Coronavirus-Blog: Rund 8.500 Fälle im Norden
In Norddeutschland breitet sich das neuartige Coronavirus weiter aus. NDR.de informierte auch am Dienstag, 31. März, mit einem Live-Ticker über die aktuelle Situation. Neben Nachrichten und Hintergründen finden Sie hier auch weitere Inhalte aus dem NDR Fernseh-, Hörfunk- und Online-Angebot. Am Mittwoch, 1. April, geht es dann weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- In Hamburg wurde ein Besuchsverbot in Pflegeheimen erlassen, in Schleswig-Holstein zudem auch in Kliniken.
- Nach zwei Corona-Todesfällen steht ein Altenheim in Tornesch unter Quarantäne.
- Im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim gibt es nun 18 Tote.
- Fußball-Proficlubs beschließen Bundesliga-Pause bis zum 30. April.
- Kurzarbeit: VW setzt Produktion bis 19. April aus
- Rund 8.500 Menschen sind im Norden mit dem Coronavirus infiziert.
(Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande.)
Weitere Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden finden Sie hier.
NDR.de beendet Live-Ticker für heute
Das war es für heute mit unserem Live-Ticker zur Coronavirus-Krise im Norden. Vielen Dank, dass Sie dabei waren. Morgen früh geht es wie gewohnt weiter. Bleiben Sie oder werden Sie gesund - gute Nacht!
Panorama 3: Wie der Norden zusammenhält
Panorama 3 berichtet in einer Extrasendung unter anderem darüber, was Kinder in der Corona-Krise denken und wie Lehrer in Brennpunktschulen versuchen, Kontakt zu Schülern zu halten.
NDR Info berichtet über Corona-Krise im Norden
Fast 500 Corona-Tote binnen 24 Stunden in Frankreich
In Frankreich ist die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten an einem Tag drastisch gestiegen. Innerhalb von 24 Stunden habe es 499 neue Todesfälle zu verzeichnen gegeben, sagte Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon am Dienstagabend in Paris. Damit starben bisher die meisten Menschen an einem Tag seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in Frankreich. Insgesamt gebe es 3.523 Todesopfer..
Werksschließung bei VW bis 19. April
Volkswagen verlängert die Schließung der Werke seiner Kernmarke in Deutschland wegen der Corona-Pandemie. Statt wie zunächst geplant bis zum 3. April soll die Fertigung nun bis zum 19. April ausgesetzt bleiben, hieß es am Dienstag aus dem Unternehmen.
TV-Berichte rund um die Corona-Krise vom Hamburg Journal
Über die Lage in der Hansestadt berichtete das Hamburg Journal:
Videos zur Corona-Krise aus Mecklenburg-Vorpommern
Das Nordmagazin informierte heute umfassend über die Situation in Mecklenburg-Vorpommern:
Schwesig: Druck machen beim Bund wegen Schutzausrüstung
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns will bei der Versorgung mit Schutzausrüstung in der Corona-Krise die Bundesregierung in die Pflicht nehmen. "Wir haben uns entschieden, dass wir weiter beim Bund Druck machen. Das, was wir vom Bund bekommen haben, ist nur ein Bruchteil von dem, was wir brauchen", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Telefonkonferenz der Landesregierung am Dienstag in Schwerin. MV benötige allein ungefähr 15 Millionen Schutzmasken in den kommenden vier Wochen. Deshalb habe sich die Landesregierung dazu entschieden, dass das Land selbst ankaufen und sich selbst kümmern wolle. Bei der Schutzausrüstung gehe es vor allem um Schutzmasken, etwa für Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeheime. Am Mittwoch sind Beratungen zur Corona-Krise zwischen Bund und Ländern geplant.
Videos vom Schleswig-Holstein Magazin zur Situation im Norden
Das Schleswig-Holstein Magazin befasste sich am Abend unter anderem mit dem Thema: Pflegeheime in Corona-Zeiten: Wohin mit den Alten? Alle Videos zur Corona-Krise hier im Überblick:
Zinslose Darlehen für Hamburgs Studenten
Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hat angekündigt, gemeinsam mit dem Studierendenwerk Hamburg einen Notfallfonds aufzulegen. Denn durch die Corona-Pandemie drohen auch Studentinnen und Studenten in eine finanzielle Notlage zu geraten.
