Stand: 09.06.2021 23:59 Uhr

Coronavirus-Blog: Digitaler Impfnachweis geht am Donnerstag an den Start

NDR.de hat am Mittwoch, 9. Juni, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag setzen wir die Berichterstattung wie gewohnt mit einem neuen Blog fort.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Digitaler Impfpass schon ab Donnerstag
  • Priorisierung in Schleswig-Holsteins Impfzentren fällt
  • Vierte Welle besorgt Niedersachsens Landtag
  • Quote der Erstimpfungen im Norden höher als im Bund
  • Emden unter 100er-Inzidenz - Ausgangssperre fällt weg
  • MV: Schwesig rechtfertigt Lockdown - "Sommer kommt, Corona geht"
  • Hamburgs Sozialsenatorin beantwortet ab 20.15 Uhr Fragen im Video-Chat
  • Bundeskabinett verlängert Regeln für Kurzarbeit
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 201 in Niedersachsen, 45 in Schleswig-Holstein, 61 in Hamburg, 7 in Mecklenburg-Vorpommern und 14 im Bundesland Bremen - bundesweit 3.254 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 20,8

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:59 Uhr

NDR.de wünscht gute Nacht!

Die Redaktion von NDR.de beendet die Corona-Berichterstattung für heute an dieser Stelle. Morgen sind wir mit einem neuen Blog zurück - bis dahin, danke für Ihr Interesse!


23:54 Uhr

Profite durch überteuerte Schnelltests?

Recherchen von WDR, NDR und SZ zufolge, über die tagesschau.de berichtet, könnte eine bisher wenig beachtete Lücke in der Testverordnung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu unnötigen Ausgaben von mehr als 100 Millionen Euro geführt haben. Demnach können die Betreiber von Schnelltestzentren in Deutschland für jeden sogenannten Bürgertest bis zu sechs Euro Sachkosten abrechnen. Allerdings: Selbst im Supermarkt sind die Tests für weniger Geld zu haben. Allein Mitte Mai haben die Kassenärztlichen Vereinigungen den Recherchen zufolge 203 Millionen Euro für Sachkosten an die Testcenter verteilt - zusätzlich zum Honorar von zwölf Euro pro Test.  


22:49 Uhr

Zertifikat für Schüler in MV: CDU ist "peinlich berührt"

Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern können Schülerinnen und Schülern mit dem Zeugnis ein Zertifikat zur Anerkennung ihrer Leistungen in der Corona-Pandemie überreichen. Dazu sei den Schulen der Vordruck der Urkunde übersandt worden, teilte das Bildungsministerium mit. Es handele sich um eine Anerkennung, dass die Schüler dieses besonders schwierige Schuljahr mit den großen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut gemeistert hätten. Die mitregierende CDU findet die Idee allerdings nicht gut. "Ich fühle mich durch den Vorgang peinlich berührt", erklärte der CDU-Bildungspolitiker Marc Reinhardt. Ein Zertifikat, das pauschal das "Üben vom Lernen am Computer", das "Befolgen der Hygieneregeln" oder das "Aufbringen von Kraft zur Gestaltung des Alltags" bescheinige, erscheine ihm wertlos, "andererseits aber auch wie eine Verhöhnung der Schülerinnen und Schüler."


22:27 Uhr

Großveranstaltungen im Norden - hingehen oder verzichten?

Am morgigen Donnerstag wollen die Ministerpräsidenten über Corona-Regelungen für Großveranstaltungen beraten. Ist ein Event-Besuch mit einem Hygienekonzept vertretbar oder gehen Menschen damit ein zu hohes Ansteckungsrisiko ein? Ein Pro und Contra von Nadja Babalola und Bertil Starke.


21:52 Uhr

Corona: SPD und SSW fordern Förderprogramm für Schüler

Schülerinnen und Schüler haben in der Corona-Zeit wohl besonders gelitten. SPD und SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag fordern nun ein besonderes Förderprogramm - nicht nur zum Ausgleich von Lerndefiziten, sondern auch um die sozialen und psychischen Folgen der Pandemie aufzufangen.


21:44 Uhr

Bald Impfstoff für Kleinkinder?

Die Firma Biontech und der Pharmakonzern Pfizer treiben die Entwicklung ihres Covid-19-Impfstoffs zum Einsatz bei jüngeren Kindern voran. Wie Pfizer in New York mitteilte, hat der Konzern seine klinische Studie auf Kinder unter zwölf Jahren ausgeweitet. In Kürze soll das Mittel auch an Babys getestet werden.


