Corona-Blog: Länder wollen Corona-Maßnahmen verlängern
NDR.de hat Sie auch am Sonntag, 22. November über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Montag früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bundesländer wollen Corona-Maßnahmen offenbar verlängern
- Corona-Regeln: Ministerpräsident Weil will "Klarheit" bis Neujahr
- Ministerpräsident Günther für regionale Differenzierungen
- Dehoga MV fordert klare Ansagen nach Bund-Länder-Gesprächen
- Gottesdienst in Hildesheim: Gedenken an die Corona-Toten
- Neuinfektionen im Norden: Niedersachsen meldet heute 751 positive Tests, Hamburg 172, Schleswig-Holstein 153, Mecklenburg-Vorpommern 35 und das Bundesland Bremen 92
- RKI: Bundesweit 15.741 neue Corona-Fälle registriert
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir beenden unseren Corona-Blog und machen ein paar Stunden Pause. Morgen früh geht es in einem neuen Blog weiter.
Bundesländer wollen Corona-Maßnahmen offenbar verlängern
Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen wollen die Länder die geltenden Corona-Maßnahmen offenbar über den November hinaus verlängern. Mehrere Medien zitieren aus einer Beschlussvorlage. Demnach wollen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten auf dem nächsten Bund-Länder-Treffen vorschlagen, dass Gastronomie und Freizeit-Einrichtungen bis mindestens zum 20. Dezember geschlossen bleiben. Zudem sollen sich dem Papier zufolge vom 1. Dezember an bis Mitte Januar nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten privat treffen dürfen. Für die Weihnachtstage seien Ausnahmen geplant.
Die SPD-geführten Bundesländer schlagen den Berichten zufolge außerdem vor, in diesem Jahr kein Silvester-Feuerwerk zuzulassen, um Menschenansammlungen zu vermeiden und Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser zu entlasten. Am Montag wollen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sich weiter abstimmen und ihre Linie für die Beratungen mit Bundeskanzlerin Merkel am Mittwoch festlegen.
Kirchen und Ministerpräsident Weil gedenken Corona-Opfern
Das Bistum Hildesheim und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers haben am Totensonntag den während der Corona-Pandemie Verstorbenen gedacht. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sprach am Abend bei der Andacht.
Mit Technik gegen die Einsamkeit in Corona-Zeiten
Viele ältere Menschen erhalten kaum noch Besuch, weil die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie dies nicht ermöglichen. Für sie gibt es bald technische Hilfe: Mithilfe eines "Ein-Knopf-Computers" können auch an Demenz erkrankte Menschen mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben.
Merkel spricht sich für strengere Corona-Regeln aus
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Menschen in Deutschland grundsätzlich auf eine Verschärfung des bestehenden Teil-Lockdowns im Dezember eingestellt. Um wieder Zugriff auf die Corona-Pandemie und die Kontaktnachverfolgung zu bekommen, müsse man "sicherlich noch einiges tun. Aber was genau das ist, dem kann ich und will ich heute nicht vorgreifen", sagte Merkel. "Tatsache ist, dass wir noch nicht soweit sind, wie wir gerne gekommen wären durch die Kontaktbeschränkungen." In vielen Bundesländern sei ein Plateau an Neuinfektionen erreicht worden, in einigen wenigen Ländern gingen die Zahlen auch deutlich nach unten, in anderen stiegen sie noch.
Corona-Regeln: Weil will "Klarheit und Verlässlichkeit" bis Neujahr
Vor der nächsten Bund-Länder-Runde zu den Corona-Schutzmaßnahmen fordert Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil eine belastbare Planung für die Bürger mindestens bis Neujahr. "Meine Prioritäten sind Klarheit und Verlässlichkeit. Die Menschen müssen wissen, was im Dezember, in der Advents- und Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel möglich ist", sagte der SPD-Politiker. Was genau an Weihnachten und Silvester gelten werde, sei derzeit aber noch nicht absehbar.
"Wir brauchen zumindest oberhalb einer Inzidenz von 50 ein möglichst einheitliches und ausgewogenes Geflecht von Maßnahmen, die zur weiteren Eindämmung der Corona-Infektionen beitragen", meinte Weil. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Fällen auf 100 000 Einwohner gilt als kritischer Schwellenwert. "Wenn sich die Infektionen aber stark unterschiedlich weiterentwickeln, werden wir gar nicht umhinkommen, die Maßnahmen an der jeweiligen Infektionslage auszurichten."