TV-Beiträge von Hallo Niedersachsen zur Corona-Krise
Das NDR Regionalmagazin Hallo Niedersachsen berichtete ausführlich über die Corona-Situation im Land:
Hamburg öffnet St. Pauli-Bad für obdachlose Menschen
Die Stadt Hamburg macht das St. Pauli-Bad auf, um obdachlosen Menschen die Möglichkeit zum Duschen zu geben. Das sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag. Die Duschmöglichkeiten stehen ab dem 1. April in der Zeit von 10 bis 14 Uhr kostenfrei im Bäderland-Bad St. Pauli zur Verfügung. Montags, mittwochs und samstags wird das Bad dafür geöffnet, auch während der Ostertage. Zur Infektionsverhütung werden die Duschgäste einzeln eingelassen.
Fußball: Frauen-Bundesliga bis zum 30. April ausgesetzt
Die durch die Coronakrise erzwungene Spielpause in der Frauenfußball-Bundesliga wird analog zu den Männern bis zum 30. April verlängert. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstagabend mit.
Gehaltsverzicht bei 96 und Holstein - Kurzarbeit bei Baskets
Die Mannschaft von Hannover 96 verzichtet in der Coronakrise auf Teile des Gehalts, um die Arbeitsplätze von anderen Mitarbeitern im Club zu retten. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Dienstagabend mit. Auch der Sportliche Leiter Gerhard Zuber und Chefcoach Kenan Kocak schließen sich dem Gehaltsverzicht an. Auch die Spieler der Profi-Mannschaft von Holstein Kiel sowie das Trainer- und Funktionsteam verzichten auf einen nicht näher genannten Anteil ihres Gehalts, die übrige Belegschaft des Clubs geht in Kurzarbeit, wie der Fußball-Zweitligist mitteilte.
Basketball-Bundesligist EWE Baskets Oldenburg beantragte wie bereits viele Liga-Konkurrenten zuvor Kurzarbeit. Spieler, Coaches und auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten den Plänen geschlossen zugestimmt, so der Club.
Schleswig-Holstein untersagt Besuche in Kliniken und Pflegeheimen
Zum Schutz der Bewohner von Pflegeeinrichtungen und Patienten in Kliniken vor der Corona-Pandemie hat das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium Besuche mit sofortiger Wirkung verboten. Das gelte auch für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, teilte das Ministerium am Dienstag mit. "Insbesondere Familien bitte ich dafür um Verständnis und eine konsequente Einhaltung, denn es geht um die Gesundheit ihrer Angehörigen." Die bisherige Regelung, dass Angehörige einmal täglich besucht werden durften, sei damit hinfällig. Vom Betretungsverbot ausgenommen seien nur das Pflege- und medizinische Personal, Personen, die für die Aufrechterhaltung des Betriebes zwingend erforderlich seien, sowie Lieferanten, die ihre Waren an einen fest definierten Punkt in der Einrichtung übergeben. Weitere Ausnahmen bedürfen nach Angaben des Ministeriums einer strengen Einzelfallprüfung.
Hannover: Weil besucht neues Corona-Drive-In-Testzentrum
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Dienstagabend das neu eingerichtete Corona-Drive-In-Testzentrum in Hannover besucht. Die Patienten können dort mit dem Privatwagen vorfahren, für einen Abstrich das Fenster runterkurbeln und danach wieder nach Hause fahren. Bei der Einrichtung auf dem Messegelände werden Menschen erst nach ausdrücklicher Einweisung des Hausarztes oder Bereitschaftsarztes getestet. Der Hausarzt prüft laut Kassenärztlicher Vereinigung Niedersachsen zunächst, ob ein begründeter Verdacht vorliegt, ruft dann im Abstrich-Testzentrum wegen eines Termins an und teilt diesen dann dem Patienten mit.
18 neue Coronavirus-Infektionen im Bundesland Bremen
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen im Bundesland Bremen ist auf 315 gestiegen. Das waren 18 Fälle mehr als am Vortag, wie die Gesundheitsbehörden am Dienstagabend (Datenstand: 14 Uhr) mitteilten. Die Zahl der Todesfälle liegt den Angaben zufolge bei fünf - einer mehr im Vergleich zum Vortag.
