Stand: 28.11.2022 21:01 Uhr

Coronavirus-Blog: Lehrerverband kritisiert Ende der Isolationspflicht

NDR.de hat Sie auch am Montag, 28. November 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Lehrerverband kritisiert Ende der Isolationspflicht
  • Ethikrat warnt vor erneuter Benachteiligung Jüngerer
  • Industrie verliert Milliarden durch Lieferkettenprobleme
  • Rekord-Infektionszahl in China - und Proteste gegen strenge Corona-Politik
  • Finanzielle Lage der Kliniken in SH verschlechtert
  • Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 286,9 in Niedersachsen; 156,3 in Schleswig-Holstein; 181,6 in Hamburg, 323,7 in Mecklenburg-Vorpommern, 296,1 in der Stadtgemeinde Bremen und 234,2 in Bremerhaven
  • RKI: Bundesweite Inzidenz bei 178,3


21:01 Uhr

Corona-Berichterstattung geht in die Nacht-Pause

NDR.de macht auch in der kommenden Nacht eine Pause bei der Berichterstattung über die Folgen der Corona-Pandemie für Norddeutschland. An dieser Stelle beenden wir den heutigen Blog mit einem Dank an Sie fürs Mitlesen bis hierhin. Morgen früh geht es mit einem neuen Blog weiter. Bis dahin wünschen wir Ihnen einen schönen Abend und eine ruhige Nacht.


17:23 Uhr

248 neue Corona-Fälle im Land Bremen registriert

Die Behörden haben im Bundesland Bremen 248 neue Corona-Fälle gemeldet. Davon entfallen 233 auf die Stadtgemeinde Bremen und 15 auf Bremerhaven. Damit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen in der Stadt Bremen nun bei 296,1 und in Bremerhaven bei 234,2. Es wurden drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.


17:13 Uhr

1.051 Neuinfektionen und zwei weitere Todesfälle in MV

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Freitag 1.051 neue Corona-Infektionen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt nun bei 323,7 (+14,4). 29 Covid-19-Patientinnen und -Patienten werden landesweit auf Intensivstationen behandelt. Die Hospitalisierungs-Inzidenz liegt bei 7,3. Es wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt.


16:21 Uhr

Lehrerverband kritisiert Ende der Isolationspflicht

Der Deutsche Lehrerverband hat das Ende der Corona-Isolationspflicht in mehreren Bundesländern mit Blick auf die Schulen kritisiert. Deutschland schalte vom Vorsichtsmodus in den Fahrlässigkeitsmodus, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wer infiziert ist, soll zu Hause bleiben - egal, ob er Symptome hat oder nicht", forderte er. Anders als an anderen Arbeitsplätzen gebe es in der Schule viel mehr Kontakte und ein enges Aufeinandertreffen von Personen auf Gängen und kleinen Räumen, sagte Meidinger. "Die Gefahr ist groß, dass Lehrer andere Lehrkräfte mit Vorerkrankungen oder Schüler mit Risikopersonen in der Familie anstecken." Im Alltag sei es kaum möglich, durchgehend eine Maske zu tragen. Meidinger befürchtet, dass Eltern in Zukunft ihre infizierten Kinder nicht mehr zu Hause lassen werden.


15:16 Uhr

Verhaftung nach Verdacht auf Betrug mit Corona-Tests in MV

Polizei und Staatsanwaltschaft an der Mecklenburgischen Seenplatte ermitteln gegen einen Mann, der im Zusammenhang mit Corona-Schnelltests einen Schaden von mehr als 100.000 Euro angerichtet haben soll. Der 24-Jährige sei per Haftbefehl gesucht und vor wenigen Tagen in Neustrelitz gefasst worden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Gegen ihn bestehe der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges. Unklar sei aber noch, ob der einschlägig Vorbestrafte Komplizen hatte. Der Mann soll Firmen und Interessenten große Mengen der Schnelltests über eine längere Zeit hinweg angeboten haben, ohne überhaupt welche zu besitzen. Da die Firmen und Interessenten den Angaben zufolge schon vor der Lieferung Geld überwiesen, summierten sich die Schäden schnell auf. Zum genauen Zeitraum wollte die Sprecherin mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen keine genaueren Angaben machen.


