Stand: 21.05.2020 22:30 Uhr

Corona-Blog: Offenbar Probleme bei Masken-Verteilung

NDR.de hat am Himmelfahrts-Feiertag, 21. Mai 2020 in einem Live-Blog über die Coronavirus-Lage in Norddeutschland berichtet - mit aktuellen Nachrichten, Hintergrund-Informationen sowie Videos und Audios aus den verschiedenen NDR Programmen. Am Freitag, 22. Mai, setzen wir die Berichterstattung ab dem frühen Morgen in einem neuen Live-Ticker fort.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Recherche: Viele Masken auf Lager, aber nicht genug in Kliniken
  • Dissen: 54 neue Corona-Infektionen in Fleischunternehmen
  • Corona-Schutzmaßnahmen wurden von den meisten Himmelfahrts-Ausflüglern offenbar eingehalten
  • DFB entscheidet: Dritte Liga setzt Saison am 30. Mai fort
  • In Mecklenburg-Vorpommern gibt es keinen neuen bestätigten Fall
  • Sieben neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein, sechs Neuinfektionen in Hamburg und 71 in Niedersachsen gemeldet

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande
Analyse: Transportieren Meldedaten
eine trügerische Sicherheit?


22:34 Uhr

NDR.de wünscht eine gute Nacht

Das war der Live-Ticker auf NDR.de zu den Ereignissen des Tages in Sachen Corona-Krise in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse - und wenn Sie mögen bis morgen. Hier zum Abschluss noch die Filme aus der Spätausgabe von NDR Info im Fernsehen.


21:21 Uhr

Die NDR TV-Beiträge des Tages

Am Himmelfahrtstag drehte sich die Berichterstattung in den NDR Landesmagazinen unter anderem um Feiertags-Ausflüge in Zeiten der Corona-Pandemie. Hier eine Auswahl der Beiträge:


20:55 Uhr

Reportage: Der Strandkorb-Abstands-Kontrollen-Tag

Viele hatten heute einen Ansturm auf die Ostseebäder erwartet, der Bürgermeister von Timmendorfer Strand sperrte deshalb Straßen, ordnete ein Fahrradfahrverbot auf der Promenade an und schloss sogar teilweise den Strand. Die Angst war groß, dass man von Touristen überrannt wird. In den Städten Büsum und St. Peter-Ording an der Nordseeküste war der Zutritt für Tagestouristen sogar ganz gesperrt. Die Polizei zog am Ende eine positive Bilanz. An den Stränden von Fehmarn bis Lübeck-Travemünde wurde zuvor viel kontrolliert.


20:10 Uhr

500 Menschen beim Drive-In-Gottesdienst

Mehrere Autos stehen auf einem Platz, auf dem über eine Videoleinwand übertragen wird. © dpa bildfunk Foto: Peter Steffen
Priester und Initiator Pfarrer Hans-Günter Sorge predigte heute vor Gläubigen, die während des Gottesdienstes in Autos saßen.

Zum Hildesheimer Drive-In-Gottesdienst zu Himmelfahrt sind heute rund 500 Menschen mit dem Auto gekommen. Teils hätten drei oder vier Menschen im Wagen gesessen, sagte Mirco Weiß, Diözesansekretär Bistum Hildesheim. Es sei ein "großes internationales Fest der Freude" auf dem Volksfestplatz in Hildesheim gewesen, das Vaterunser sei in mehreren Sprachen gebetet worden. "Was mich sehr beeindruckt hat, sind die Emotionen", sagte Weiß. Es sei "manche Träne geflossen" - vor allem, als das geistliche Lied "Barka" gespielt wurde, das als Lieblingslied des früheren Papstes Johannes Paul II. bekannt wurde.


19:55 Uhr

Abstand halten ist nicht überall ganz einfach ...

Auch in Norddeutschland wurde am heutigen Feiertag die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen an vielen Ausflugsorten kontrolliert. So sah das zum Beispiel in Schleswig-Holstein aus:


19:08 Uhr

"Wir wollen ein gerechtes Zusammenleben"

Asmara Habtezion ist viel unterwegs: Ehrenamtlich unterstützt die 37-Jährige Menschen, die weder Wohnsitz noch Aufenthaltspapiere haben. Sie hilft zum Beispiel bei der Suche nach einem Schlafplatz oder bei Arztbesuchen. In Zeiten von Corona ist das noch schwieriger als sonst.