"Querdenken"-Demo: Vergleich mit Sophie Scholl empört viele
Am Sonnabend hat sich eine junge Rednerin bei der "Querdenken"-Demo in Hannover mit NS-Widerstandskämpferin Sophie Scholl verglichen. Das sorgt nicht nur in den sozialen Medien für scharfe Kritik.
Mecklenburg-Vorpommern meldet 35 neue Corona-Fälle
Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist von Sonnabend auf Sonntag um 35 Fälle gestiegen. Einen Tag zuvor waren es 91 neue Fälle, am Sonntag vor einer Woche 38. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche, kletterte landesweit leicht auf 46,8. Aktuell liegen in Mecklenburg-Vorpommern 25 Covid-19-Patienten im Krankenhaus, 18 von ihnen müssen beatmet werden.
Hamburg: Protest gegen Corona-Auflagen
In Hamburg haben sich nach Informationen von NDR 90,3 am Mittag etwa 1.000 Gegner und Gegnerinnen der Anti-Corona-Maßnahmen auf dem Gänsemarkt versammelt. Ihr Protest ist Teil einer bundesweiten Aktion, bei der Menschen an an diesem Wochenende vielen Orten in Deutschland gegen die Corona-Auflagen demonstrieren.
Den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Demonstration standen etwa 150 Gegendemonstranten und Gegendemonstrantinnen gegenüber. Sie wollten auch daran erinnern, dass sich häufig Rechtsextreme unter die Demonstrierenden gegen Corona-Maßnahmen mischen. Die Polizei löste die Gegendemonstration auf. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei.
Volkshochschulen mühen sich durch die Corona-Krise
Im Frühjahr mussten die Volkshochschulen infolge der Corona-Schutzmaßnahmen ihren Betrieb noch herunterfahren. Jetzt können einige Kurse zwar stattfinden, aber nicht alle Dozenten können arbeiten.
Hamburg: Änderungen bei Maskenpflicht in der Öffentlichkeit
Die Hansestadt Hamburg hebt ab morgen die Maskenpflicht für die Landungsbrücken in St. Pauli, den Mühlenkamp in Winterhude sowie den Bereich um die Muharrem-Acar-Brücke in Wilhelmsburg vorerst auf. Diese Änderungen ergeben sich im Rahmen einer Anpassung der sogenannten Eindämmungsverordnung, wie der Senat heute mitteilte. Für den Steindamm sowie rund um den Steintorplatz in St. Georg, für die Straße Schulterblatt in der Sternschanze und rund um den Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen wird dagegen die zeitliche Dauer der Maskenpflicht ausgeweitet. Eine großflächige ganztägige Maskenpflicht im öffentlichen Raum in Hamburg ist laut Senat weiter nicht vorgesehen.
Dehoga MV fordert klare Ansagen beim Corona-Gipfel
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Mecklenburg-Vorpommern erwartet von Bund und Ländern nach den Beratungen am Mittwoch klare Äußerungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Die "quälende Unsicherheit" für Unternehmen und Beschäftigte müsse ein Ende haben, sagte Verbandspräsident Lars Schwarz heute der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse klar sein, wann etwa die Hotels und Gaststätten wieder geöffnet werden dürften. "Wir brauchen klare Aussagen, weil wir einen Vorlauf brauchen und nicht in der Lage sind, von heute auf morgen zu öffnen." Schwarz forderte deutschlandweit einheitliche Regelungen und - sollte der Teil-Lockdown doch verlängert werden - Ausgleichszahlungen wie im November. Aktuell mache er sich große Sorgen um die Betriebe, Zulieferer und Beschäftigten. Wenn Touristen wegblieben, betreffe das nicht nur das Gastgewerbe, sondern auch viele andere Branchen wie etwa den Einzelhandel.
Spahn schlägt Schnelltests in Schulen vor
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schlägt zur Eindämmung des Coronavirus vor, in Schulen Schnelltests einzusetzen. Bei Auftreten eines Infektionsfalls solle die betroffene Klasse sofort in die häusliche Isolation geschickt werden, sagte Spahn dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren", so der Minister. Ob das aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar sei, müsse am Mittwoch besprochen werden, sagte Spahn mit Blick auf die geplanten Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder. Es gelte, pragmatische Lösungen zu finden und die Schließung ganzer Schulen zu verhindern.
172 Corona-Neuinfektionen in Hamburg bestätigt
Nach 433 gestern sowie 243 vor einer Woche sind heute in Hamburg 172 neue Corona-Fälle binnen eines Tages von den Behörden bestätigt worden. Der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert sank auf 130,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Nach aktuellsten Meldungen werden in der Hansestadt 320 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 89 davon auf Intensivstationen.