21:16 Uhr

Kultureller Wandel durch die Corona-Pandemie?

Was bedeutet eine Pandemie für Gesellschaft und Kultur? Historiker geben darauf Antworten:Denn die Seuche als Motor für den Wandel, das lässt sich auch für andere Pandemien erzählen. Etwa für die Pest. Als sie im März 1714 vorbei ist, sind Arbeitskräfte Mangelware und Arbeiter können mehr Forderungen stellen. Auch der technische Fortschritt macht einen Sprung nach vorne. Auch die Cholera sorgte Ende des 19. Jahrhunderts für mehr Hygiene und sauberes Wasser in Hamburg. Und was wird Corona anschieben?


20:32 Uhr

Digitaler Impfpass schon ab morgen

Der digitale Nachweis für eine Impfung gegen das Coronavirus soll in Deutschland von morgen an eingeführt werden. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte, der digitale Impfpass werde jetzt Schritt für Schritt in Smartphone-Apps verfügbar sein. Damit hätten dann vollständig geimpfte Menschen die Möglichkeit, ihre Immunität per Handy nachzuweisen, ohne ihr gelbes Impfbuch mit sich führen zu müssen. Der Digitalpass kann auch in der Corona-Warn-App angezeigt werden. Nutzer müssen dafür mit der App den QR-Code ihrer Impfung einscannen. Das entsprechende Update wurde bereits veröffentlicht. Ab 1. Juli kann der digitale Impfnachweis dann in der gesamten Europäischen Union genutzt werden.


19:40 Uhr

MV-Regierung erlaubt Sport in größeren Gruppen

In Mecklenburg-Vorpommern darf wieder Sport in größeren Gruppen getrieben werden. Von Freitag an können in der Halle bis zu 30 Menschen zusammen trainieren und draußen bis zu 50, wie die zuständige Sportministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch mitteilte. Erwachsene müssten sich jedoch weiter vor dem Training in der Halle auf das Coronavirus testen. Dafür habe das Ministerium 100.000 Selbsttests kostenlos den Vereinen zur Verfügung gestellt. Bei Wettkämpfen könnten auf Antrag bis zu 1.250 Menschen in der Halle zusehen und draußen 2.500. Ohne Antrag seien es 200 drinnen und 600 draußen.


18:41 Uhr

Sonder-Impfaktionen mit AstraZeneca in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein plant zusätzliche Sonder-Impfaktionen mit dem Impfstoff von AstraZeneca in den Impfzentren. Sie sollen in Husum, Neumünster und Lübeck stattfinden. Die Impfaktionen starten am Sonnabend, täglich wird dann von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr geimpft.


18:15 Uhr

Eine App für "Impfdosisretter" im Emsland

Wenn Impfdosen übrig sind, können sich Interessierte mittels einer App im Landkreis Emsland schnell um die Reste bewerben. Die kostenfreie App "nowee" sei einsatzbereit, teilte der Kreis heute mit. Mit ihr können in den Impfzentren in Lingen und Papenburg zum Ende der Dienstzeiten übrig gebliebene Impfstoffdosen vergeben werden. Bislang wird die App in Niedersachsen nur in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) eingesetzt. Dafür müssen sich Bewerber auf der digitalen Plattform als "Impfdosisretter" für ein Impfzentrum registrieren, das sie innerhalb von 45 Minuten erreichen können. Die Impfzentren melden der App freigewordene Impftermine. Wer einen Termin bestätigt bekommt, verpflichtet sich, das ausgewählte Zentrum aufzusuchen.


17:27 Uhr

Nur sieben neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern - Inzidenz sinkt auf 5,3

Die Zahl der Infektionen im Nordosten ist um sieben auf nun insgesamt 44.019 gestiegen. Gestern und vor einer Woche waren jeweils 24 Neuinfektionen gezählt worden. Drei weitere Personen sind im Zuge einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten auf insgesamt 1.136. Bis auf den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegen nun alle Landkreise unter der Inzidenz von 10,0.


