Corona-Blog: Kanaren ab sofort auch Risikogebiet
NDR.de hat Sie auch am Mittwoch, 2. September, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bund erklärt Kanaren zum Corona-Risikogebiet
- Spitzensport in MV: Neue Saison startet vor Zuschauern
- SH: Der Tourismus stemmt sich gegen die Corona-Folgen
- Höchster Anteil nicht ausgezahlter Soforthilfen in Niedersachsen
- Herbstmarkt in Flensburg findet statt
- MV führt verstärkt Masken-Kontrollen durch
- Niedersachsen verschiebt Lockerungen auf 1. Oktober
- In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Neuinfektionen um 19 gestiegen, in Niedersachsen um 91, in Hamburg um 39, in Mecklenburg-Vorpommern sechs und in Bremen um 22.
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Gute Nacht! Der Ticker endet für heute
Das war es für heute. Der Corona-Ticker von NDR.de macht ein paar Stunden Pause und ist morgen früh wie gewohnt wieder für Sie da. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Schlafen Sie gut!
Höchster Anteil nicht ausgezahlter Soforthilfen in Niedersachsen
In Niedersachsen sind nur zwei Drittel der Corona-Hilfen für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen ausgezahlt worden. Das liegt unter anderem an den Förderkriterien. Mit rund 28 Prozent nicht abgerufener Mittel verzeichnet Niedersachsen den schwächsten Wert im Bundesvergleich vor dem Saarland (19 Prozent) und Bayern (15,7 Prozent). Der bundesweite Schnitt liegt bei 8,2 Prozent nicht ausgezahlter Corona-Hilfen.
Hansa Rostock: 8.000 Zuschauer beim Pokalspiel?
Der Spitzensport in Mecklenburg-Vorpommern wird mit Beginn der neuen Saison in jedem Fall vor Zuschauern stattfinden, die bisherigen Beschränkungen fallen. Das kam bei einem Treffen in der Staatskanzlei mit den Vereinsvorständen der Proficlubs heraus. Demnach können Heimspiele des FC Hansa Rostock möglicherweise vor 8.000 Zuschauern ausgetragen werden anstatt der bisher genannten 5.000. Das bestätigte Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese (SPD) gegenüber NDR 1 Radio MV. Es hänge jetzt vom FC Hansa ab, ob die Einhaltung der Abstandsregeln gewährleisten werden kann.
Corona-Beiträgen in den Landesmagazinen im NDR Fernsehen
Das Coronavirus war am Abend wieder Thema im NDR Fernsehen. Hier finden Sie eine Auswahl der Beiträge aus den Regionalmagazinen:
Niedersachsen: Schüler in Seelze positiv getestet
Am Georg-Büchner-Gymnasium in Seelze sind 130 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Wie die Region Hannover mitteilte, gibt es an der Schule einen bestätigten Corona-Fall im 9. Jahrgang.
Niedersachsen: Kultusminister Tonne zufrieden mit Schulstart
Knapp eine Woche nach dem Schulbeginn unter Corona-Bedingungen in Niedersachsen hat sich Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) zufrieden gezeigt. Insgesamt sei die Bilanz derzeit zufriedenstellend, weswegen man am eingeschlagenen Kurs festhalten wolle, sagte Tonne der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nach Angaben des Kultusministeriums gibt es aktuell an 13 Schulen coronabedingte Einschränkungen für Lerngruppen oder Klassen.
Bund erklärt Kanaren zum Corona-Risikogebiet
Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen hat die Bundesregierung auch die Kanarischen Inseln und damit ganz Spanien als Risikogebiet eingestuft. Damit warnt die Bundesregierung nun vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in alle Landesteile Spaniens. Auf den Kanaren sind besonders die Inseln Gran Canaria und Teneriffa betroffen. Bislang hatte das Auswärtige Amt bereits vor Reisen aufs spanische Festland sowie die Balearen mit der beliebten Urlaubsinsel Mallorca gewarnt. Nun gilt dies auch für die Kanaren.