46 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ist um 46 auf 412 gestiegen. Das teilten das Gesundheitsministerium und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mit. Die meisten Neuinfektionen wurden in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte mit elf und Vorpommern-Greifswald mit zehn Fällen gemeldet. Die Seenplatte hat mit 71 positiv getesteten Menschen den größten Anteil. 47 mit Covid-19 Infizierte werden oder wurden in Krankenhäusern behandelt, acht davon auf einer Intensivstation. Drei Menschen sind bisher im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Fünf Mitarbeiter in Asylbewerber-Erstaufnahme mit Covid-19 infiziert
Fünf Mitarbeiter der Asylbewerber-Erstaufnahme in Schwerin-Stern Buchholz haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Zwei seien am Wochenende positiv getestet worden, drei weitere am Dienstag, teilte das Innenministerium mit. Nach Angaben der Stadtverwaltung Schwerin sind zudem 20 Flüchtlinge betroffen. Bis Dienstag vergangener Woche waren es bereits 19 gewesen. Infizierte Flüchtlinge wurden in ein Ausweichquartier nach Parchim gebracht. Vier gelten inzwischen als genesen und kehrten zu Wochenbeginn nach Schwerin-Stern Buchholz zurück, so das Ministerium. Eine eindeutige Ansteckungsquelle konnte bisher nicht festgestellt werden. Die positiv getesteten Mitarbeiter seien in häusliche Isolation geschickt worden. Im familiären Umfeld mindestens eines Mitarbeiters habe es ebenfalls Infektionen gegeben. Enge Kontaktpersonen in Familie und Arbeitsumfeld hätten vom Gesundheitsamt Quarantäneanordnungen erhalten.
Sechs Corona-Patienten aus Frankreich im Norden angekommen
Ein französisches Militärflugzeug ist mit sechs Corona-Intensivpatienten aus Frankreich an Bord am Dienstag in Hamburg gelandet. Das teilte eine Sprecherin des Flughafens mit. Die Patienten sollen im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel und Lübeck behandelt werden. Laut Klinikum müssen sie beatmet werden. Das UKSH folge mit der Aufnahme einem Aufruf von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP), hieß es.
Hamburg: Bislang 17 Covid-19-Fälle in Pflegeheimen
In Hamburgs Pflegeeinrichtungen leben derzeit 17 Menschen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Das teilte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mit. In einem Fall seien elf Bewohner einer Einrichtung betroffen. Die übrigen sechs Fälle beträfen sechs unterschiedliche Einrichtungen. Einen generellen Aufnahmestopp an Pflegeheimen versuche sie trotzdem unbedingt zu vermeiden. Hamburg hatte heute einen Besucherstopp pflegebedürftige Menschen in der stationären Altenpflege verfügt. Sie dürfen zum Schutz vor der Corona-Pandemie ab sofort bis zum 30. April nicht mehr besucht werden.
Klinikum Wolfsburg nimmt wieder Patienten auf
Das Klinikum Wolfsburg nimmt seit dem Mittag wieder Patienten auf. Das Klinikum hatte am Sonntagabend einen vorübergehenden Aufnahmestopp verhängt, nachdem mehrere Mitglieder der Belegschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. In der Zwischenzeit sind rund 200 Klinikbeschäftigte und 250 Patienten auf das Virus getestet worden. Nach Angaben von Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) liegen 90 Prozent der Testergebnisse vor. Demnach fiel der Test bei 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bei zwei Patienten positiv aus. Angesichts dieser Ergebnisse sei es "gut verantwortbar", das Krankenhaus wieder in den Normalbetrieb zu versetzen, sagte Mohrs.
Niedersachsen will Corona-Soforthilfe um 200 Millionen Euro aufstocken
Das Land Niedersachsen will seine Soforthilfe für unter der Corona-Krise leidende Unternehmen um rund 200 Millionen Euro aufstocken. Das kündigte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) in Hannover an. Das Geld solle die Liquidität kleiner Unternehmen mit 11 bis 49 Beschäftigten sichern. Vergangene Woche hatte der Landtag bereits ein Corona-Hilfspaket von 4,4 Milliarden Euro beschlossen.
Newsletter bringt Infos rund um die Corona-Krise
Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft, erzählen Geschichten von Alltagshelden und geben Tipps, wie sich das Leben auch unter dem Motto "Abstand halten" bewerkstelligen lässt. Der NDR Newsletter wird jeden Nachmittag von montags bis freitags verschickt. Hier können Sie ihn abonnieren:
Mittlerweile 18 Tote in Wolfsburger Pflegeheim
Im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim gibt es mittlerweile 18 Corona-Todesfälle. Das hat der Betreiber, die Diakonie Wolfsburg, in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Bei mindestens vier der infizierten Bewohner zeichne sich ein Rückgang der Symptome ab. Außerdem habe man eine Mitarbeiterin in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Quarantäne geschickt. Ihr Mann sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, hieß es vonseiten der Diakonie.