16:47 Uhr

Priorisierung in Schleswig-Holsteins Impfzentren fällt

Jeder Schleswig-Holsteiner kann seit Montag beim Hausarzt oder Facharzt nach einem Corona-Impftermin fragen. Ab kommender Woche kommen auch die Impfzentren hinzu. Das hat Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) heute bekannt gegeben.


16:35 Uhr

NDS: Vierte Corona-Welle bereitet Sorge im Landtag

Der Landtag in Hannover hat heute abermals kontrovers über den weiteren Kurs in der Corona-Krise debattiert. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) betonte, dass mit einer Impfung von möglichst großen Teilen der Bevölkerung eine vierte Corona-Welle im Herbst verhindert werden solle. Bis dahin sei eine Herdenimmunintät, also ein Anteil von 80 bis 85 Prozent von Geimpften in der Bevölkerung, erforderlich, um die von der Wissenschaft prognostizierte vierte Infektionswelle zu vermeiden. "Wir sind mit unserer Impfkampagne vorbereitet. Ziel wird sein, die Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen." Bislang fehle aber weiter ausreichend Impfstoff.

Die Regierungsfraktionen SPD und CDU machten sich mit einem Antrag für die Rehabilitation der rund 30.000 Menschen in Niedersachsen stark, die an den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden. Der Antrag sieht unter anderem vor, dass sich die Landesregierung für den Ausbau interdisziplinärer Rehabilitationsangebote einsetzen soll, außer+dem für mehr Geld und Forschung. Rund zehn Prozent der Infizierten seien von Langzeitfolgen betroffen.


15:47 Uhr

Trotz Corona-Hürden: Hamburg will Sporttalente des Jahres ehren

Hamburg sucht die Sporttalente des Jahres. "Wir rufen dazu auf, alle Nachwuchssportler*innen, die in diesem Jahr trotz der Umstände neue Rekorde und persönliche Erfolge aufgestellt haben - oder sich durch andere außergewöhnliche Leistungen in der Krise ausgezeichnet haben - für den Wettbewerb zu nominieren", teilten die Veranstalter heute mit. Beteiligt sind der Hamburger Sportbund (HSB), die Bewegung Active City, der Olympiastützpunkt sowie die Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg. Teilnehmer in den Kategorien Mädchen, Jungen und Mannschaft müssen Jahrgang 2003 oder jünger sein. Es sollen kurze Videos über das Talent oder die Mannschaft eingereicht werden. Eine Fachjury mit Vertretern der Veranstalter und Unterstützer des Wettbewerbs entscheidet über die Sporttalente. Das Ergebnis wird im November dieses Jahres verkündet.


14:49 Uhr

Niedersachsen: Info-Kampagne übers Impfen in 16 Sprachen

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen betont, wie wichtig es für Geflüchtete ist, niedrigschwellige Informationen in der jeweiligen Muttersprache zur Verfügung zu stellen. Gerade beim Thema Impfen komme es darauf an, auf einer Vertrauensbasis Bedenken abzubauen.


14:32 Uhr

MV: Schwesig rechtfertigt Lockdown - "Sommer kommt, Corona geht"

Die Strategie der Landesregierung zur Bewältigung der Corona-Krise hat im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns zu einem verbalen Schlagabtausch geführt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) verteidigte unter Hinweis auf die zuletzt deutlich gesunkenen Ansteckungszahlen den Kurs des harten Lockdowns, der erst die jüngst beschlossenen Lockerungen ermöglicht habe. Schwesig zeigte sich optimistisch für die kommenden Monate. "Der Sommer kommt, Corona geht", sagte sie in ihrer Regierungserklärung. AfD-Fraktionschef Nikolaus Kramer bezeichnete die Schutzmaßnahmen als völlig überzogen. Diese Haltung wiederum nannten CDU, SPD und Linke "verantwortungslos". Die Linken-Vorsitzende Simone Oldenburg sagte, die AfD habe seit Ausbruch der Pandemie keinen Vorschlag gemacht, Leben zu schützen und Leben zu retten.


14:07 Uhr

Quote der Erstimpfungen im Norden höher als im Bund

In Deutschland sind inzwischen 46,5 Prozent der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben 38,6 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten. 18,9 Millionen Menschen (22,8 Prozent) sind vollständig geimpft. Insgesamt wurden demnach 56,6 Millionen Impfdosen verabreicht. Fast alle norddeutschen Bundesländer liegen bei der Erstimpfungsquote über dem Bundesdurchschnitt. Bremen ist mit 50,7 Prozent an der Spitze. Auf den Plätzen 4, 5 und 6 folgen Schleswig-Holstein (48,4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (47,8 Prozent) und Niedersachsen (47,2 Prozent). Nur Hamburg liegt mit 43,8 Prozent unter dem Durchschnitt und auf Platz 14 aller 16 Bundesländer.