Rückkehrer müssen verpflichtend einen kostenlosen Corona-Test machen und bis zu einem negativen Ergebnis in Quarantäne gehen. Wie das Auswärtige Amt weiter mitteilte, sind derzeit vor allem die Regionen Kantabrien, Kastilien und Léon, La Rioja, Navarra, das Baskenland, die Hauptstadtregion Madrid sowie die Hauptstadt der Balearen, Palma de Mallorca, vom Virus betroffen. Im ganzen Land herrschen deshalb strenge Ausgangsbeschränkungen. Die belgische Provinz Antwerpen ist aus Sicht der Bundesregierung nun kein Corona-Risikogebiet mehr.
22 neue Fälle in Bremen
Im Land Bremen wurden heute 22 neue Corona-Infektionen gemeldet. Damit sind insgesamt 2.030 Fälle registriert, teile das Bremer Gesundheitsressort mit.
Sechs neue Fälle in MV
In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Dienstagnachmittag sechs neue Corona-Infektionen registriert worden. Insgesamt wurden im Nordosten bisher 1.015 Infektionen festgestellt. Die ersten Fälle waren in Mecklenburg-Vorpommern Anfang März aufgetreten.
Maskenpflicht in MV: Strenge Kontrollen
Am Donnerstag wird die Einhaltung der Maskenpflicht in Regionalzügen zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg verstärkt kontrolliert. Das kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) an. Die Kontrollen sollen vom Zugpersonal sowie drei sogenannten Präventionsteams der Deutschen Bahn durchgeführt werden.
Hamburg: Neues Corona-Notfalldarlehen für Studierende
Die Hamburgische Bürgerschaft will das Corona-Notfalldarlehen für Studierende wieder auflegen und bis Ende des Jahres verlängern. Das Parlament forderte den rot-grünen Senat mehrheitlich auf, die Erneuerung des Programms zu prüfen, sofern die finanziellen Hilfen des Bundes nicht verlängert oder wieder aufgelegt werden. Gleichzeitig solle der Senat überlegen, die bislang zugrunde gelegte Kontoguthabengrenze für ein Notfalldarlehen auf 500 Euro anzuheben und die monatliche Auszahlung des Darlehens auf 650 Euro zu erhöhen. Bislang konnten bedürftige Studierende von April bis Juni monatlich ein zinsloses Darlehen in Höhe von 400 Euro beantragen.
Oldenburg: Gerichtssäle in Containern
Das Landgericht und das Oberlandesgericht Oldenburg sprechen künftig coronabedingt und provisorisch auch in drei Containern Recht. Die 54 Quadratmeter großen, als Sitzungssäle eingerichtete Container wurden auf dem Gelände der alten JVA im Gerichtsviertel aufgestellt. Sie sollen helfen, die Platzsituation im Landgerichtsgebäude zu entspannen, wo einige zu kleine Säle wegen der Corona-Abstandsregelung gesperrt werden mussten. In den Containern könne ein ausreichender Abstand zwischen den Prozessbeteiligten eingehalten werden, teilten die Gerichte mit. Ein weiterer Container diene als Warteraum für Zeugen und Sachverständige.
Tourismus: Schleswig-Holstein kommt mit "blauem Auge" davon
Die schlimmsten Erwartungen aus dem Frühjahr haben sich nicht bestätigt: Schleswig-Holsteins Tourismusbranche ist nach Einschätzung von Minister Bernd Buchholz bisher im Durchschnitt mit einem "blauen Auge" durch die Corona-Krise gekommen. Im März sei eine Katastrophe zu befürchten gewesen, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch in Kiel. "Die ist es nicht geworden." Trotz teilweise dramatischer Einbußen wie einem Übernachtungsminus von 95 Prozent im April stehe der Norden im Vergleich der Bundesländer ausgesprochen gut da, sagte Buchholz. Zwar sei die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr um 37,9 Prozent auf neun Millionen gesunken. Aber dies sei das geringste Minus aller Bundesländer.
Beachvolleyball-DM: Athleten abgeschirmt
Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften in Timmendorfer Strand - das hat Tradition, doch diesmal ist vieles anders. Bei der 28. Auflage von Donnerstag bis Sonntag sind die Athleten abgeschirmt wie in einer Blase. Die Arena ist geschrumpft, nur 200 registrierte Fans pro Tag dürfen auf dem abgeriegelten Gelände dabei sein.