Hamburg-Marathon für den 13. September geplant
Der Hamburg-Marathon soll am 13. September gestartet werden. Cheforganisator Frank Thaleiser sagte: "Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Durchführung zu diesem neuen Zeitpunkt realistisch ist, auch wenn wesentliche organisatorische Rahmenbedingungen, insbesondere bedingt durch die Corona-Epidemie und durch bis dahin zu erwartende neue Erkenntnisse zum Gesundheitsschutz, andere als die bislang üblichen sein werden." Ursprünglich war die 35. Auflage des Marathons durch die Hansestadt für den 19. April geplant.
Müritz Sail soll Anfang September nachgeholt werden
Die wegen der Corona-Krise abgesagte Müritz Sail soll Anfang September nachgeholt werden. Es sei gelungen, das noch in der Urlaubssaison liegende Zeitfenster vom 3. bis 6. September zu reservieren, teilten die Organisatoren in Waren (Müritz) mit. Mit rund 60.000 Besuchern gilt das maritime Fest als größtes Event an der Mecklenburgischen Seenplatte. Ursprünglich sollte die Müritz Sail am Himmelfahrtswochenende (21. bis 24. Mai) stattfinden.
Rund 89.000 Unternehmen im Norden melden Kurzarbeit an
Wegen der wirtschaftlichen Einbrüche in der Corona-Krise haben bereits Zehntausende Unternehmen in Norddeutschland Kurzarbeit angezeigt. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) sprach heute von rund 41.400 Betrieben in Niedersachsen und 5.600 in Bremen. Dies entspreche in etwa einer Verzehnfachung gegenüber der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009/2010. In Hamburg meldeten laut der Agentur für Arbeit mehr als 12.700 Unternehmen Kurzarbeit an, in Schleswig-Holstein waren es 17.800 Betriebe, in Mecklenburg-Vorpommern rund 11.500. Deutschlandweit haben bis Ende vergangener Woche rund 470.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet.
Corona in Tornescher Altenheim: Auch Pfleger betroffen
Nach zwei Corona-Todesfällen in einem Altenheim in Tornesch im Kreis Pinneberg in der vergangenen Woche sind nun weitere Infektionen mit dem neuartigen Virus gemeldet worden. Zu den Infizierten gehören auch sieben der insgesamt 16 Pflegekräfte, wie der Pressesprecher des Kreises Pinneberg, Oliver Carstens, mitteilte. Derzeit sei weiterhin unklar, wie das Virus in die Einrichtung kommen konnte. Von den rund 30 Bewohnern des Altenheims wurden aktuell acht positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Zwei von ihnen befinden sich im Krankenhaus, wie die Pressestelle mitteilte. Die anderen seien wie auch die Pflegekräfte in Quarantäne.
Tierparks und Zoos fordern staatliche Soforthilfen
Angesichts der Corona-Krise fordern die Tierparks in Norddeutschland ein staatliches Soforthilfe-Programm. Der Verband der Zoologischen Gärten bezifferte den Bedarf auf 100 Millionen Euro. Unterstützt wird die Forderung unter anderem vom Hamburger Tierpark Hagenbeck, den Zoos in Neumünster und Rostock sowie dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Sie sind derzeit wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
Sondersendung im NDR Fernsehen: Panorama 3 extra ab 21.15 Uhr
Aus aktuellem Anlass ändert das NDR Fernsehen sein Programm. Von 21.15 Uhr bis 21.45 Uhr gibt es ein Panorama 3 extra mit dem Thema "Die Coronakrise. Wie der Norden zusammenhält". Vorher beschäftigt sich die Sendung Visite mit gesundheitlichen Aspekten der Corona-Pandemie.
Niedersachsen: Zahl der bestätigten Corona-Fälle steigt auf 4.348
In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums derzeit 4.348 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind im Vergleich zu gestern 322 Fälle mehr. Insgesamt starben in Niedersachsen bislang 43 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren.
Hamburger Ärztekammer: Hygieneregeln wichtiger als Mundschutz
Die Hamburger Ärztekammer hält die Verpflichtung zum Tragen eines Mundschutzes angesichts der gegenwärtigen Corona-Pandemie nicht für sinnvoll. "Viel wichtiger als die Maske ist es, konsequent die Hygieneregeln zu beachten, Abstand von seinen Mitmenschen zu halten und die Kontaktregeln einzuhalten", sagte Ärztekammer-Präsident Pedram Emami. Solange es nicht genügend Schutzkleidung für das medizinische Personal gebe, würde eine solche Verpflichtung zu einer zusätzlichen Verknappung führen und sei kontraproduktiv.
Fußball: Bundesliga-Stopp bis 30. April
Die Zwangspause in der Bundesliga und der 2. Liga verlängert sich wie erwartet bis mindestens 30. April. Einen entsprechenden Vorschlag des DFL-Präsidiums beschlossen die Bosse der 36 Profiklubs bei der ersten virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) einstimmig.
