Stand: 29.08.2020 23:30 Uhr

Corona-Blog: Politiker bestürzt über Ereignisse in Berlin

NDR.de hat Sie auch am Sonnabend, 29. August, über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Berlin: Zehntausende bei Corona-Protesten - Hunderte Festnahmen
  • Politiker bestürzt über Ereignisse vor Berliner Reichstag
  • Regelverstoß: Behörden schließen Disco in Osnabrück
  • Niedersachsen und Bremen: Einschulung unter Corona-Bedingungen
  • Seehofer: "Können Zuschauer langsam wieder in Stadien lassen"
  • Niedersachsen meldet 117 Neuinfektionen, Schleswig-Holstein 15, Hamburg 35 und Mecklenburg-Vorpommern drei

Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen
unterschiedliche Fallzahlen zustande


23:20 Uhr

Gute Nacht - der Ticker endet für heute

Das war es für heute. Der Corona-Ticker von NDR.de macht ein paar Stunden Pause und ist morgen früh wie gewohnt wieder für Sie da.


22:49 Uhr

Seehofer: Staat muss mit konsequenter Härte durchgreifen

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich ebenfalls bestürzt über die Ereignisse vor dem Berliner Reichstagsgebäude gezeigt. "Meinungsvielfalt ist ein Markenzeichen einer gesunden Gesellschaft. Die Versammlungsfreiheit hat aber dort ihre Grenzen, wo staatliche Regeln mit Füßen getreten werden", sagte der CSU-Politiker der "Bild am Sonntag". "Das Reichstagsgebäude ist die Wirkungsstätte unseres Parlaments und damit das symbolische Zentrum unserer freiheitlichen Demokratie. Dass Chaoten und Extremisten es für ihre Zwecke missbrauchen, ist unerträglich. Ich danke der Polizei, dass sie uns heute schnell und konsequent davor bewahrt hat. Der Staat muss gegenüber solchen Leuten mit null Toleranz und konsequenter Härte durchgreifen."


22:31 Uhr

Politiker bestürzt über Ereignisse vor Berliner Reichstag

Demonstranten gegen die staatliche Corona-Politik haben am Abend eine Absperrung am Reichstagsgebäude in Berlin durchbrochen und sind auf die Reichstagstreppe gestürmt. Polizeibeamte drängten die Menschen zurück. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, es kam zu Rangeleien. Am Reichstagsgebäude hatte es zuvor eine Kundgebung gegeben. Bei Demonstranten waren auch die von Reichsbürgern verwendeten schwarz-weiß-roten Reichsflaggen zu sehen. Die Polizei löste die Demo dann auf. Einsatzkräfte räumten den Platz vor dem Reichstagsgebäude. Mehrere Politiker äußerten sich bestürzt über die Ereignisse vor dem Reichstag. Außenminister Heiko Maas (SPD) twitterte: "Alle haben Recht, über Umgang mit Corona zu streiten & natürlich für Ihre Meinung zu demonstrieren. Niemand sollte dafür Rechtsextremen hinterherlaufen, PolizistInnen gefährden & viele einem Infektionsrisiko aussetzen. Reichsflaggen vorm Parlament sind beschämend." SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (SPD) schrieb: "Unser Grundgesetz garantiert Meinungsfreiheit und das Demonstrationsrecht. Es ist die Antwort auf das Scheitern der Weimarer Republik und den Schrecken der NS-Zeit. Nazisymbole, Reichsbürger- & Kaiserreichflaggen haben vor dem Deutschen Bundestag rein gar nichts verloren."


21:55 Uhr

TV-Beiträge aus den NDR Landesmagazinen

Auch am Abend haben sich die NDR Regionalmagazine ausführlich mit der Corona-Lage im Norden beschäftigt. Hier eine Auswahl der Beiträge:


21:04 Uhr

Umfrage zum Schulstart in Niedersachsen

"Chaotisch" oder "gut organisiert"? Den Start in das neue Schuljahr haben die Menschen in Niedersachsen offenbar unterschiedlich wahrgenommen. Seit Donnerstag findet der Unterricht im Land wieder in vollen Klassen statt, ohne Maske im Unterricht, aber mit Hygieneplänen und Verhaltensregeln außerhalb der Klassenräume. "Der Start in den Präsenzunterricht scheint im Großen und Ganzen geglückt", meldete die Landesschulbehörde. Instagram-Nutzer haben seit Sonnabend die Möglichkeit, ihre Erfahrung auf dem Account von NDR Niedersachsen zu teilen.