18:08 Uhr

Recherche-Ergebnis: Zu viele Schutzmasken noch nicht am Einsatzort

Das Bundesgesundheitsministerium hat offenbar Probleme beim Verteilen von FFP2-Schutzmasken. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat die Behörde inzwischen einen Bestand von mehr als 130 Millionen dieser Masken angehäuft - allerdings kämen sie nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Nach Angaben des Marburger Bundes fehlen in zahlreichen Arztpraxen und Kliniken immer noch Schutzmasken. Grund dafür sind den Recherchen zufolge unter anderem ausbleibende Zahlungen des Bundes an Lieferanten. Das Ministerium räumte logistische Probleme bei der Verteilung ein. Gleichzeitig sei die Prüfung der FFP2-Masken wegen der hohen Standards aufwendig. Etwa 20 Prozent der gelieferten Ware entspreche nicht den Anforderungen.


17:49 Uhr

DESY-Forscher suchen Schutz vor Corona

Bei DESY in Hamburg-Bahrenfeld wollen Forscher Substanzen finden, die menschliche Zellen vor Corona-Viren schützen. Dabei hilft eine der modernsten Röntgen-Anlagen der Welt. Ein Zwischenstand.


17:21 Uhr

Meppens Trainer freut sich: "Jetzt können wir wieder genau planen"

Christian Neidhart, Trainer des SV Meppen, freut sich auf die Fortsetzung der 3. Liga am 30. Mai. "Gott sei Dank geht es weiter", wird der 51-Jährige von der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zitiert. "Jetzt können wir wieder genau planen", sagte er nach der Terminfestlegung durch den Deutschen Fußball-Bund. "Am Samstag machen wir ein Testspiel mit unseren Spielern in der Hänsch Arena mit Trikots und allem drum und dran. Da spielen wir elf gegen elf über 90 Minuten. Das ist dann unsere Generalprobe." Tags darauf soll es ins Quarantäne-Hotel in Herzlake gehen. Für die Meppener wird die Saison am 30. Mai mit einem Heimspiel gegen die Würzburger Kickers fortgeführt. Die Emsländer liegen als Tabellenvierter nur zwei Zähler hinter dem Relegationsrang und Platz zwei.


16:52 Uhr

Ansturm auf die Küsten bleibt bisher aus

Der erwartete Ansturm auf die Küsten in Schleswig-Holstein ist bisher ausgeblieben. Die Landespolizei kontrolliert an den Zufahrtsstraßen - zum Beispiel in St. Peter-Ording. Dort war auch Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU), die zufrieden mit dem Verhalten der Menschen ist: "Es ist absolut ruhig und friedlich. Es ist zwar ganz gut was los. Aber die Polizeibeamten vor Ort haben mir gesagt, dass die meisten auch Bescheid wissen. Hier war keiner großartig überrascht." Den Angaben zufolge musste ungefähr ein Viertel der Anreisenden zurückgewiesen werden. Sie konnten nicht nachweisen, dass sie ein Hotel gebucht hatten.


16:26 Uhr

MV: Kein weiterer Corona-Fall gemeldet

In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus nicht weiter erhöht. Die Statistik wurde sogar um einen Fall reduziert. Eine am Vortag aus dem Landkreis Rostock gemeldete Infektion hat sich nicht bestätigt. Bis heute Nachmittag wurden im Nordosten insgesamt 762 Fälle registriert. Das teilten das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGuS) mit.


16:17 Uhr

MV: Bisher nur wenige Einsätze der Polizei

Der Herrentag ist in Mecklenburg-Vorpommern aus Sicht der Polizei bis zum Nachmittag ruhig verlaufen. Die Beamten mussten nur zu wenigen Einsätzen ausrücken, hieß es aus den Leitstellen der Polizei in Rostock und Neubrandenburg. So wurde von Anwohnern unter anderem eine Gruppe von 40 Menschen gemeldet, die sich am Strand in Alt Rehse bei Penzlin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) zusammengefunden hatte.


16:02 Uhr

Vatertag in Hamburg: Alles ruhig bisher

Der Feiertag ist in Hamburg bis zum Nachmittag ohne nennenswerten Zwischenfälle geblieben. Es sei alles ruhig und es gebe keine auffälligen Gruppen, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei überwacht besonders die bekannten Hotspots für Vatertags-Ausflüge wie den Stadtpark und die Ufer von Alster und Elbe. Zu nennenswerten Verstößen gegen die Kontaktbeschränkungen sei es jedoch nicht gekommen. In Hamburg dürfen sich bis zu zehn Mitglieder zweier Haushalte treffen. Auch Bootsausflüge und Hafenrundfahrten sind erlaubt, allerdings nur mit der halben Kapazität, um die Abstandsregeln einzuhalten.