Bürgerschaft debattiert über Corona
In der Hamburgischen Bürgerschaft geht es heute einmal mehr um die Corona-Pandemie. Die SPD macht in einer Aktuellen Stunde die Verlängerung des Kurzarbeitergelds und der Corona-Hilfsmaßnahmen zum Thema. Die Grünen haben eine Aussprache zu "Corona-Demos: Demokratie muss vor Rechtsextremismus und Verschwörungsfanatismus geschützt werden" angemeldet. NDR.de überträgt die Debatte jetzt live.
Rechnungshof mahnt Landesregierung in Corona-Krise zum Sparen
Der niedersächsische Rechnungshof hat die Landesregierung in der Corona-Krise zu einem energischen Sparkurs aufgerufen, von dem Bereiche wie Bildung, Polizei und Justiz nicht ausgenommen werden dürften. Nicht nur kurzfristig beim Aufstellen des kommenden Haushalts sondern auch strukturell müsse das Land den Gürtel enger schnallen, forderte Rechnungshofpräsidentin Sandra von Klaeden am Mittwoch. "Die Covid-19-Pandemie zeigt mehr denn je: Das Land muss sich auch für künftige Krisensituationen wappnen – mit einer nachhaltigen Finanzpolitik." Von Klaeden forderte von der Regierung eine Straffung von Staatskanzlei und Ministerien. Der Landesapparat müsse mit weniger Personal auskommen, betonte die Rechnungshofchefin.
Jahrmarkt in Flensburg findet statt
Trotz der Corona-Krise wird es auch in diesem Jahr den traditionellen Herbst-Jahrmarkt in Flensburg geben. Es wird der erste größere Jahrmarkt in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Corona-Pandemie sein. Zum Herbstmarkt vom 11. bis zum 27. September werden 70 Schausteller erwartet. "Damit es sich lohnt, haben wir die Marktzeit verlängert", sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD). Der Flensburger Jahrmarkt ist nach Angaben der Stadt der größte Jahrmarkt Schleswig-Holsteins und seit 1924 auf der Flensburger Exe beheimatet. Für den diesjährigen Besuch gilt: Auf dem Veranstaltungsgelände dürfen sich maximal 500 Menschen zeitgleich aufhalten. Das wird durch eine Einlasskontrolle an den Eingängen sichergestellt. Es gibt zudem separate Ein- und Ausgänge. Desweiteren wird auf dem gesamten Veranstaltungsgelände ein absolutes Alkoholverbot herrschen und die Abstands- und Hygieneregeln müssen eingehalten werden.
Eintracht Braunschweig muss Geburtstags-Show verschieben
Wegen der Corona-Pandemie hat Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig eine für Dezember geplante Show zum 125. Geburtstag des Vereins um ein halbes Jahr verschoben. Neuer Termin für die Großveranstaltung in der Braunschweiger Volkswagen-Halle soll der 1. Juli 2021 sein, teilte die Eintracht am Mittwoch mit. "Mit der Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende des Jahres ist nun endgültig klar, dass die Show am 15. Dezember 2020 nicht stattfinden kann", sagte Präsidiumsmitglied Christoph Bratmann.
Nach Demo Test verweigert - Kündigung für Heimmitarbeiterin
Ein Senioren- und Pflegeheim in Itzstedt im Kreis Segeberg hat einer Mitarbeiterin fristlos gekündigt, weil sie nach der Teilnahme an der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin einen Coronatest verweigert hatte. Der Pflegedienstleiter der privaten Einrichtung bestätigte die Kündigung am Mittwoch. In einem Pflegeheim seien besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, an die sich alle Mitarbeiter halten müssten, sagte er zur Begründung. Dazu gehöre unter anderem ein Corona-Test bei entsprechenden Krankheitssymptomen. Die Mitarbeiterin hatte am Wochenende an der Großdemonstration in Berlin gegen die Corona-Auflagen teilgenommen und sich anschließend wegen Erkältungssymptomen krank gemeldet.
MV führt verstärkt Masken-Kontrollen in Zügen durch
Am Donnerstag wird die Einhaltung der Maskenpflicht in Regionalzügen zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg verstärkt kontrolliert. Das kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) an. Die Kontrollen sollen vom Zugpersonal sowie drei sogenannte Präventionsteams der Deutschen Bahn durchgeführt werden.