20:15 Uhr

Virologe glaubt nicht an Ausrottung des Coronavirus

Mehrere Menschen haben sich inzwischen ein zweites Mal mit Corona infiziert. Was sagt das über Immunität aus und wie beeinflusst es die Suche nach einem Impfstoff? Der Virologe Ralf Bartenschlager glaubt, dass das Virus bleiben wird. Für den Präsidenten der deutschen Gesellschaft für Virologie und Leiter der Abteilung für Molekulare Virologie an der Universität Heidelberg ist eine erneute Infektion nicht überraschend. Schließlich kenne man es bereits von den saisonalen Coronaviren, dass sich Patienten immer wieder infizieren und keine dauerhafte Immunität besitzen. Er geht davon aus, dass die derzeit in der Entwicklung befindlichen Impfstoffe keinen vollständigen Schutz vor einer Infektion bieten, aber für einen leichten Verlauf sorgen können.


19:49 Uhr

Berlin: Rund 38.000 bei Corona-Protesten - Hunderte Festnahmen

An den Protesten gegen die Corona-Politik in Berlin haben nach Schätzungen der Behörden insgesamt rund 38.000 Menschen teilgenommen. Dies sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Abend vor Journalisten. Insgesamt seien über den Tag verteilt rund 300 Menschen festgenommen worden, allein vor der russischen Botschaft seien es etwa 200 gewesen. Dort seien Beamte unter anderem aus einer Menge von rund 3.000 sogenannten Reichsbürgern und Rechtsextremisten mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Laut Polizei gab es dort auch Gefangenenbefreiungen. Festgenommen wurde vor der Botschaft auch der Vegan-Koch Attila Hildmann, der sich selbst "ultrarechts" und einen Verschwörungsprediger nennt. Zu den genauen Hintergründen der Festnahme Hildmannns äußerte sich Geisel nicht.


19:03 Uhr

Wegen Corona: Bremer Trio verzichtet auf Länderspiel-Reisen

Fußball-Bundesligist Werder Bremen wird Milot Rashica, Milos Veljkovic und Neuzugang Tahith Chong aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht zu den Nationalmannschaften ziehen lassen. Nach Club-Angaben vom Sonnabend entschieden die Hanseaten, dass das Trio in der kommenden Woche aufgrund der vom Robert Koch-Institut festgelegten Risikogebiete in Bremen bleiben wird. Rashica hätte mit dem Kosovo in der Hauptstadt Pristina gegen Moldawien gespielt, der Serbe Veljkovic in Russland und in der Heimat sowie der niederländische U21-Nationalspieler Chong in Weißrussland. Das Bremer Gesundheitsamt hat für Reisen in ein Risikogebiet vorgegeben, dass man nach der Rückkehr eine fünftägige Quarantäne antreten muss, selbst bei einem negativen Testergebnis. "Vor diesem Hintergrund haben wir mit den Spielern entschieden, dass sie nicht zu den Auswahlmannschaften reisen, da das auch einen Einsatz im Pokalspiel ausschließen würde. Das wollen wir vermeiden", erklärte Sportchef Frank Baumann. Die Bremer treten am 12. September im DFB-Pokal beim Viertligisten Carl Zeiss Jena an.


18:44 Uhr

Tourismus: Gute Zahlen aus dem Harz

In der Tourismusbranche Niedersachsen herrscht trotz Corona Zufriedenheit mit dem bisherigen Sommergeschäft. Landesweit seien Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Campingplätze sehr gut gebucht - sowohl an der Nordsee als auch im Harz, berichtete NDR 1 Niedersachsen. Die Besucherzahlen in den Sommermonaten waren im Harz teilweise höher als sonst, etwa in Goslar. Zudem waren auch die Campingplätze in Clausthal-Zellerfeld, Hahnenklee und Hohe Geiß belegt. Die Tourismusbranche in Niedersachsen geht aber davon aus, dass die Verluste aus dem Frühjahr nicht aufgeholt werden können.


18:20 Uhr

Verkaufsoffener Sonntag in Hamburg: Wie geht es weiter?