14:24 Uhr

Brüssel genehmigt erneut Millionenhilfe für die Deutsche Bahn

Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für eine weitere Staatshilfe an die Deutsche Bahn in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro gegeben. Damit sollen Corona-Schäden im Fernverkehr ausgeglichen werden, die zwischen dem 1. November 2020 und dem 16. Mai 2021 entstanden sind, wie die EU-Kommission mitteilte. In dieser Zeit hätte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur ein Drittel der Kunden die Bahn genutzt. Brüssel hält die 557-Millionen-Euro-Maßnahme für angemessen, "da diese beispiellose Situation nicht vorhersehbar war und sich erheblich auf die Wirtschaft auswirkte". Mit dem Geld dürfe nicht mehr ausgeglichen werden als Schäden, die tatsächlich entstanden seien. Bereits im August 2021 war eine ähnliche Beihilferegelung der Bundesregierung in Höhe von 550 Millionen Euro genehmigt worden. Damals ging es um Schäden, die zwischen Mitte März und Juni 2020 entstanden waren.


13:49 Uhr

Mangelhafte Schutzmasken: Wiederaufnahme der Ermittlungen in SH

Die Staatsanwaltschaft Kiel hat die Ermittlungen wegen des Inverkehrbringens möglicherweise mangelhafter Schutzmasken wieder aufgenommen. Es werde weiterhin gegen Unbekannt ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Henning Hadeler. Die Ermittlungen waren durch eine Strafanzeige ausgelöst worden. Zuvor waren im Januar 2021 in einem Pflegeheim in Boostedt (Kreis Segeberg) fünf Menschen nach Corona-Infektionen gestorben. Die Ermittlungen richteten sich den Angaben von September zufolge "gegen namentlich nicht ermittelte Verantwortliche von Importunternehmen, denen ein fahrlässiger Verstoß gegen das Medizinproduktegesetz in der zur Tatzeit geltenden Fassung vorgeworfen wurde". Sie bezogen sich auf zwischen Juni und Dezember 2020 aus China importierte Masken. Die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren im September mangels hinreichenden Tatverdachts einer Straftat zunächst eingestellt. Gegen die Einstellung hatte der damalige Anzeigensteller Beschwerde eingelegt und zusätzliche Informationen geliefert.


12:34 Uhr

Industrie verliert Milliarden durch Lieferkettenprobleme

Durch die Lieferkettenprobleme infolge des weltweiten Produktionsrückgangs während der Corona-Pandemie ist der deutschen Industrie zwischen Anfang 2021 und Mitte 2022 nach Berechnungen von Forschern ein Wertschöpfungsverlust von rund 64 Milliarden Euro entstanden. Das geht aus einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Demnach litten insbesondere Autohersteller unter einem Mangel an Komponenten für die Produktion. Auf die Automobilindustrie sei ein Wertschöpfungsverlust von rund 31 Milliarden Euro oder fast der Hälfte der Gesamtsumme entfallen, heißt es in der Studie weiter. Durch den Nachschubmangel fiel die gesamtwirtschaftliche Erholung nach dem Ende der Corona-Restriktionen demnach insgesamt deutlich schwächer aus. Das Bruttoinlandsprodukt hätte sonst Mitte 2022 um 1,5 Prozent höher gelegen. Die globalen Lieferketten sind seit geraumer Zeit gestört - vor allem wegen der Corona-Krise. Zudem belasteten Vorfälle wie ein feststeckendes Großcontainerschiff im Suez-Kanal und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Lage.


11:20 Uhr

Ethikrat warnt vor erneuter Benachteiligung Jüngerer

Nach den Erfahrungen in der Corona-Pandemie warnt der Deutsche Ethikrat vor einer erneuten Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in der aktuellen Energiekrise sowie mittel- und langfristig bei der Bewältigung der globalen Klimakrise. Es müsse sichergestellt werden, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nicht wieder als Erste oder in weit überwiegendem Umfang die Lasten der Krisenbewältigung tragen müssen, heißt es in einer Ad-hoc-Empfehlung des Gremiums. Während Jüngere bereitwillig und bewusst Solidarität bei der Vermeidung von Corona-Ansteckungen gezeigt hätten, sei eine "solidarische Antwort" auf deren eigene Notlage ausgeblieben, heißt es in der Stellungnahme. Sie verweist unter anderem auf Einschränkungen im Sozial- und Freizeitleben von Kindern und Jugendlichen, den oft stressigen Lockdown-Alltag zu Hause und öffentlich erhobene Vorwürfe an eine vermeintliche "Party-Jugend", die sich in der Pandemie leichtfertig und egoistisch verhalte.


10:30 Uhr

VW stoppt wegen Corona Produktion in einem chinesischen Werk

Volkswagen hat wegen der Corona-bedingten Einschränkungen in China die Bänder in einem Werk angehalten und produziert andernorts weniger. "Die Produktion im Werk Chengdu wurde im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Welle vorübergehend gestoppt", teilte ein Sprecher mit. Die Fabrik liegt im Südwesten Chinas. Auch zwei Produktionslinien im Werk Changchun seien betroffen. In den übrigen Werken laufe die Fertigung derzeit weitestgehend stabil. "Aufgrund der Volatilität der Situation sind allerdings kurzfristige Änderungen in der Fahrweise einzelner Produktionsstätten nicht ausgeschlossen", fügte der Sprecher hinzu.


