Im tropischen Archipel im Indischen Ozean vereinen sich das Savoir Vivre der Franzosen, der Humor der Briten und die Leidenschaft der Afrikaner.
115 Inseln mit einer atemberaubenden Vielfalt an Pflanzen, seltenen Tieren und traumhaft schönen Stränden. Ihre Bewohner machen der Welt vor, wie unterschiedlichste Kulturen friedlich zusammenleben. Hier vereinen sich das Savoir Vivre der Franzosen, der Humor der Briten und die Leidenschaft der Afrikaner - eine Mischung, die das tropische Archipel im Indischen Ozean so einzigartig macht -die Seychellen. Eine Inselwelt, deren gewitzte Bewohner das Leben so nehmen wie es ist.
Zum Beispiel Sony Jaques auf der Insel La Digue. Mit seinen Freunden im Dorf genießt er den nicht versiegenden Strom eines leichten alkoholischen Getränkes: Calou. Eine Art Wein, der in der drückenden Hitze direkt aus angeritzten Palmblüten tropft.
Oder die Coco de Mer: Die berühmte Verwandte der ordinären Kokosnuss wächst nur auf den Seychellen. Die größte Baumfrucht der Erde, wird mehr als zwanzig Kilogramm schwer. Da sie in Asien als Aphrodisaikum gilt, ist sie durch Wilderei und illegalen Handel bedroht.
Auf der Pier im Hafen von Mahé stapeln sich bunte Privatpakete, offene Gemüsekisten und rostige, kleine Container, Möbel, Zementsäcke, Matratzen und Kartons mit Autoersatzteilen. Von hier aus versorgen uralte hölzerne Schoner die vielen Inseln des Archipels. Es gibt kein Fracht-Terminal im Hafen, keine Lagerhalle. Das gesamte Geschäft spielt sich unter sengender Sonne auf einer staubigen Betonfläche ab.
Steffen Schneider war auf den Seychellen unterwegs.