15:45 Uhr

Eintracht Braunschweig begrüßt Drittliga-Wiederbeginn

Eintracht Braunschweig hat die beschlossene Fortsetzung der 3. Fußball-Liga am 30. Mai begrüßt. "Es ist wichtig und nötig, nun Klarheit über den weiteren Fahrplan in der 3. Liga zu haben", wird Eintrachts Sportdirektor Peter Vollmann in einer Club-Mitteilung zitiert. Der Verein habe in den vergangenen Wochen die Voraussetzungen geschaffen und sei gut vorbereitet. "Der großen Verantwortung sind wir uns bewusst", erklärte Vollmann. Die "Löwen" werden sich in den nächsten Tagen in das vorgeschriebene Quarantäne-Trainingslager begeben. Die Eintracht wird als Tabellenneunter am 30. Mai mit dem Heimspiel gegen Viktoria Köln wieder beginnen.

UMFRAGE
Mögliche Antworten

Der DFB hat entschieden: Die dritte Fußball-Liga wird trotz großer Proteste einiger Vereine mit Geisterspielen zu Ende zu gebracht. Richtig so?


15:34 Uhr

Niedersachsen: 71 bestätigte Coronavirus-Fälle mehr

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist auf 11.399 gestiegen. Das sind 71 mehr als am Tag zuvor, wie die Landesregierung am Nachmittag mitteilte. Laut Hochrechnung sind rund 9.800 Menschen wieder genesen. 570 Menschen sind nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. In den niedersächsischen Kliniken werden 418 Infizierte behandelt, davon 79 intensivmedizinisch. 42 Erwachsene auf den Intensivstationen werden beatmet.


14:59 Uhr

Dissen: 54 neue Corona-Infektionen in Fleischunternehmen

Nach neuen Tests sind unter den Beschäftigten des Fleischunternehmens Westcrown in Dissen bei Osnabrück 54 neue Coronavirus-Fälle festgestellt worden. Das sei das Ergebnis des zweiten Tests bei 126 Mitarbeitern, die im ersten Durchlauf in der vergangenen Woche noch negativ getestet worden seien, teilte der Landkreis Osnabrück heute mit. 38 dieser neuen Fälle seien bereits als Kontaktpersonen in Quarantäne, weitere 16 Menschen müssten nun ebenfalls in Quarantäne. Nach dem bisherigen Notbetrieb werde Westcrown für zwei Wochen geschlossen. Die gemeinsame Tochterfirma von Westfleisch und Danish Crown hatte am Dienstag den Notbetrieb aufgenommen - bis zu drei Tage lang durfte der Betrieb vorhandene Fleischvorräte abarbeiten. Die Arbeit in dem Zerlegebetrieb war eingestellt worden, weil bei einer Reihenuntersuchung bei 92 von 278 getesteten Beschäftigten Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt wurde.


14:35 Uhr

Niedersachsen: Bisher "erfreulich wenige Verstöße"

Bisher alles ruhig am Vatertag in Niedersachsen: Inmitten der Corona-Pandemie haben Ausflügler an Christi Himmelfahrt weitgehend den Infektionsschutz beherzigt. Bei sonnigem Wetter seien viele Ausflügler und Radfahrer in der Region Hannover unterwegs, sagte eine Sprecherin der Polizei Hannover. Aber es habe "erfreulich wenige Verstöße" etwa gegen die Abstandsregeln gegeben. In der Innenstadt von Hannover habe eine große Gruppe von Menschen die Abstandsregeln missachtet, in zwölf Fällen habe es Ordnungswidrigkeitsanzeigen gegeben. Im Raum Burgdorf und Wedemark sei "kein einziger Bollerwagen" gesehen worden, in Hannover vereinzelt. Dann seien es aber Familien mit Kindern gewesen. Sehr viele Menschen seien im Raum Steinhude und am Steinhuder Meer unterwegs, Zwischenfälle habe es aber nicht gegeben. In Braunschweig sei alles ruhig, sagte ein Polizeisprecher.