Händlerinnen und Händler warten noch immer auf eine Entscheidung zu einem zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag in Hamburg. Der Wunsch nach einem Termin in der Adventszeit war vor rund sechs Wochen abgelehnt worden. Neuer Wunschtermin ist laut City Management der 25. Oktober. Damit die Geschäfte planen können und sich Mitarbeitende möglichst freiwillig für die Schichten eintragen, braucht es eine Entscheidung bis Mitte September, sagte Geschäftsführerin Brigitte Engler NDR 90,3. Wegen der Corona-Krise war ein verkaufsoffener Sonntag im April ausgefallen. 


17:35 Uhr

160 Tierschützer demonstrieren gegen Schlachtbetrieb

Rund 160 Tierschützer haben heute in Kellinghusen (Kreis Steinburg) gegen die Fleischindustrie demonstriert. Auf einem Transparent forderten sie "Schluss mit dem System Tönnies - gemeinsam gegen die Tierindustrie". Deutschlands größter Schlachtkonzern Tönnies war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil der Betrieb am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) nach einer hohen Zahl von Corona-Infizierten unter den Mitarbeitern den Betrieb rund vier Wochen stoppen musste. Der Konzern betreibt in Kellinghusen einen Schlachtbetrieb, den etwa 30 Tierschützer im Oktober 2019 rund elf Stunden lang blockiert hatten. Der Konzern hatte Mitte August angekündigt, er fordere von der Gruppe dafür 40.000 Euro Schadenersatz. Das wiederum empörte die Tierschützer und provozierte den neuen Protest. Eine Polizeisprecherin sagte, die Demonstration sei ganz entspannt verlaufen, die Teilnehmer hätten sich an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten.


17:19 Uhr

Niedersachsens Finanzminister: Steuererhöhung das falsche Signal

Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) hat Pläne des SPD-Kanzlerkandidaten und Finanzministers Olaf Scholz kritisiert, im Falle eines Wahlsieges die Steuern für Besserverdienende zu erhöhen. "Steuern zu erhöhen in der schwersten Wirtschaftskrise ist das falsche Signal zur falschen Zeit", teilte er heute in einem schriftlichen Statement mit. "Der reflexartige Ruf nach Steuererhöhungen trifft die Falschen und wird uns nicht weiterbringen." Es sei schon fraglich, wie die sogenannten Besserverdienenden zu definieren seien. Abgesehen davon werde aber eine Bevölkerungsgruppe getroffen, die ohnehin schon zum überwiegenden Teil zum Aufkommen der veranlagten Einkommensteuer beitrage. "Der einzig richtige Weg ist, Wachstum zu fördern und so auch wieder höhere Steuer-Einnahmen zu erzielen. Dieses Ziel kann man nur durch steuerliche Reformen und Entlastungen erreichen", betonte der CDU-Politiker. Er begrüße aber, dass der Bundesfinanzminister bald wieder die Schuldenbremse einhalten wolle.


16:42 Uhr

Zehntausende bei Kundgebung in Berlin gegen Corona-Gesetze

Mehrere Zehntausend Menschen haben heute in Berlin gegen die staatlichen Corona-Schutzauflagen demonstriert. Bei der Großkundgebung an der Siegessäule forderte der Initiator Michael Ballweg von der Stuttgarter Initiative Querdenken, die Aufhebung aller zum Schutz vor der Corona-Pandemie erlassenen Gesetze sowie die sofortige Abdankung der Bundesregierung. Am Rande der überwiegend friedlichen Proteste kam es zu vereinzelten Zusammenstößen mit der Polizei. Beamte wurden mit Steinen und Flaschen beworfen, mehrere Menschen wurden festgenommen. Auch Pfefferspray kam zum Einsatz, wie die Polizei weiter mitteilte. Einen geplanten Demonstrationszug am Mittag hatte die Polizei nicht starten lassen, weil die Mindestabstände zum Infektionsschutz nicht eingehalten wurden. Nach längeren Verhandlungen mit den Veranstaltern erklärte die Polizei, sie löse die Versammlung auf. Es bleibe "leider keine andere Möglichkeit", schrieb die Polizei auf Twitter. Am frühen Nachmittag trug die Polizei erste Demonstranten weg, die auf der Straße sitzen blieben und nicht freiwillig gingen. Die Polizei war mit rund 3.000 Beamten im Einsatz.