Bremen: Verdoppelungsquote von Corona-Fällen verlangsamt
In Bremen gibt es mittlerweile 297 bestätigte Corona-Infektionen. Laut Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Like) sind davon zwölf Menschen in stationärer Behandlung. Die Zahl der Verstorbenen gab sie mit fünf an. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen habe sich in Bremen statistisch gesehen verlangsamt. Verdoppelte sich die Zahl zum Stichtag 21. März noch in 4,2 Tagen, habe sich diese Quote zum 30. März entsprechend auf 9,6 Tage verlangsamt, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Allerdings sei dies mitnichten ein Zeichen für Entwarnung, betonte er.
Hamburg: Nur 76 neue Fälle in Hamburg
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Hamburg auf 2.290 gestiegen. Das sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks am Dienstag bei der Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus. Der Anstieg um 76 Fälle im Vergleich zum Vortag sei geringer als an den vergangenen Tagen. Derzeit würden 174 Menschen aus der Stadt aufgrund ihrer Erkrankung im Krankenhaus behandelt, 40 von ihnen würden intensivmedizinisch versorgt.
Hamburger müssen sich auf Verlängerung der Einschränkungen einstellen
Hamburgs Bürger müssen sich wegen der Corona-Pandemie auf eine Verlängerung der Einschränkungen im öffentlichen Leben bis mindestens 19. April einstellen. Die noch bis zum 5. April geltende Allgemeinverfügung werde aller Voraussicht nach überarbeitet und verlängert, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). "Bis auf Weiteres müssen sich aber alle darauf einstellen, dass wir an den Einschränkungen und an den beschlossenen Auflagen festhalten müssen." Tschentscher betonte, bereits vor geraumer Zeit sei verabredet worden, "in der Zeit nach Ostern eine sorgfältige aktuelle Bestandsaufnahme zu machen und auf Grundlage der dann geltenden Einschätzung weitere Beschlüsse zu fassen".
Corona-Podcast: Neue Folge mit Christian Drosten
Wie gut schützen Masken vor dem Coronavirus? Seit wann ist das Coronavirus bereits in Europa unterwegs? Kann man beim Krankheitsverlauf etwas aus der Influenza-Forschung lernen? In der Coronavirus-Krise scheint es noch immer viel mehr Fragen als Antworten zu geben. Der Virologe Christian Drosten von der Charité in Berlin hat in der aktuellen Podcast-Folge viele Erklärungsansätze. Er meint zum Beispiel, dass es wissenschaftlich erfolgversprechend ist, die Bewegung des Virus mithilfe der Nutzung von Handydaten nachzuvollziehen.
Hamburg: Pflegebedürftige Senioren in Heimen dürfen nicht mehr besucht werden
Pflegebedürftige Menschen in der stationären Altenpflege in Hamburg dürfen zum Schutz vor der Corona-Pandemie ab sofort bis zum 30. April nicht mehr besucht werden. Gleiches gilt für Behinderteneinrichtungen. Die bisherige Beschränkung auf maximal einen Besuch pro Tag für eine Stunde entfalle und werde durch generelles Betretungs- und Besuchsverbot ersetzt, teilte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mit. In Einzelfällen, etwa im Rahmen der Sterbebegleitung, können Pflegeeinrichtungen laut der neuen Allgemeinverfügung Ausnahmen zulassen.
Warnung vor der Zunahme häuslicher Gewalt in Norddeutschland
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind weitreichend - und sie sind eine völlig neue Situation für unsere Gesellschaft. Psychologen beobachten, dass einige mit dieser Situation nur sehr schwer umgehen können. Hat das auch Auswirkungen auf häusliche Gewalt in Norddeutschland?
Corona-Pandemie bedroht Existenz von Gärtnereien
Die Coronavirus-Pandemie trifft auch Gärtnereien hart. Beispielsweise gibt es in der Stadt Wiesmoor in Ostfriesland rund ein Dutzend Großgärtnereien, die vor allem Topfpflanzen züchten und normalerweise europaweit Großkunden beliefern. Aufgrund der Grenzschließungen und weiterer Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ist der Absatz fast vollständig eingebrochen. Vielen Betrieben bleibt nur eins: Topfpflanzen wegzuwerfen.
UKSH nimmt sechs Corona-Patienten aus Frankreich auf
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird in Kiel und Lübeck sechs Corona-Intensivpatienten aus Frankreich behandeln. Wie das Klinikum mitteilte, werden die Patienten, die beatmet werden müssen, von einer A330-Maschine des französischen Militärs nach Hamburg geflogen und von dort in die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein gebracht. Das UKSH folge mit der Aufnahme einem Aufruf von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP), hieß es.