14:17 Uhr

Scholz: Weitere Hilfen für viele Branchen

Die Bundesregierung will mit dem für Anfang Juni geplanten Konjunkturpaket vor allem Branchen helfen, die in der Corona-Krise weiterhin große Probleme haben. Bundesfinanzminister Olaf Scholz nannte in einer Videobotschaft auf Twitter Gaststätten, Hotels, Reisebüros, Messebetreiber sowie den Kultur-Bereich als Beispiele. Auch Familien, deren Einkommen weggebrochen seien, müssten mitbedacht werden. Außerdem müsse der Staat mit dem Konjunkturpaket Digitalisierung und bestimmte Technologien wie Künstliche Intelligenz und Wasserstoffanwendungen vorantreiben. Details zum Volumen der Hilfe sind noch nicht geklärt.


13:46 Uhr

Einige Nord-Länder wollen Pflegebonus aufstocken

Mehrere norddeutsche Bundesländer wollen die geplante steuerfreie Prämie in Höhe von 1.000 Euro für Pflegekräfte aus eigenen Mitteln aufstocken. Darunter sind laut einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes auch Hamburg und Bremen. Schleswig-Holstein und Niedersachsen beraten demnach noch. Auch Mecklenburg-Vorpommern ist grundsätzlich bereit, die 500 Euro zusätzlich zu zahlen. Das Land verhandelt derzeit aber mit den Trägerverbänden, ob sie sich an der Aufstockung beteiligen. Eine solche Teilung der Kosten zwischen Ländern und Arbeitgebern hatte auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagen. Das Gesetz über einen Bonus für Pflegekräfte war Ende vergangener Woche von Bundestag und Bundesrat beschlossen worden.


13:13 Uhr

DFB entscheidet: 3. Liga setzt Saison am 30. Mai fort

Die 3. Fußball-Liga wird ihre Saison fortsetzen. Der Spielbetrieb beginnt am 30. Mai und soll am 4. Juli abgeschlossen werden. "Es ist wichtig und nötig, dass nun Klarheit über den weiteren Fahrplan in der 3. Liga herrscht", teilte DFB-Präsident Fritz Keller mit. Zuletzt hatten sich einige Klubs noch deutlich für einen Abbruch der Saison ausgesprochen. Insgesamt elf Spieltage stehen noch aus. Die Relegation zur 2. Bundesliga soll bis zum 11. Juli abgeschlossen sein.


12:52 Uhr

Hamburg: Sechs neue Infektionsfälle gemeldet

In Hamburg gibt es sechs gemeldete Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der in der Hansestadt insgesamt verzeichneten Fälle liegt damit bei 5.051, wie die Gesundheitsbehörde heute mitteilte. Am Dienstag hatte es erstmals keine gemeldeten Neuinfektionen gegeben, am Mittwoch war die Zahl auf elf geklettert. Die Behörde geht von rund 200 aktuell erkrankten Menschen in Hamburg aus. Laut Robert Koch-Institut können rund 4.600 Betroffene als genesen betrachtet werden.


12:22 Uhr

Kulturprogramm "Neustart" bekommt weitere zehn Millionen Euro

Das Corona-Kulturprogramm "Neustart" wird verdoppelt. Das hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) einem Zeitungsbericht zufolge entschieden. "Unser Sofortprogramm hat ins Schwarze getroffen", sagte Grütters der "Rheinischen Post". Binnen drei Wochen seien über tausend Anträge eingegangen. Nun solle es "zunächst um weitere zehn Millionen auf 20 Millionen" aufgestockt werden. Mit dem Programm sollen den Angaben zufolge kleine und mittlere Kultureinrichtungen fit für die Wiedereröffnung nach dem Shutdown gemacht werden. Gefördert werden Investitionen zwischen 10.000 und 50.000 Euro, also etwa der Einbau von Schutzvorrichtungen oder die Optimierung der Besuchersteuerung.


12:11 Uhr

Amateurfußball: Saisonabbruch wohl auch in Niedersachsen

Die Saison im niedersächsischen Amateur-Fußball soll aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen werden. Darauf einigte sich der Vorstand des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) am späten Mittwochabend bei einer Videokonferenz mit den Vorsitzenden der 33 Kreise. Absteiger soll es nicht geben, Aufsteiger werden nach einer Quotientenregelung ermittelt. Diesen Vorschlag will die NFV-Führung auf dem außerordentlichen Verbandstag am 27. Juni einbringen.


11:50 Uhr

Demo-Verbote aufgehoben: Braunschweig legt Beschwerde ein

Braunschweig legt gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Beschwerde ein. Das teilte die Stadt mit. Die Richter hatten zuvor Verbote für zwei angemeldete Versammlungen aufgehoben: Am Freitag für die Versammlung "Schluss mit dem Corona-Irrsinn und der Angstpropaganda!" einer Privatperson und am Sonnabend für die Versammlung "Gegen Seuchendiktatur - Grundgesetz durchsetzen" der Partei "Die Rechte". 