 


13:18 Uhr

Corona-Regeln: Hamburger Bars und Clubs fühlen sich benachteiligt

Während Hamburg Freizeitaktivitäten wieder weitgehend möglich macht, wartet die Club- und Kneipenszene noch auf eine Perspektive. Kleine Lokale und Musikclubs sind in der Pandemie besonders betroffen, da sie bei jedem Lockdown als erstes schließen mussten. Frust entstünde auch, weil in den sogenannten Hotspots nach 23 Uhr kein Alkoholausschank mehr erlaubt ist.


12:46 Uhr

SG Flensburg-Handewitt darf vor 2.300 Zuschauern spielen

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt darf seine letzten beiden Saisonheimspiele vor jeweils 2.300 Fans bestreiten. Der Club erhielt die Genehmigung der zuständigen Behörden. Zuletzt durften 125 Fans in der Halle die Partien verfolgen. Diese Zahl wird nun für die Spiele gegen die Füchse Berlin (17.6.) und HBW Balingen-Weilstetten (27.6.) deutlich erhöht. Über die Bedeutung der Fans sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke: "In den letzten beiden Spielen haben wir gemerkt, welch ein Faktor sie sind und wie sehr und lange sie uns gefehlt haben."


12:29 Uhr

61 neue Corona-Fälle in Hamburg - Inzidenzwert bei 18,4

Nach Angaben der Sozialbehörde sind 61 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden (Vortag: 53 / Vorwoche: 49). Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg leicht auf 18,4 (Vortag: 17,8 / Vorwoche: 23,7). Seit Beginn der Pandemie wurden laut Sozialbehörde insgesamt 76.738 Menschen in der Hansestadt positiv auf das Coronavirus getestet. Laut Robert Koch-Institut starben seit Beginn der Pandemie 1.578 Menschen in Hamburg in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Damit gab es fünf weitere Todesfälle.


12:30 Uhr

Emden unter 100er-Inzidenz - Ausgangssperre fällt weg

Nach Wochen mit einer angespannten Corona-Lage gilt die Stadt Emden ab Freitag (0 Uhr) nicht mehr als Hochinzidenzkommune. Die ostfriesische Seehafenstadt blieb heute den fünften Werktag in Folge unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Daher soll die in der "Bundes-Notbremse" festgelegte Ausgangssperre von Freitag an aufgehoben werden. Zudem sollen unter anderem der Einzelhandel und die Außengastronomie mit Hygienekonzepten und unter bestimmten Auflagen wieder öffnen dürfen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 10,0. Gestern waren es 40,1. Vergangene Woche hatte die Inzidenz in Emden noch bundesweit am höchsten gelegen. Die kreisfreie Stadt war seit Mitte April Hochinzidenzkommune.


11:44 Uhr

Bundeskabinett verlängert Regeln für Kurzarbeit

Für Unternehmen, die in der Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, wird der vereinfachte Zugang zu Kurzarbeit erneut verlängert. Das Bundeskabinett beschloss heute eine entsprechende Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Der Staat erstattet demnach auch über den 30. Juni hinaus die Sozialversicherungsbeiträge bei Kurzarbeit vollständig. Ab Oktober werden die Beiträge dann noch zur Hälfte übernommen, wenn mit der Kurzarbeit bis zum 30. September begonnen wurde. Zudem soll es für die Anmeldung von Kurzarbeit weiter ausreichen, wenn mindestens zehn Prozent der Beschäftigten betroffen sind und nicht wie sonst ein Drittel. Das galt zunächst nur für Unternehmen, die bis Ende dieses Monats Kurzarbeit anmelden. Auch hier wird die Frist bis Ende September verlängert.