16:38 Uhr

Drei weitere Corona-Neuinfektionen in MV nachgewiesen

In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonnabend im Vergleich zum Vortag drei neue Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 1.007, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Am Freitag waren ebenfalls drei Neuinfektion gemeldet worden, in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 15. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Infektion gestorbenen Menschen blieb bei 20. 946 der Infizierten gelten - ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer - als genesen. Unterdessen wurde die Quarantäne für 40 Schüler und 13 Lehrer einer Regionalen Schule in Franzburg aufgehoben, wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Rügen mitteilte. Alle Tests bei den Kontaktpersonen eines Siebtklässlers, bei dem am 20. August eine Infektion bestätigt worden war, seien negativ ausgefallen.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:20 Uhr

Seehofer: "Können Zuschauer langsam wieder in Stadien lassen"

Bundesinnenminister Horst Seehofer setzt sich dafür ein, in der Zuschauerfrage bei Sport-Großveranstaltungen von "Schwarz-Weiß-Lösungen" wegzukommen. "Wir können Zuschauer langsam wieder in die Stadien einlassen, ohne den Infektionsschutz zu vernachlässigen", sagte der CSU-Politiker dem "Donaukurier". Er sei froh, dass es nun immer mehr Anhänger für dieses Vorgehen gebe. Mit den Entscheidungen der Ministerpräsidenten vom vergangenen Donnerstag sei er hochzufrieden. "Der Grundsatz, auf unbestimmte Zeit überhaupt keine Zuschauer zu zulassen, ist im Grunde vom Tisch. Wir werden jetzt prüfen, wann und wie wir den Sport auch wieder mit Publikumsbeteiligung erleben können", sagte der Minister. In den nächsten Wochen sollen laut Seehofer Konzepte entwickelt werden, wie man wieder Zuschauer zulassen kann. "Es geht dabei nicht nur um Fußball, sondern auch um alle anderen Sportarten. Ich denke, dass wir im Frühherbst genauere Pläne haben."


16:05 Uhr

Auch nach vorsichtiger Öffnung: Livespielstätten brauchen Hilfe

Auch nach der Erlaubnis zur vorsichtigen Öffnung müssen die Clubs und Livespielstätten in Mecklenburg-Vorpommern weiter um ihr Überleben kämpfen. "Es muss eine Möglichkeit geben, Kleinstveranstaltungen zu subventionieren, damit der kulturelle Wirtschaftskreislauf in Gang kommt", sagte der Vorsitzende des Verbands Kulturwerk MV, Rainer Lemmer, der Deutschen Presse-Agentur. In dem Verband haben sich 30 Einrichtungen organisiert, außerhalb davon gebe es weitere. Die Landesregierung hatte am Dienstag angekündigt, dass Clubs und Diskotheken in Kürze wieder öffnen dürfen, Tanzveranstaltungen bleiben weiter untersagt. "Wir können auch keine Tanzveranstaltung verantworten. Niemand kann gewährleisten, dass die Menschen mit Maske tanzen", sagte Lemmer. Es kämen nur bestuhlte Konzerte, Lesungen oder Vorträge in Frage. Aber diese müssten in großer Zahl stattfinden. Sie dienten der kulturellen Unterhaltung, aber auch allen Gewerken, die hinter den Events stehen. Dazu zählten etwa Techniker oder Grafiker.


15:25 Uhr

Senator Grote: Mehr als 1.000 Zuschauer beim Tennis möglich

Der Hamburger Sport- und Innensenator Andy Grote glaubt an mehr als 1.000 Zuschauer beim Tennis-Herrenturnier vom 19. bis zum 27. September in der Hansestadt. "Für Einzelveranstaltungen wie das ATP-Tennisturnier am Rothenbaum lässt der Beschluss bei höherer Zuschauerzahl etwas Spielraum, wenn die Kontaktnachverfolgung und die Einhaltung der Hygieneregeln gesichert sind", sagte Grote dem "Hamburger Abendblatt". "Wir haben jetzt bei der Triathlon-WM und beim Tennis am Rothenbaum die große Chance zu beweisen, dass wir das Infektionsrisiko im Griff haben. Das wäre ein Signal, das auch international wahrgenommen würde: Hamburg, das sind die, die es in der Krise gut hinbekommen haben." Der SPD-Politiker plant, dass Sporttreibende in der Corona-Zeit mehr Raum erhalten. "Schulsporthallen sollen zum Beispiel abends länger genutzt werden dürfen und dem Vereinssport auch an Wochenenden und in den Hamburger Schulferien offen stehen", sagte er.