Sieben-Tage-Inzidenz: Welche Landkreise sind Corona-Risikogebiete?
Ob und wie gut die aktuellen Schutzmaßnahmen greifen, soll man auch an der Entwicklung der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz sehen: Die Politik hofft, dass in den derzeitigen Corona-Risikogebieten die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen in absehbarer Zeit wieder unter den Wert von 50 oder noch besser 35 sinkt.
Bewegen Sie die Maus (oder den Finger) auf die Kreise, um zu sehen, wie sich der Wert aktuell entwickelt. Beachten Sie aber, dass die aktuellsten Daten in der Grafik noch nicht berücksichtigt sind:
Günther: "Nicht jedes Land muss die gleichen Maßnahmen ergreifen"
Die Diskussion über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise geht weiter. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach sich dafür aus, bundesweit einheitlich vorzugehen, zugleich aber regional unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen. Ausschlaggebend sei das regionale Infektionsgeschehen, sagte Günther der Deutschen Presse Agentur. Es müsse aber allgemeingültige Maßstäbe geben. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) forderte in der "Bild am Sonntag" eine Verlängerung der aktuellen Corona-Maßnahmen über den 30. November hinaus. Ähnlich äußerte sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Der CSU-Politiker plädiert dafür, den Teil-Lockdown bis kurz vor Weihnachten aufrechtzuerhalten. Am Mittwoch wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam beraten.
751 neue Corona-Fälle in Niedersachsen registriert
In Niedersachsen ist die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages um 751 gestiegen. Das teilte das Sozial- und Gesundheitsministerium heute mit. Wegen technischer Probleme seien vorerst allerdings nicht alle Daten aus der Region Hannover in dem Lagebild enthalten, hieß es. Gestern waren 1.225 neue Fälle gemeldet worden, vor einer Woche 1.060. Die meisten Neuinfektionen sind mit 99 im Landkreis Cloppenburg registriert worden, 55 waren es im Landkreis Vechta. Der Siebe-Tage-Inzidenz-Wert (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) liegt landesweit nun bei 94,6. Die Zahl der Todesfälle nach einer Corona-Infektion stieg um sechs auf 1.009 in ganz Niedersachsen.
Niedersachsen: Hospiz-Bewohner dürfen weiter Besuch bekommen
Nicht nur in Krankenhäusern oder Pflegeheimen sorgen die Corona-Schutzauflagen zurzeit für einen veränderten Alltag. Auch die Hospize, die sterbende Menschen begleiten, müssen flexibel reagieren und Regelungen anpassen. So ist die Situation in Niedersachsen:
Weihnachtsmarktverbot setzt den Schaustellern zu
Schausteller warnen vor einem Sterben der Weihnachtsmarkttradition in Deutschland. Das Geschäft lebe von etwa 5.000 Betrieben - alles Familienunternehmen, sagte der Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Schaustellerbund, Hakelberg, der Deutschen Presse Agentur. Das Verbot von Volksfesten und Weihnachtsmärkten wirke wie ein Berufsausübungsverbot. Es bedeute, dass Einnahmen komplett ausfielen. Die staatlichen Finanzhilfen seien lückenhaft und gingen an der saisonbestimmten Lebenswirklichkeit der Schausteller vorbei. Normalerweise öffnen mit dem heutigen Totensonntag in vielen Städten die Weihnachtsmärkte. Wegen der Corona-Pandemie wurden auch in Norddeutschland alle großen Weihnachtsmärkte abgesagt.
"Wir tragen die Verantwortung für die Spielerinnen"
Als einziges Team der Zweiten Liga werden die Handballerinnen des TSV Harrislee aus Schleswig-Holstein regelmäßig auf Corona getestet - ganz im Gegensatz zu ihren Gegnerinnen aus den anderen Bundesländern. Der Verein fühlt sich in der jetzigen Situation nicht wohl.
Corona-Krise wirft dunkle Schatten aufs Weihnachtsgeschäft
Normalerweise beginnt für den Einzelhandel in diesen Tagen die Geschäftszeit des Jahres: In den Wochen vor Weihnachten wird der größte Umsatz gemacht. Im Corona-Jahr 2020 kommt bei den Geschäftsinhabern aber keine große Euphorie auf. Vor allem im Modebereich überdecken Existenzängste die Erwartungen.