11:29 Uhr

Eventbranche sieht keine nennenswerten Lockerungen in Hamburg

Der Deutsche Eventverband ist enttäuscht von den Hamburger Corona-Lockerungen. "Für die Eventbranche gibt es bis heute keine nennenswerten Lockerungen", sagte Borhen Azzouz, Chef vom Deutschen Eventverband. Damit gäbe es weder für den Bereich der Businessevents noch für Unterhaltungsevents eine echte Perspektive. Viele Pilotprojekte im In- und Ausland hätten bewiesen, "dass von professionellen Feiern und Konzerten keine gesteigerten Infektionsrisiken ausgehen", so Azzouz. Der Hamburger Senat müsse hier unbedingt nachbessern.


10:49 Uhr

EU-Parlament gibt grünes Licht für digitales Impfzertifikat

Das Covid-19-Zertifikat für einfacheres Reisen in der EU rückt näher. Die Abgeordneten des Europaparlaments billigten die Details für das EU-weite Zertifikat, wie das Parlamentspräsidium in Straßburg mitteilte. Zuvor hatten sich die Abgeordneten und die EU-Länder bereits vorläufig auf die Regelungen für das Dokument zum Nachweis von Corona-Tests, -Impfungen und überstandenen Infektionen geeinigt. Damit das Zertifikat wirklich kommen kann, müssen auch die Mitgliedsstaaten noch formell zustimmen. Mit dem Zertifikat soll das Reisen in der Europäischen Union wieder erleichtert werden. Mitgliedsstaaten können für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete dann nur bei entsprechender Infektionslage weitere Beschränkungen wie eine Quarantäne einführen. Die ersten Länder stellen die Zertifikate bereits aus. Auch Deutschland ist zumindest schon mit der Technik für das EU-weite Zertifikat verbunden.


10:10 Uhr

Niedersachsen: Corona dominiert Sitzung des Landtags

Der niedersächsische Landtag beschäftigt sich zu Beginn seiner Juni-Sitzung heute insbesondere mit der Bewältigung der Corona-Krise. Den Grünen und der FDP geht es um die Bekämpfung der Pandemie an sich, aber auch um eine verlässliche Strategie für den anstehenden Sommer sowie um Wirtschaftshilfen, die die Betroffenen schnell erreichen. SPD und CDU haben einen Antrag mit der Forderung nach Rehabilitationshilfen für Corona-Patienten mit langfristigen Auswirkungen eingebracht, die sogenannten Long-Covid-Patienten.


09:40 Uhr

Corona-Ausbruch in China verzögert Lieferungen nach Hamburg

Ein Corona-Ausbruch in der chinesischen Provinz Shenzen sorgt für neue Probleme im weltweiten Schiffsverkehr. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd leitet zahlreiche Schiffe um, weil der Hafen von Yantian zum Teil geschlossen ist. "Das macht uns großen Kummer," sagte Hapag-Lloyd-Sprecher Nils Haupt im Gespräch mit NDR 90,3. In den vergangenen Tagen haben die chinesischen Behörden mehrere Corona-Fälle unter Hafenarbeitern registriert. Der Hafen von Yantian schlägt pro Jahr etwa drei Mal so viele Container um wie Hamburg.


09:14 Uhr

MV: Urlaubsorte sehen sich für Tests gut vorbereitet

Die Mehrheit der Urlaubsorte im Nordosten fühlt sich einer Umfrage des Landestourismusverbands zufolge für eine steigende Testnachfrage gerüstet. Die meisten Orte hätten sich darauf vorbereitet, sagte Verbandsgeschäftsführer Tobias Woitendorf. Sie seien in der Lage, das Angebot auch kurzfristig aus- oder abzubauen. Ab Freitag können wieder Tagestouristen ins Land. Beim Besuch von Restaurants oder Veranstaltungen in Innenräumen herrscht weiter Testpflicht. Rund 50 Prozent der Orte nutzten Einrichtungen wie Arztpraxen, Sporthallen, Hotels und Veranstaltungsräume als Testzentren, sagte Woitendorf. Die Kommunen haben laut Umfrage durchschnittlich vier Schnelltestzentren, in denen täglich etwa 1.000 Tests gemacht werden können.


08:53 Uhr

Niedersachsen: Landeselternrat fordert Luftfiltergeräte für Schulklassen

Der Infektionsschutz an den Schulen reicht aus Sicht des niedersächsischen Landeselternrates nicht aus. "Raumlufttechnik sollte sich nicht aufs Lüften beschränken", sagte der Vorsitzende Michael Guder. Spezielle Luftfiltergeräte könnten helfen, die Ansteckungsgefahr im Klassenzimmer zu minimieren. Aus Sicht des Gremiums sollten diese für möglichst alle Schulen angeschafft werden. Kleinere Klassen und Trennwände seien ebenfalls hilfreiche Mittel im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus, wie Guder sagte. Es brauche umfassende Schutzkonzepte. Die meisten Erziehungsberechtigten seien über die Rückkehr zum Präsenzunterricht froh. Ängste und Sorgen gebe es vor allem bei großen Klassen, in denen kein Mindestabstand eingehalten werden kann.