14:37 Uhr

Schwierige Freibad-Saison geht zu Ende

Während der diesjährigen Freibad-Saison haben deutlich weniger Menschen als sonst ihre Bahnen draußen gezogen. Der Hauptgrund dafür sind die Beschränkungen und vorübergehenden Schließungen in der Corona-Krise.


14:19 Uhr

Jugendweihe unter freiem Himmel

Alles anders auch beim großen Tag für die Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr: Im IGA-Park Rostock finden die Jugendweihen wegen der Corona-Pandemie jetzt unter freiem Himmel statt, nachdem sie im Frühjahr verschoben worden waren.


13:56 Uhr

Gemeinsam durchs Corona-Schuljahr 2020/21

Das letzte Halbjahr war schwierig - und nun startet ein ganz seltsames Schuljahr: Wie kommen Schülerinnen und Schüler mit den Folgen und Umständen in der Corona-Pandemie zurecht? Das will der NDR mit einer Langzeit-Dokumentation herausfinden: Über mehrere Monate wird ein Reporter des Fernsehmagazins Hallo Niedersachsen die Klasse 9b der Leonore-Goldschmidt-Gesamtschule in Hannover begleiten. Welche Sorgen und welche Hoffnungen haben sie, wovor fürchten und worauf freuen sie sich?


13:20 Uhr

Verstoß gegen Auflagen: Berliner Polizei löst Groß-Demo auf

Die Versammlung Tausender Menschen gegen staatliche Corona-Auflagen in Berlin wird wegen Verstößen gegen Schutzauflagen aufgelöst. Das teilte die Polizei per Twitter mit.


12:58 Uhr

Wenig Quarantäne-Brecher in Schleswig-Holstein

Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur sind von den Kommunen in Schleswig-Holstein nur wenig Verstöße gegen die Quarantäne-Regelungen gemeldet worden. Etwa zwei Dutzend sind es demnach bisher gewesen. Das Gesundheitsministerium in Kiel hat 37 Fälle registriert, in denen aufgrund einer Verletzung der Quarantänepflicht oder wegen einer fehlenden Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt nach der Einreise ein Bußgeld verhängt wurde.

Wie genau die Quarantäne-Regelungen in Norddeutschland sind und was es zu beachten gilt, haben wir hier für Sie aufgeschrieben:


12:26 Uhr

Kommentar: Tschentschers Argumente überzeugen nicht

Für die bald in Deutschland geltenden neuen Corona-Regeln für Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Risikogebieten hat vor allem Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geworben. Jörn Straehler-Pohl ist allerdings skeptisch, ob die neuen Regeln wirklich etwas bringen.


11:40 Uhr

Verstoß gegen Corona-Regeln in Osnabrücker Disco

In Osnabrück muss ein Disco-Betreiber wegen der Missachtung des Öffnungsverbots mit einem Bußgeld von bis zu 20.000 Euro rechnen. Bei einer Kontrolle stellten Ordnungsbehörde und Polizei in der vergangenen Nacht fest, dass anstatt des erlaubten Schank- und Speisebetriebes eine Disco mit gut gefüllter Tanzfläche betrieben wurde. Die meisten der rund 200 Gäste hätten gegen die Maskenpflicht verstoßen, teilte die Stadt Osnabrück heute mit. Auch gegen die Dokumentationspflicht der Gästedaten sei verstoßen worden. Es handele sich um grobe Verstöße gegen die Hygienevorschriften.


11:09 Uhr

35 Neuinfektionen in Hamburg registriert

Die Hamburger Behörden melden 35 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie ist aber nur um 34 auf jetzt 6.226 gestiegen, da nach offiziellen Angaben ein Fall aus dem März korrigiert worden ist. Etwa 5.500 Infizierte gelten inzwischen als wieder genesen. In seiner Statistik führt die Hansestadt 235 Todesopfer, bei denen nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin die Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt wurde.


10:56 Uhr

Geisel ruft Demonstranten zu Infektionsschutz auf

Berlins Innensenator Andreas Geisel hat vor dem Demo-Start um 11 Uhr die Demonstranten gegen staatliche Corona-Auflagen dazu aufgerufen, den Infektionsschutz nicht zu vernachlässigen. Er äußerte zudem die Sorge, dass es bei den Veranstaltungen in der Hauptstadt zu Gewalt kommen könnte. Zum Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Berlin in der vergangenen Nacht sagte Geisel: "Das Gericht gibt den Versammlungsteilnehmern damit eine zweite Chance zu zeigen, dass sie sich an die Auflagen halten. Es liegt jetzt an den Demonstrierenden das auch unter Beweis zu stellen."