Blutspendedienst hält Engpässe bei Versorgung für möglich
Die Patientenversorgung mit Blut könnte wegen ausfallender Spenden in der Corona-Krise zu einem Engpass in Niedersachsen und Bremen führen. "Die Lagerbestände haben sich deutlich reduziert", teilte der DRK-Blutspendedienst in Springe auf Anfrage mit. "Aktuell sind die Puffer aufgebraucht. Wir befinden uns an der Untergrenze der Versorgungsfähigkeit", sagte Sprecher Markus Baulke. Nach den aktuellen Zahlen fielen Corona-bedingt bisher rund 12,5 Prozent der diesjährigen Blutspende-Termine aus. Die Einrichtung verzeichnet bisher einen Rückgang von 20.000 Spenden gegenüber 2019. Der Rückgang liegt laut Baulke aber nicht an einer gesunkenen Spendenbereitschaft. Aus seiner Sicht führen neue Beschlüsse und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen vielerorts zu Verunsicherungen und Missverständnissen. Die Folge sind Absagen von Spendeterminen.
Bundesweit 15.741 Neuinfektionen registriert
In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages um 15.741 gestiegen. Das geht aus den heute früh gemeldeten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Im Vergleich zum Wert vor einer Woche sind das 1.206 Neuinfektionen weniger. Der Höchststand war am vergangenen Freitag mit 23.648 gemeldeten Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen vergleichsweise gering, weil laut RKI am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird. Insgesamt haben sich in Deutschland während der Pandemie nun nachweislich 918.269 Menschen mit dem Virus infiziert. 14.022 (+138) Menschen sind bisher in Deutschland nach einer Infektion gestorben.
Keine schweren psychiatrischen Störungen bei Kindern
Die Corona-Krise zeigt nach Erkenntnissen von Psychiatern bislang geringere Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen als befürchtet. "Es gibt aktuell keine Anhaltspunkte, dass sich in der psychischen Entwicklung der jungen Menschen etwas nachhaltig verändern könnte", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Michael Kölch, der Deutschen Presse-Agentur. Trotz der Pandemie, die nicht nur für Erwachsene, sondern auch für den Nachwuchs oft lästig oder belastend sei, finde die normale geistige Entwicklung weiter statt. Der Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Unimedizin Rostock warnte auch davor, über mögliche Langzeitfolgen zu spekulieren, da das wissenschaftlich nicht haltbar wäre. "Dazu muss man jetzt Studien machen." Es sei sein Ziel, solche medialen Aspekte der Corona-Pandemie zu "entkatastrophieren".
Hildesheim: Gedenken an die Corona-Toten
Mit einem ökumenischen Gottesdienst erinnern die Kirchen in Niedersachsen am heutigen Totensonntag an die Corona-Opfer. Bisher starben landesweit rund 1.000 Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie. Über 60.000 Niedersachsen infizierten sich seit Mitte März. Derzeit stagniert die Zahl der Neuansteckungen im Land auf hohem Niveau. Am Gottesdienst im Hildesheimer Dom nehmen am Abend der katholische Bischof Heiner Wilmer und Hannovers evangelischer Landesbischof Ralf Meister teil. Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) wird erwartet. Die Geistlichen wollen auch jenen danken, die während der Pandemie besondere Herausforderungen bewältigen müssen. Wilmer betonte: "Wir möchten die Menschen würdigen, die in der Pandemie-Zeit jeden Tag dafür arbeiten, dass wir als Gesellschaft so gut wie möglich durch diese Zeit kommen."
153 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind binnen eines Tages 153 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Am Vortag waren es 250, davor 264. Vor genau einer Woche waren es 158. Ein weiterer Mensch verstarb im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion, damit stieg die Zahl auf 234. Seit Beginn der Pandemie sind 12.787 Infektionen in dem Bundesland nachgewiesen worden, wie die Landesregierung mitteilte.
Film ab: Corona im NDR Fernsehen
In den NDR Landesmagazinen bildete die Corona-Pandemie auch gestern Abend wieder einen Schwerpunkt. Hier eine Auswahl der Beiträge:
"Querdenker" demonstrieren in Hannover: Kaum Zwischenfälle
In Hannover haben gestern 650 Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen auf dem Opernplatz demonstriert. Organisiert wurde der Protest von der "Initiative Querdenken". Es sei zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen, sagte ein Sprecher der Polizei Hannover nach der Protestaktion.
Willkommen zum Live-Ticker am Sonntag
Auch heute hält NDR.de Sie wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernsehsendungen.
Am Sonnabend gab es 2.156 Corona-Neuinfektionen, davon 1.225 in Niedersachsen, 433 in Hamburg, 250 in Schleswig-Holstein, 91 in in Mecklenburg-Vorpommern und 157 im Bundesland Bremen - bundesweit waren es 22.964.
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