Hamburg: Abiturprüfungen auf 21. April verschoben
Die Abiturprüfungen in Hamburg starten fünf Tage später und zeitgleich mit Schleswig-Holstein, wie Schulsenator Ties Rabe (SPD) mitteilte. "Der Beginn der schriftlichen Prüfungen soll wie in Schleswig-Holstein auf den 21. April verschoben werden, um den Schülerinnen und Schülern mehr Vorbereitungszeit zu ermöglichen." Zudem werden mit Rücksicht auf die gesundheitliche Lage drei Mal so viele Nachschreibetermine angeboten. Die schriftlichen Abiturprüfungen werden nun in der Zeit vom 21. April bis 6. Mai stattfinden. Hamburg übernehme die Zeitplanung von Schleswig-Holstein. Bereits in dieser Woche sollen die Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern Kontakt aufnehmen und die Einzelheiten der Abiturprüfungen besprechen.
"Polarstern": Wissenschaftler auf dem Heimweg
Die Wissenschaftler auf dem Forschungsschiff "Polarstern" in der Arktis können trotz der Corona-Krise abgelöst werden. Das hat der Bremer Senat mitgeteilt. Demnach sind 76 Crewmitglieder bereits in Tromsø in Norwegen angekommen. Von dort aus sollen sie am Mittwoch mit einem Charterflug nach Bremen weiterreisen.
Mecklenburg-Vorpommern: 10,5 Millionen Euro an Soforthilfe ausbezahlt
Zur Kompensation von Einnahmeausfälle wegen der Corona-Krise hat die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern bislang rund 10,5 Millionen Euro an Antragssteller ausgezahlt. 1.015 Anträge seien vom Landesförderinstitut bewilligt worden, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Rund 20.000 Anträge seien bislang eingegangen. Der Antrag für das Hilfsprogramm sei landesweit etwa 128.000 Mal heruntergeladen worden.
Schleswig-Holstein: Über 1.000 Hilfsanträge kleiner Betriebe bewilligt
Die Bearbeitung von Anträgen kleiner Betriebe auf staatliche Zuschüsse in der Corona-Krise läuft in Schleswig-Holstein auf Hochtouren. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wurden bis heute Vormittag von 30.000 eingegangenen Anträgen 1.310 Anträge bewilligt. 24 Stunden zuvor waren 700 Anträge erledigt. Die Summe der ausgezahlten Hilfsgelder stieg von 6,7 auf 11,7 Millionen Euro.
März-Arbeitslosenzahlen bilden Situation vor Corona-Krise ab
Die Arbeitslosigkeit ist in Deutschland im März unmittelbar vor Ausbruch der Coronavirus-Krise noch einmal gesunken. Auch in allen norddeutschen Bundesländern gab es weniger Arbeitslose als im Februar. Doch die Zahlen zeigen die aktuelle Lage nur bedingt.
Tornesch: Mehrere Infektionen in Altenheim
Auch in einem Altenheim in Tornesch (Kreis Pinneberg) gibt es mehrere Corona-Infektionen in einem Altenheim. Die Patienten seien in Quarantäne und auch die Mitarbeiter wurden auf das Coronavirus getestet, erklärt Kreissprecher Oliver Carstens. Wie sich die Heimbewohner anstecken konnten, ist bisher noch unklar. Ob auch die Pflegekräfte des Altersheims mit dem Virus infiziert sind, sollen die Testergebnisse heute im Lauf des Tages zeigen. In der vergangenen Woche waren zwei Bewohner des Seniorenheims im Krankenhaus Elmshorn gestorben. Sie gehörten durch Vorerkrankungen zur Risikogruppe, wie Carstens mitteilte. Direkt nach dem ersten Todesfall am Donnerstag seien Schutzmaßnahmen in der Senioreneinrichtung ergriffen worden, so der Kreissprecher.
Mecklenburg-Vorpommern: Zwei weitere Covid-19-Todesfälle
In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) starb im Landkreis Nordwestmecklenburg ein 60-Jähriger. Bei ihm seien verschiedene schwere Vorerkrankungen bekannt gewesen. Auch ein 77-Jähriger aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sei an der Covid-19-Erkrankung gestorben. Er habe ebenfalls unter schweren Vorerkrankungen gelitten. Damit gibt es den Angaben zufolge drei Todesfälle in Mecklenburg-Vorpommern im Zusammenhang mit einer Infektion mit Sars-CoV-2.
