglich bekannt, dass die Armee die Einwohner aufgefordert hat, den Ort zu verlassen. Sie vermutet dort ein Versteck der proiranischen Hisbollah-Miliz. Die Angriffe auf Beirut könnten auch eine Vergeltung gewesen sein. Heute früh war israelisches Territorium aus dem Libanon mit einer Rakete beschossen worden.

Die Medien-Managerin Sandra Harzer-Kux soll neue Intendantin des Norddeutschen Rundfunks werden. Auf diesen Vorschlag habe sich der NDR-Verwaltungsrat in seiner heutigen Sitzung einstimmig verständigt, teilte die stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Kuder, mit. Harzer-Kux war zuletzt Sprecherin der Geschäftsführung der Agenturgruppe Territory, einem Tochterunternehmen von Gruner und Jahr. Endgültig entscheidet der NDR-Rundfunkrat in der kommende Woche über die Personalie. Im Falle ihrer Wahl würde Harzer-Kux auf NDR-Intendant Knuth folgen, der das Amt zum 1. September vorzeitig zur Verfügung gestellt hat.

Überwiegend heiter und trocken, im Westen mehr Wolken. Höchstwerte 7 und 16 Grad. In der Nacht nach Auflockerungen zunehmend wolkig, vereinzelt etwas Regen, meist trocken. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Morgen wechselnd bis stark bewölkt, vereinzelt Regen. Später von Westen her Aufheiterungen. 9 bis 15 Grad. Am Sonntag unbeständig und windig mit Regen oder Schauern, 8 bis 13 Grad. Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und einzelne Schauer, 9 bis 16 Grad.