Stand: 03.09.2024 11:00 Uhr

Kosten, Ablauf, Ausnahmen: FAQ zu Abschiebung

Immer wieder gibt es Debatten darum, wie viele ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben werden, wie effektiv das ist und wieso Abschiebungen scheitern. Hier finden sie wichtige Informationen zum Thema Abschiebungen.

Was ist eine Abschiebung?

Eine Registerkarte mit der Aufschrift "Register Asylsuchende". © picture alliance / ZB Foto: Sascha Steinach
Abschiebungen setzen Bundesländer um.

Als Abschiebung bezeichnet das Bundesinnenministerium (BMI) die "Durchsetzung der Ausreisepflicht eines Ausländers aus dem deutschen Bundesgebiet" - gegebenenfalls auch unter Zwang. Sie betrifft Ausländer, die keine gültige Aufenthaltserlaubnis besitzen, also ausländische Studierende, Arbeitnehmer oder Touristinnen, deren Visum abgelaufen ist. Dazu gehören auch Asylbewerber, deren Asylantrag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abgelehnt wurde und die zudem vor den Verwaltungsgerichten keine rechtlichen Abschiebungshindernisse nachweisen konnten. Von 234.000 ausreisepflichtigen Ausländern hatten 130.000 einen Asylantrag gestellt. (Stichtag 21. März 2024)

Abschiebungen sind Sache der jeweiligen Innenressorts der Bundesländer. Dabei obliegt der Vollzug in den meisten Bundesländern den örtlichen Ausländerbehörden, für die alle Entscheidungen des BAMF und der Verwaltungsgerichte aus den Asylverfahren verbindlich sind.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 22.02.2019 | 16:11 Uhr

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Migration

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