Schleswig-Holstein: Zwei weitere Todesopfer
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus in Schleswig-Holstein hat sich um zwei auf neun erhöht. Es handle sich um jeweils ein Todesopfer in den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde, teilte die Landesregierung in Kiel mit. Die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Schleswig-Holstein erhöhte sich um 82 auf 1.135 erhöht. Das ist ein Anstieg um 7,2 Prozent. 146 Menschen sind oder waren demnach seit Beginn der Epidemie in klinischer Behandlung und damit 18 mehr als nach der Meldung vom Vortag. Zu den in der Statistik erfassten neun Todesfällen zählt auch ein Mann aus Schleswig-Holstein, der als Tourist in Ägypten war und dort starb.
Kriminologe warnt vor zunehmender Videospiel-Sucht
Wegen der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise sieht der Kriminologe Christian Pfeiffer ein deutlich erhöhtes Risiko für Video- und Computerspiel-Sucht unter Kindern und Jugendlichen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der ehemalige Chef des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, der Intensivspieler-Anteil könnte nun "beträchtlich anwachsen" - was aus seiner Sicht auch zu einer hohen Suchtgefahr führt. "In Niedersachsen spielt jeder vierte männliche Jugendliche jeden Tag viereinhalb Stunden und mehr", so Pfeiffer. "Das ist ein Problem, das sich jetzt durch Corona noch einmal verschärft."
Gadenstedt: Infektionen in weiterem Altenheim
In einem Altenheim in Gadenstedt bei Peine haben sich 13 der etwa 90 Bewohner sowie drei Beschäftigte mit dem Erreger angesteckt. Das sagte ein Sprecher des Landkreises der "Peiner Allgemeinen Zeitung". Weitere Tests seien dort geplant. Zwölf der Infizierten würden isoliert betreut, eine betroffene Person sei zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Das Gesundheitsamt untersuche die Lage und prüfe weitere Maßnahmen.
Infizierter soll Quarantäne verlassen haben
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde ermittelt offenbar gegen einen Corona-Infizierten, der seine häusliche Quarantäne verlassen haben soll. Medienberichten zufolge war der Mann aus dem Amt Hohner Harde Mitte März aus einem Risikogebiet zurückgekehrt. Deswegen und weil er kurz darauf positiv auf Corona getestet wurde, sollte er 14 Tage zu Hause bleiben. Doch der Mann ging offenbar trotzdem aus dem Haus und soll Kontakt zu mindestens zehn Menschen gehabt haben.
SH: Kosten für Betreuung werden zurückerstattet
Auch Eltern von Schulkindern in Schleswig-Holstein sollen nicht auf Kosten für Betreuungen sitzenbleiben, die wegen Schulschließungen im Zuge der Corona-Krise weggefallen sind. Darauf hat eine Sprecherin des Bildungsministeriums aufmerksam gemacht. Solche Kosten für schulische Ganztags- und Betreuungsangebote würden zurückerstattet. Die Mittel sollen unbürokratisch bereitgestellt werden. Bereits am Freitag hatte das Sozialministerium in Kiel das Gleiche für die Kitas bekanntgegeben, die wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus geschlossen wurden.
Verbraucherzentralen warnen vor Betrügern
Die Verbraucherzentralen warnen vor Betrügern im Internet im Zuge der Coronavirus-Pandemie. "Wir erhalten inzwischen täglich Hinweise von Verbrauchern im Zusammenhang mit der Coronakrise", sagte der Vorstand des Verbraucherzentralen-Bundesverbands, Klaus Müller, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es gebe Anbieter, die mit falschen Gesundheitsversprechen Kasse machen wollten, führte Müller aus. "Andere haben auf Online-Plattformen zum Beispiel eine Packung Toilettenpapier für 20 Euro oder 1 Liter Händedesinfektionsmittel für 199 Euro angeboten. Daneben erhalten wir auch Hinweise auf vermutliche Fake-Shops, die Artikel wie Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel anbieten. Die Artikel seien angeblich vorrätig. Die Zahlung ist jedoch nur per Vorkasse möglich. Eine Lieferung erfolgt nicht. Die Betreiber der Shops sind nicht erreichbar und die Käufer erhalten das bezahlte Geld nicht zurück." Der Verband habe bereits mehrere Abmahnungen ausgesprochen. Verbraucher sollten Verdachtsfälle umgehen melden.