11:17 Uhr

Diskussion über Tempo bei Kita-Öffnungen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat vor einem "Überbietungswettbewerb" bei Forderungen nach einer Wiedereröffnung von Schulen und Kitas gewarnt. Die CDU-Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Menschen bräuchten vor allem Verlässlichkeit. Laut Karliczek muss außerdem der Gesundheitsschutz weiter an erster Stelle stehen. Mehrere Medizinerverbände hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, Schulen und Kitas trotz der Corona-Pandemie umgehend wieder zu öffnen. Zur Begründung hieß es, das Übertragungsrisiko durch Kinder scheine gering. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verwies in der ARD darauf, dass es auch andere wissenschaftliche Aussagen dazu gebe.


10:50 Uhr

Gericht: Spielhalle wird gegen Gastronomie benachteiligt

Eine Hamburger Spielhallenbetreiberin hat mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Hamburg Erfolg gehabt und darf wieder öffnen, falls die Entscheidung von der nächsten Instanz bestätigt werden sollte. Das Verwaltungsgericht stellte fest, dass die Verordnung des Senats zur Eindämmung des Coronavirus dem Betrieb der Spielhalle mit höchstens acht Besuchern und einem Hygienekonzept nicht entgegensteht, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Es verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz, wenn alle Spielhallen geschlossen bleiben müssten, während gleichzeitig die gastronomischen Betriebe öffnen dürften. Dennoch bleibt die Spielhalle bis zu einer Entscheidung der nächsten Instanz geschlossen. Gegen die Entscheidung habe die Freie und Hansestadt Hamburg bereits Beschwerde bei dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht (OVG) erhoben.


10:30 Uhr

Lufthansa-Rettungspaket steht offenbar

Die Verhandlungen über ein staatliches Rettungspaket für die Lufthansa stehen kurz vor dem Abschluss. Das teilte die Fluggesellschaft mit. Demnach sind Hilfen im Umfang von bis zu neun Milliarden Euro vorgesehen. Der Bund werde sich mit 20 Prozent an der Lufthansa beteiligen. Dazu kommt den Angaben zufolge eine sogenannte Wandelanleihe im Wert von fünf Prozent plus einer Aktie. Über diese Konstruktion hätte der Staat eine Sperrminorität und könnte eine feindliche Übernahme verhindern. Laut Lufthansa sollen zwei Sitze im Aufsichtsrat in Abstimmung mit der Bundesregierung besetzt werden. Die größte deutsche Fluggesellschaft ist durch die massiven Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie in große finanzielle Schwierigkeiten geraten.


10:15 Uhr

Dänemark lockert Einreise-Beschränkungen etwas

Dänemark will seine Grenzen noch nicht öffnen, lockert aber die Beschränkungen zur Einreise etwas. Ab Montag darf man wieder seinen festen Freund oder seine feste Freundin in Dänemark besuchen, auch Großeltern und Geschäftsleuten ist die Einreise erlaubt. Wer ein Sommerhaus in Dänemark besitzt, darf dann ebenfalls wieder ins Land. Spätestens am 29. Mai werde die Regierung neue Informationen zur Grenzsituation veröffentlichen, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am späten Mittwochabend in Kopenhagen.


09:33 Uhr

Kultur-Expertin fordert Rettungsprogramm für Schausteller

Die Bremer CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann hat ein staatliches Programm zur Rettung von Schaustellern und Volksfesten gefordert. Diese seien vom Corona-Shutdown hart getroffen, schrieb die Kultur-Expertin in einem Brief an Vertreter der Schausteller in der Hansestadt. Volksfeste und Märkte trügen erheblich zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Familienunternehmen, Angestellte und Zulieferer hätten es verdient, in der Pandemie erstmalig vom Staat unterstützt zu werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte kürzlich im Bundestag Hilfe für die Schausteller in Aussicht gestellt.