39 Neuinfektionen in Hamburg
Die Zahl der registrierten Coronavirus-Fälle ist in Hamburg am Mittwoch um 39 gestiegen. Nach Angaben des Senats wurden seit Beginn der Pandemie damit insgesamt 6.350 Menschen in der Stadt positiv auf das Virus getestet.
Wann sind Masken sinnvoll?
Eine Gruppe von Ärzten und Forschern - darunter der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel vom UKE und der ehemalige Hamburger Staatsrat Matthias Gruhl - stößt eine neue Debatte über die Maskenpflicht an. In einem jetzt veröffentlichten Thesenpapier kommt sie zu dem Schluss, dass es bislang keine wissenschaftlich fundierten Antworten auf die Frage gibt, wann Corona-Schutzmasken sinnvoll sind und wann nicht.
Städte- und Gemeindebund: "Weihnachtsmärkte vorstellbar"
Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes sieht trotz der Corona-Pandemie Chancen für Weihnachtsmärkte. Man müsse über Zugangsbeschränkungen reden und Gedränge verhindern.
Hamburg will Nachbesserung bei Corona-Hilfen
Hamburg fordert, dass der Bund bei seinen Corona-Hilfen für kleine und mittelständische Unternehmen deutlich nachbessert. Hintergrund ist, dass das 25-Milliarden-Paket kaum in Anspruch genommen wird.
Schleswig-Holstein: SPD fordert rasche Hilfen für Landgasthöfe im Norden
Die SPD-Tourismuspolitikerin Regina Poersch hat schnelle Hilfen für die wegen der Corona-Pandemie in Not geratenen Landgasthöfe gefordert. "Vor allem für das Urlaubsland Schleswig-Holstein, in dem jeder fünfte Einwohner vom Tourismus profitiert, ist das essenziell", sagte Poersch der Deutschen Presse-Agentur. Die von der Bundesregierung verlängerten Überbrückungshilfen müssten unbürokratisch bei den Betrieben ankommen. "Landgasthöfe stehen massiv unter Druck. Auch, weil sie sich in vielen Fällen auf Familienfeiern spezialisiert haben", sagte Poersch. Bund und Land müssten ein Gasthöfe-Aus auf dem Land verhindern, weil die Betriebe dort eine wichtige Rolle hätten.
Trotz Corona-Krise kräftiges Plus für Exporte aus MV
Entgegen dem Bundestrend haben sich die Warenexporte aus Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr 2020 merklich erhöht. Während die deutsche Exportwirtschaft insgesamt die Folgen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren bekam und in den ersten sechs Monaten 13,4 Prozent weniger Waren ins Ausland verkaufte als im Vorjahreszeitraum, legte der Außenhandel im Nordosten um 17,6 Prozent zu. Das geht aus dem Halbjahresbericht des Statistischen Amtes in Schwerin hervor. Das Exportvolumen erreichte demnach einen Umfang von knapp 4,3 Milliarden Euro. Damit trug Mecklenburg-Vorpommern aber weniger als ein Prozent zu den deutschen Warenausfuhren bei, deren Wert sich auf 576,8 Milliarden Euro belief.
Niedersachsen verschiebt Corona-Lockerungen erneut auf 1. Oktober
Niedersachsen hat vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen die Lockerungen der Corona-Regeln um weitere zwei Wochen auf den 1. Oktober verschoben. Das sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei am Mittwoch.
Airbus-Betriebsrat: Aktionstag gegen Stellenabbau
Wegen der Corona-Krise will der Airbus-Konzern allein in Hamburg jeden sechsten Job streichen. Nun hat der Betriebsrat die Beschäftigten in Hamburg und an den anderen Standorten zu Demonstrationen aufgerufen.