Ärztekammer MV gegen Corona-Namenslisten
Der Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Crusius, hat sich gegen das jüngste Vorgehenvon Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) im Kampf gegen die Corona-Epidemie ausgesprochen. Glawe hatte die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte angewiesen, die Polizei über die Wohnorte der Corona-Infizierten zu informieren. Crusius sieht darin einen Verstoß gegen die ärztliche Schweigepflicht. Es sei kein gesetzlicher Notstand ausgerufen, der diese Maßnahme rechtfertigen würde. Bei den Angaben handele es sich um sensible Gesundheitsdaten, die - wenn überhaupt - nur verschlüsselt und an einen klar definierten Verteilerkreis gesendet werden dürften.
Beiträge aus den Regionalmagazinen
SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach für Mundschutzpflicht
Nach der Ankündigung Österreichs, eine Schutzmaskenpflicht für Supermarkteinkäufer einzuführen, befürwortet der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach eine solche Regelung auch in Deutschland. Er halte aus medizinischer Sicht eine solche Bestimmung für sehr sinnvoll, sagte der Bundestagsabgeordnete dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". "In der Tat wurde die Bedeutung von Masken zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus anfänglich stark unterschätzt." Rechtlich wäre ein solcher Maskenzwang in Deutschland dem Bericht zufolge möglich. Anordnen müssten ihn die Bundesländer oder die kommunalen Gesundheitsbehörden. Laut einer Umfrage des "RedaktionsNetzwerks" unter den 16 Bundesländern gibt es derzeit noch keine entsprechenden Pläne. Gestern hatte Lauterbach auf NDR Info gefordert, der Bund müsse für Schutzmasken sorgen.
MV: Viele polnische Pendler beantragen Tagegeld
Die Zuschüsse des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Berufspendler aus Polen stoßen nach Angaben der Landesregierung auf großes Interesse. Online gebe es bereits 150 Registrierungen, teilte die Staatskanzlei auf Anfrage von NDR 1 Radio MV mit. Insgesamt pendelten 3.400 Menschen aus Polen zur Arbeit nach Mecklenburg-Vorpommern. Diese Zahl umfasse allerdings auch die Tourismusbranche, die derzeit brach liege. Wie viele am Ende tatsächlich die Zuschüsse des Landes für Unterbringung und Verpflegung wahrnehmen werden, sei voraussichtlich Ende der Woche absehbar, sagte der Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann (SPD). Polnische Arbeitskräfte, die in Mecklenburg-Vorpommern bleiben, um weiter dort zu arbeiten, erhalten pro Tag 65 Euro.
Hamburger Corona-Hilfe angelaufen
Die Hamburger Corona-Soforthilfe für kleine bis mittlere Unternehmen und Solo-Selbstständige ist angelaufen. Nach erheblichen Verzögerungen wegen technischer Probleme stehen die Anträge seit dem späten Montagabend zur Verfügung. Angesichts des erwarteten Antragsvolumens, der Verknüpfung von Bundes- und Landeshilfe und der Vorgabe der vollständig digitalen Antragstellung hätten die Vorbereitungen und notwendigen Tests leider mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant, teilten Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) mit.
MV-Regierung berät über weitere Finanzhilfen
Die Regierung in Schwerin will heute über weitere Wirtschaftshilfen im Zuge der Corona-Krise beraten. Dabei soll es um Unterstützung für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern gehen. "Unser Ziel ist, Unternehmen und Arbeitsplätze zu sichern", betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). In der Vorwoche hatte die Regierung den "MV-Schutzfonds" für die Wirtschaft beschlossen, der insgesamt 1,1 Milliarden Euro umfasst. Die Soforthilfen für Klein- und Kleinstbetriebe würden bereits sehr gut angenommen, sagte Schwesig.
Karte: Coronavirus-Infektionen im Norden
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt aus?
Die Agentur für Arbeit legt heute ihre aktuellen Zahlen für Norddeutschland vor. Dabei geht es diesmal nicht nur um die monatlich übliche Statistik. Am Nachmittag werden die Regionaldirektionen auch berichten, wie sich die Kurzarbeit im Zuge der Corona-Pandemie entwickelt hat.
Grafik: Zahl der Erkrankten bezogen auf Einwohnerzahl des Bundeslandes
Coronavirus-Live-Ticker startet in den Dienstag
Guten Morgen! Wir informieren Sie auch heute per Live-Ticker über die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbreitung in Norddeutschland. Hier bekommen Sie Nachrichten und Hintergründe sowie Programminhalte aus dem NDR Fernsehen und Hörfunk. Mehr Informationen finden Sie auch auf den folgenden Seiten:
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 30. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 29. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 28. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 27. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 26. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 25. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 24. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 23. März