09:21 Uhr

Pistorius: Kein Verständnis für Verschwörungstheoretiker

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sieht zunehmend Probleme auf die Polizei bei Versammlungen zukommen, bei denen sogenannte Verschwörungstheorien vorgebracht werden. "Hier kann man durchaus eine Tendenz erkennen, die mir nicht gefällt und für die ich persönlich auch kein Verständnis habe", sagte Pistorius der "Oldenburger Nordwest-Zeitung" (Mittwoch). Aber jeder habe das Recht, seine Meinung öffentlich und frei zu äußern. Wo es nötig sei, werde die Polizei diese Veranstaltungen auch schützen. Insgesamt sei die Stimmungslage in Niedersachsen aber ruhig. "Die allermeisten Menschen haben weiterhin Verständnis für die Maßnahmen der Behörden", sagte Pistorius. "Trotzdem gab es Widerstände, auch gewalttätige. So etwas gehört - leider - zum beruflichen Alltag der Polizei."


07:56 Uhr

Hotels freuen sich auf Gäste

Nach zwei Monaten Stillstand dürfen Hotels in Schleswig-Holstein seit Montag wieder Feriengäste aufnehmen. Für das lange Wochenende haben sich viele Gäste in den Küstenorten angekündigt. Wie die Betreiber mit den Corona-Auflagen umgehen und wie sie ihre Mitarbeiter vorbereiten, zeigt unsere Reportage aus einem Hotel in Büsum.


07:32 Uhr

Sieben neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Infektionen auf 3.021 gestiegen. Das waren sieben mehr als am Mittwoch, wie die Landesregierung mitteilte. Geschätzt gelten 2.700 Menschen als genesen. Die Zahl der Todesfälle stieg um drei Fälle auf 134.


06:31 Uhr

Schleswig-Holstein bleibt bei Grenzwert für Corona-Hotspots

Anders als andere Länder hält Schleswig-Holstein an dem mit dem Bund vereinbarten Grenzwert im Frühwarnsystem für Corona-Neuinfektionen derzeit fest. Es sei momentan auch keine Senkung geplant, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder hatten sich auf den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen in einer Stadt oder einem Kreis geeinigt. Bayern setzte den Grenzwert mittlerweile auf 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner herab. Berlin entwickelte ein Warnsystem, das bereits bei 30 auf Rot schaltet. In Baden-Württemberg soll ab 35 Neuinfektionen eine Vorwarnstufe "gelb" gelten. Ähnlich in Schleswig-Holstein: Hier werden laut Gesundheitsministerium spätestens ab 30 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner konkrete Abstimmungen mit den Landräten und Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte vorgenommen. Bei mehr als 50 Neuinfektionen werde dann sofort ein "konsequentes Beschränkungskonzept" umgesetzt.


06:24 Uhr

Polizeikontrollen am Vatertag angekündigt

Angesichts des heutigen Vatertags wollen die norddeutschen Bundesländer verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren. In Schleswig-Holstein sollen 460 zusätzliche Beamte eingesetzt werden, um die geltenden Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie zu kontrollieren. Polizeikontrollen soll es auch in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg geben. Die Wetteraussichten lassen erwarten, dass sehr viele Menschen einen Feiertagsausflug unternehmen werden.


06:24 Uhr

Corona-Berichterstattung in den NDR Landesmagazinen

Hier finden Sie eine Auswahl von Beiträgen aus den NDR Landesmagazinen von gestern Abend, die sich mit dem Thema Corona beschäftigt haben.


06:20 Uhr

110 Neuinfektionen gestern im Norden gemeldet

Gestern wurden in Niedersachsen 61 Neuinfektionen gemeldet. In Bremen waren es 17, in Hamburg 11, in Schleswig-Holstein 12 und in Mecklenburg-Vorpommern 9. Somit beträgt die Gesamtzahl der Neuinfektionen in den norddeutschen Bundesländern 110.

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über den Verlauf der Pandemie in den norddeutschen Bundesländern anhand der Zahlen der diagnostizierten Neuinfektionen. Allerdings sind die jeweils neuen Zahlen möglicherweise nicht komplett. Die Behörden melden immer wieder noch neue Fälle nach. Das lässt sich auch am Verlauf der Säulen erkennen: An Wochenenden werden weniger Fälle bekannt, zu Wochenbeginn gibt es einen höheren Ausschlag wegen der Nachmeldungen, die am Sonnabend und Sonntag liegen blieben.


06:15 Uhr

Guten Morgen! Der Feiertags-Live-Ticker läuft

Auch am heutigen Feiertag berichtet NDR.de in einem Live-Ticker ausführlich über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland. Sie finden hier neben den aktuellen Nachrichten Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie des NDR Fernsehens. Mehr Hintergrund-Informationen gibt es auf dieser Karte und den folgenden Seiten:

 

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