Bundeskanzler Scholz sieht in den USA auch nach dem Regierungswechsel in Washington einen engen Verbündeten. Das machte der Kanzler auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos deutlich. In seiner Rede kündigte er an, alles daranzusetzen, damit das Verhältnis eng bleibt. Zugleich betonte Scholz, es dürfe kein Nach-dem-Mund-Reden oder ein Anbiedern geben. Nicht jede Pressekonferenz in Washington solle Deutschland in aufgeregte Debatten stürzen. Kommissionspräsidentin von der Leyen warnte US-Präsident Trump vor einem Handelskrieg, signalisierte aber auch die Verhandlungsbereitschaft der EU. Trump hat wiederholt angekündigt, Zölle auf europäische Produkte zu erhöhen.

Der Generalstabschef der israelischen Armee, Halevi, tritt zurück. Er zieht damit Konsequenzen aus dem Versagen der Armee beim Überfall der Terrororganisation Hamas im Oktober 2023. Halevi wird sein Amt am 6. März abgeben. Er verwies zugleich darauf, dass die israelische Armee seitdem bedeutende Erfolge verzeichnet habe. Am 7. Oktober hatte die Hamas israelische Siedlungen und Städte in der Nähe des Gazastreifens überfallen und mehr als 1.200 Menschen getötet sowie 251 Geiseln genommen.

Die Zahl der Toten bei dem Hotelbrand in der Türkei ist auf mindestens 66 gestiegen. Mindestens 51 Menschen sind verletzt. Das hat das türkische Innenministerium mitgeteilt. Das Feuer war in der Nacht in dem Hotel im Skigebiet Kartalkaya ausgebrochen – in einem Restaurant des zwölfstöckigen Gebäudes. Nach Behördenangaben waren insgesamt mehr als 230 Gäste in dem Hotel. Zur Brandursache wird ermittelt.

Die AfD in Sachsen wird zurecht vom Verfassungsschutz beobachtet. Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen hat eine Beschwerde der Partei abgewiesen. Damit ist die Einstufung "gesichert rechtsextrem" auch in Sachsen endgültig bestätigt, der OVG-Entscheidung ist unanfechtbar. Grund für die Einstufung sind laut Gerichtsbeschluss "Bestrebungen, die gegen die Menschenwürde und gegen das Demokratieprinzip gerichtet sind". Der Landesverband hatte sich durch alle Instanzen geklagt. Gesichert rechtsextrem ist die AfD auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt. In Mecklenburg-Vorpommern ist sie ein Prüf-, in sechs weiteren Bundesländern ein Verdachtsfall.

Der weltweite Verbrauch an Erdgas ist im vergangenen Jahr so hoch gewesen wie nie zuvor. Das hat die Internationale Energieagentur in Paris mitgeteilt. Für dieses Jahr geht die Agentur von einem weiteren Anstieg aus, hauptsächlich durch eine hohe Nachfrage der asiatischen Märkte. Laut Experten ersetzt Gas insbesondere Öl und Ölprodukte, zum Beispiel in den Sektoren Straßenverkehr und Stromerzeugung.

Wegen eines spektakulären Golddiebstahls aus einem Museum im Bayern stehen seit heute drei Menschen aus Norddeutschland und ein vierter aus Berlin vor Gericht. Sie sollen im November 2022 in das Kelten-Römer-Museum in Manching eingedrungen sein und einen mehr als 2.000 Jahre alten Goldschatz gestohlen haben. Zur der Beute gehörten etwa 500 keltische Münzen; nur ein kleiner Teil davon wurde bei einem der Verdächtigen wiedergefunden. Die drei Männer aus dem Raum Schwerin und ihr mutmaßlicher Komplize wurden bereits im Juli 2023 festgenommen; sie sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten noch rund 30 weitere Einbrüche in Deutschland und Österreich vor. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Die Zuckerrübenbauern in Mecklenburg-Vorpommern haben dieses Jahr eine Rekordernte erzielt. Sie holten rund 2,7 Millionen Tonnen von den Feldern, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Eine solche Menge habe das Amt noch nie gemeldet. Nach Angaben des Anklamer Anbauerverbands für Zuckerrüben war das günstige Wetter ein Erfolgsfaktor. «Es gab immer genügend Wasser und auch die Sonne hat gut geschienen», sagte Geschäftsführer Christian Ehlers.

Bei den Australian Open in Melbourne steht Tennisprofi Alexander Zverev im Halbfinale. Der Hamburger gewann gegen den US-Amerikaner Tommy Paul mit 7:6, 7:6, 2:6 und 6:1. Im Halbfinale trifft Zverev auf den Serben Novak Djokovic.

Wolken oder Nebel und häufig trocken bei 0 bis 5 Grad. In der Nacht zum Teil dichter Nebel, vereinzelt Sprühregen oder Schneegriesel, im Süden zeitweise klar. Tiefstwerte plus 2 bis minus 6 Grad. Morgen wechselnd wolkig, in Niedersachsen mehr Wolken und etwas Regen, 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag und Freitag Wolken, zeitweise Regen, 3 bis 8 Grad.