Viele Hamburger Einzelhändler von Insolvenz bedroht
Der Hamburger Einzelhandel hat das erste Halbjahr nach Einschätzung des Handelsverbandes Nord mit einem leichten Plus abgeschlossen. Doch hinter der Gesamtzahl verbergen sich unterschiedliche Entwicklungen. Während der Lebensmittel-Einzelhandel, Baumärkte, Fahrradgeschäfte oder die Anbieter von Unterhaltungselektronik von dem Shutdown im Frühhjahr profitiert hätten, fänden sich vor allem Mode- und Schuhhändler auf der Verliererseite, erklärte Geschäftsführerin Brigitte Nolte. Ihre Umsatzeinbußen dürften bei ungefähr einem Drittel liegen. "Das Hauptproblem ist aber, dass wir vor einer Rezession stehen, die gegenwärtig noch durch die staatlichen Hilfen überdeckt wird", sagte Nolte. Wenn die Corona-Folgen voll auf die Hamburger Wirtschaft durchschlagen, werde wegen sinkender Kaufkraft auch der Einzelhandel darunter leiden. Der Verband befürchtet, dass bis zu einem Drittel der Non-Food-Einzelhändler von Insolvenz bedroht sind. Wie die Flächen genutzt würden und wie sich der Charakter von Einkaufsstraßen verändern werde, sei noch offen.
1.256 neu gemeldete Corona-Infektionen in Deutschland
Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland 1.256 neue Corona-Infektionen gemeldet. Dies gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen bekannt. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 244.855 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.313. Seit dem Vortag wurden elf Todesfälle mehr gemeldet. Bis Mittwochmorgen hatten etwa 219.100 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Mitteilung vom Dienstagabend bei 0,84 (Vortag: 0,94). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt.
Sonnabend startet die Kieler Woche mit Corona-Auflagen
Normalerweise kommen rund drei Millionen Menschen zur Kieler Woche, die sich in der ganzen Stadt verteilen. Die bekannten großen und frei zugänglichen Veranstaltungsflächen gibt es in diesem Jahr aber nicht. Stattdessen entstehen sieben Festareale, für die Tickets gebucht werden müssen.
Schleswig-Holstein: 19 neue Corona-Fälle
In Schleswig-Holstein wurden 19 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit erhöht sich die Zahl der Fälle auf nun insgesamt 4.063. 3700 Infizierte gelten als genesen.
Niedersachsen: Rechnungshof rät Regierung zum Sparen
Der Landesrechnungshof legt heute Vormittag in Hannover seinen Jahresbericht 2020 vor. Bereits Anfang Juni hatten die unabhängigen Finanzkontrolleure die Regierung zum Sparen bei der Aufstellung des kommenden Haushalts aufgerufen. Die Haushaltslage werde sich wegen der Pandemie dramatisch verschlechtern. Heute benennt der Rechnungshof Einsparpotenziale und kreidet Fälle von unwirtschaftlichem Einsatz von Steuergeld bei öffentlichen Vorhaben an.
Covid-19: Wie Spätfolgen in der Reha behandelt werden können
Wenn die vom Coronavirus verursachte Erkrankung Covid-19 einen schwereren Verlauf nimmt, können die Folgen dramatisch sein. Denn auch nach Abklingen der Erkrankung ist oftmals die Lungenfunktion noch nicht wiederhergestellt und die Genesenen klagen noch Monate später über eine geringere körperliche Leistungsfähigkeit. Für sie kommt eine gezielte Rehabilitation in Frage.
Hamburg: Bürgerschaft debattiert über Corona-Hilfsmaßnahmen
Die Hamburgische Bürgerschaft befasst sich heute ab 13.30 Uhr unter anderem mit der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und weiteren Corona-Hilfsmaßnahmen. Außerdem wurde das Thema "Corona-Demos: Demokratie muss vor Rechtsextremismus und Verschwörungsfanatismus geschützt werden" angemeldet.
TV-Beiträge aus den NDR Landesmagazinen
Kein Abend ohne Corona-Beiträge im NDR Fernsehen: Hier finden Sie eine Auswahl aus den Regionalmagazinen.
NDR.de Live-Ticker startet
Guten Morgen! Auch heute informiert NDR.de im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland - mit Nachrichten sowie Inhalten aus dem NDR Fernseh- und Hörfunkprogramm.
Am Dienstag wurden 74 Neuinfektionen in Niedersachsen registriert, 51 in Hamburg, 16 in Schleswig-Holstein, 13 in Bremen und eine in Mecklenburg-Vorpommern.
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