10:49 Uhr

Sportbund kritisiert Corona-Regelungen in Hamburg

Der Hamburger Sportbund und die größten Vereine kritisieren die neuen Corona-Regeln der Stadt Hamburg. Die Ungleichbehandlung verschiedener Sportarten führe zu Vereinsaustritten und finanziellen Problemen. "Wir können unseren Vereinsmitgliedern die neuen Regeln nicht vermitteln", sagt Ullrich Lopatta vom Walddörfer SV, der für die größten Vereine spricht.


10:23 Uhr

117 neue Corona-Fälle in Niedersachsen gemeldet

In Niedersachsen ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle binnen eines Tages um 117 auf jetzt insgesamt 16.672 gestiegen. Das teilte heute das Landesgesundheitsamt mit. Den Angaben zufolge gab es in Niedersachsen auch zwei weitere Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung. Die Statistik weist nun 661 Verstorbene in Niedersachsen aus. Gut 14.500 Corona-Infizierte im Land gelten inzwischen als wieder genesen.


10:08 Uhr

Hohe Nachfrage bei Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet in der Corona-Krise einen deutlichen Anstieg der Beratungsgespräche. Zwischen März und Juli wendeten sich Verbraucher mehr als 2.300 Mal an die Einrichtungen, wie die Verbraucherzentrale auf Anfrage mitteilte. Das sind demnach mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Mindestens 40 Prozent der Anfragen hatten den Angaben zufolge mit der Corona-Krise zu tun. Bei den Bereichen Reisen und Veranstaltungen seien mehr als 700 Beratungen verzeichnet worden, etwa neunmal so viel wie noch ein Jahr zuvor.


09:36 Uhr

Konfliktforscher: Großdemo mit unbekanntem Ausgang

Der umstrittene Demonstrationszug sowie die Kundgebung gegen die Corona-Politik, die für heute in Berlin geplant sind, dürfen nach einem endgültigen OVG-Entscheid stattfinden. Der Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer (Uni Bielefeld) sagte vorab auf NDR Info, dass es schwer sei, vorauszusagen, welche Gemengelage es bei der Demo gebe und ob es zu einer Eskalation komme. Dabei komme es auch auf die Polizeistrategie an. Nur für einzelne Teilnehmer gehe es Heitmeyer zufolge wirklich um die Sache, politische Gruppierungen wie die AfD dagegen würden ganz eigene Interessen verfolgen.


09:02 Uhr

SH: Verhältnismäßig wenig Quarantäne-Brecher registriert

In Schleswig-Holstein haben die Kreise und kreisfreien Städte bisher - im Verhältnis zu den rund 4.000 Corona-Infizierten und deren Kontaktpersonen - relativ wenig Verstöße gegen die Quarantäne-Regelungen festgestellt. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor. Demnach sind bislang mindestens zwei Dutzend Quarantäne-Brecher erfasst worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel gab es landesweit bisher mindestens 37 Fälle, in denen aufgrund einer Verletzung der Quarantänepflicht oder aufgrund der fehlenden Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt nach der Einreise ein Bußgeld verhängt wurde.


08:22 Uhr

Rostocker Unternehmen: Können Test-Kapazität verdoppeln

In der Debatte um die mögliche Zahl von täglichen Corona-Tests in Deutschland meldet sich das Biotechnologie-Unternehmen Centogene aus Rostock zu Wort: Nach eigenen Angaben könne man die eigenen Test-Kapazitäten kurzfristig auf 100.000 pro Tag verdoppeln. Ein entsprechendes Schreiben von Centogene-Chef Arndt Rolfs an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die Gesundheitsminister der Länder liegt NDR 90,3 vor.