07:56 Uhr

Krankenhausgesellschaft: Finanzielle Lage der Kliniken verschlechtert

Die finanzielle Lage vieler Kliniken in Schleswig-Holstein hat sich nach Einschätzung der Landes-Krankenhausgesellschaft in den vergangenen Wochen weiter verschlechtert. "Die Situation der Krankenhäuser ist bundesweit genau wie in Schleswig-Holstein extrem angespannt", sagte Geschäftsführer Patrick Reimund. Beispiele seien die Diako in Flensburg in einem Schutzschirmverfahren und die Imland-Klinik im Kreis Rendsburg, bei der im kommenden Jahr mit einer Unterdeckung von mehr als 40 Millionen Euro gerechnet werde. "Von vielen anderen großen Krankenhäusern hören wir, dass die Wirtschaftspläne für das kommende Jahr im Moment auf zweistellige Minusmillionenbeträge hinauslaufen." Als ein Grund nannte Reimund die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie. Darauf kämen jetzt noch die Kostenexplosion bei Energie und die allgemeine Preissteigerung, die nicht refinanziert werden. Zwar sei aus der Politik inzwischen der Betrag von sechs Milliarden Euro für die Krankenhäuser genannt worden. Das Geld sei aber noch nicht geflossen und es sei auch nicht klar, wann und wie es fließen werde.


06:52 Uhr

China: Proteste gegen strenge Corona-Maßnahmen und Rekord-Infektionszahl

Bei der größten Protestwelle seit Jahrzehnten in China sind zahlreiche Menschen festgenommen worden. Der Unmut der Menschen richtet sich gegen die strikten Regeln der chinesischen Null-Covid-Politik. Dazu zählen wiederholte sehr strenge Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne. In den frühen Nachtstunden ging ein Großaufgebot der Polizei in der Hauptstadt Peking gegen Hunderte protestierende Menschen vor. Als Symbol des Widerstands und des Protests gegen die Zensur hielten viele Demonstranten unbeschriebene weiße Blätter hoch. Es wurden Parolen wie "Hebt den Lockdown auf" und "Wir wollen keine PCR-Tests, wir wollen Freiheit" gerufen. Protestmärsche gab es auch in anderen Millionenstädten wie Shanghai, Chengdu, Chongqing, Wuhan, Nanjing und Guangzhou.

Es sind die größten Proteste in China seit der Demokratiebewegung 1989, die das Militär blutig niedergeschlagen hatte. Auslöser der Proteste war ein Wohnungsbrand in der Metropole Ürümqi in Nordwestchina am Donnerstagabend mit mindestens zehn Toten. Viele äußerten den Verdacht, dass die Rettungsarbeiten durch die strengen Corona-Maßnahmen behindert worden seien. Derweil verzeichnet China heute nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission mit 40.347 neuen Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen binnen Tagesfrist seit dem Ausbruch der Pandemie.


06:30 Uhr

Auch aus den Nordländern heute nur Inzidenzwerte

Weil die Bundesländer am Wochenende keine Zahlen zu den registrierten Neuinfektionen ans Robert Koch-Institut übermittelt haben, werden heute nur die aktuellen Inzidenzwerte pro 100.000 Einwohner und Woche ausgewiesen - die Zahlen werden dann voraussichtlich morgen nachgemeldet. Für Niedersachsen wird der Inzidenz-Wert mit 286,9 angegeben (Vorwoche: 267,1), für Schleswig-Holstein mit 156,3 (Vorwoche: 198,3) und für Hamburg mit 181,6 (Vorwoche: 168,5). Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Bremen veröffentlichen ihre aktuellen Corona-Zahlen heute Nachmittag.


06:30 Uhr

RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 178,3

Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 178,3 an. Vor einer Woche hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 179,6 gelegen. Wie in den vergangenen Wochen und Monaten üblich, haben die Länder am Wochenende keine Daten ans RKI übermittelt. So werden erst morgen wieder Zahlen der bestätigten Neuinfektionen bekannt gegeben.

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.


06:26 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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06:26 Uhr

Corona-Liveticker am Montag startet

Einen guten Morgen wünscht die NDR.de-Redaktion! Auch heute - am Montag, 28. November 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich Ende vergangener Woche ereignet hat, können Sie im Blog von Freitag nachlesen.

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