08:00 Uhr

Kritik an SH-Regierung: Stegner fordert mehr Verlässlichkeit

Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner hat der Landesregierung in Kiel vorgeworfen, mit Unentschlossenheit und kurzfristigen Kurskorrekturen die Bevölkerung zu verunsichern. "Schon während der ersten Corona-Welle hatte 'Jamaika' offenbar Probleme, sich schnell und eindeutig zu entscheiden", sagte Stegner der Deutschen Presse-Agentur. "Man konnte den Eindruck gewinnen, dass es der Koalition aus CDU, Grünen und FDP von Ministerpräsident Daniel Günther schon damals an der notwendigen Entscheidungsfreude mangelte." Das Bündnis von CDU, Grünen und FDP habe die Maskenpflicht zu spät eingeführt und Reiserückkehrer ebenso verwirrt wie Besitzer von Zweitwohnungen und die Nachbarn aus Hamburg und die Bevölkerung am Hamburger Rand. Zu Beginn habe er noch Verständnis gehabt, so Stegner. Doch auch beim Schulbeginn Anfang des Monats "hat es diese Landesregierung nicht geschafft, für gleiche und nachvollziehbare Standards zu sorgen", sagte Stegner. "Die Menschen brauchen ein gewisses Maß an Planungssicherheit und eine Landesregierung, auf die sie sich verlassen können."


07:26 Uhr

Binnenfischer profitieren vom wachsenden Appetit auf Fisch

Die Binnenfischer in Mecklenburg-Vorpommern sind dank des wachsenden Appetits der Verbraucher auf Fisch bisher recht gut durch die Corona-Krise gekommen. "Es sieht so aus, als ob wir mit einem blauen Auge davonkommen", sagte der Präsident des Landesverbandes der Binnenfischer, Ulrich Paetsch, der Deutschen Presse-Agentur. Betriebe mit regionaler Fischvermarktung hätten den Ausfall durch geschlossene Restaurants im Frühjahr zum Teil kompensieren können. Probleme hätten kleinere Betriebe, die sonst sehr stark vom Tourismus und vom Verkauf auf Festen gelebt hätten.


06:56 Uhr

Knapp 1.500 Neuinfektionen in Deutschland registriert

Dem Robert Koch-Institut sind von den Gesundheitsämtern innerhalb eines Tages 1.479 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland auf mehr als 239.500.

In der folgenden Grafik sehen Sie, wie sich das Coronavirus in Norddeutschland ausbreitet bzw. in den vergangenen Wochen und Monaten ausgebreitet hat.


06:46 Uhr

Demo in Berlin darf stattfinden

Das Oberverwaltungsgericht in Berlin hat für heute geplante Proteste gegen die Corona-Politik erlaubt. Die Richter bestätigten in der Nacht zwei Eilbeschlüsse der Vorinstanz. Damit können die Kundgebungen in der Hauptstadt stattfinden. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts ist rechtskräftig. Die Polizei hatte die Demonstration zuvor untersagt, weil sie unter anderem ein erhöhtes Infektionsrisiko wegen Missachtung der Hygiene-Auflagen befürchtete. Die Veranstalter erwarten bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor und einem Protestzug in Berlin-Mitte bis zu 30.000 Menschen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Eine ähnliche Demonstration derselben Veranstalter war Anfang August wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen aufgelöst worden.


06:23 Uhr

Niedersachsen: Einschulung unter Corona-Bedingungen

Für rund 72.500 Jungen und Mädchen in Niedersachsen beginnt heute ein neuer Lebensabschnitt - sie kommen in die Schule. Wegen der Corona-Pandemie gibt es an den Grundschulen aber keine größeren Einschulungsfeiern. Auch in Bremen werden die Erstklässler eingeschult.


06:22 Uhr

Hamburg: Wie die Corona-Pandemie ein Leben verändert hat

Meik Blum ist eigentlich selbstständiger Veranstaltungstechniker. Die Pandemie hat ihn zum Hartz-IV-Empfänger gemacht.


06:00 Uhr

15 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Das Land Schleswig-Holstein hat innerhalb eines Tages 15 neue Corona-Fälle registriert. Damit steigt die Zahl der gemeldeten Infektionen insgesamt auf 4.014. Infolge einer Covid-19-Erkrankung verstorben sind 160 Menschen.


06:21 Uhr

TV-Beiträge aus dem NDR Regionalprogramm

In den Regionalmagazinen im NDR Fernsehen liefen am Abend wieder einige Beiträge, die die Folgen der Corona-Krise im Norden zum Thema hatten. Hier finden Sie eine Auswahl der Videos:


06:21 Uhr

Der NDR.de Live-Ticker am Sonnabend startet

Guten Morgen und willkommen im Wochenende! Auch heute informiert Sie NDR.de im Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in und für Norddeutschland.

Am gestrigen Freitag wurden 164 Neuinfektionen in Norddeutschland registriert - 92 in Niedersachsen, 26 in Hamburg, 24 in Bremen, 19 in Schleswig-Holstein und drei in Mecklenburg-Vorpommern

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