08:30 Uhr

Frankreich lockert Einreisebestimmungen

Wer zum Sommerurlaub ins Nachbarland Frankreich reisen möchte, braucht keinen PCR-Test mehr. Ein Schnelltest reicht. Für vollständig Geimpfte entfällt die Testpflicht ganz. Die Touristenregionen in ganz Frankreich bereiten sich auf Gäste aus dem EU-Ausland vor.


08:08 Uhr

Hamburger können Luca-App bald auch ohne Smartphone nutzen

Für Hamburgerinnen und Hamburger ohne Smartphone gibt es bald Schlüsselanhänger für die Luca-App. Damit sollen auch jüngere Schüler sowie ältere Menschen die App zur Kontaktverfolgung nutzen können. Die Schlüsselanhänger sind eine Alternative zum QR-Code, den Nutzer mit ihrem Smartphone scannen können, wenn sie sich im Restaurant oder im Geschäft anmelden. Laut Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sollen sie in den kommenden Wochen verfügbar sein. Die Schlüsselanhänger sollen in den Kundenzentren der Bezirke verteilt werden. Interessierte müsse dafür nichts bezahlen, wie NDR 90,3 auf Nachfrage aus der Finanzbehörde erfahren hat.


07:41 Uhr

Händler hoffen auf Öffnung des Hamburger Fischmarkts ohne Auflagen

Hamburgs Markthändler und Schausteller hoffen mit Blick auf die zunehmenden Corona-Lockerungen, dass auch auf dem Fischmarkt bald wieder Leben einkehrt. "Wir hoffen natürlich, dass da jetzt auch Bewegung reinkommt, weil der eigentlich immer noch als Wochenmarkt gilt und es deshalb der drastischen Auflagen gar nicht bedarf", sagte Wilfried Thal, Präsident des Landesverbandes des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg, der Deutschen Presse-Agentur. Mit der Hoffnung verbinden Thal und die Händler allerdings auch den Wunsch, dass der Traditionsmarkt ohne Auflagen und zur regulären Uhrzeit öffnen darf - also 5 Uhr bis 9.30 Uhr. Das mache den Fischmarkt aus. Erst am Vormittag zu starten, sei keine Option. "Sonst versauen wir uns ja das Image", so Thal. Wann der Fischmarkt wieder starten kann, steht Thal zufolge noch nicht fest.


06:50 Uhr

Niedersachsen: 201 Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz sinkt

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für Niedersachsen 201 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Landesweit gab es laut RKI innerhalb eines Tages zehn weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt damit bei 5.686. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt im Landesdurchschnitt auf 13,9 Fälle je 100.000 Einwohner (15,7 am Vortag).


06:33 Uhr

Bundesweit 3.254 Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz sinkt auf 20,8

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 3.254 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4.917 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Mittwochmorgen mit bundesweit 20,8 an (Vortag: 22,9; Vorwoche: 36,8). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 107 neue Todesfälle verzeichnet (Vorwoche: 179). Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.491 angegeben. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Dienstagnachmittag bei 0,71 (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 71 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


05:56 Uhr

MV: Schwesig gibt Regierungserklärung ab

Zum Auftakt der heutigen Sitzung des Landtags in Mecklenburg-Vorpommern will Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) um 10 Uhr eine weitere Regierungserklärung zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie abgeben. Gestern hatte das Kabinett angesichts der anhaltend niedrigen Zahl von Neuinfektionen weitreichende Lockerungen bei den Corona-Schutzvorschriften beschlossen, die ab Freitag gelten sollen.


05:50 Uhr

Neues Corona-Medikament: Zu wenig Teilnehmende für Studie

In Braunschweig entwickelt ein Unternehmen zurzeit ein Medikament, mit dem Covid-19-Patienten behandelt werden sollen. Damit das Medikament Covex-1-IMP zugelassen werden kann, muss eine Wirksamkeitsstudie gemacht werden. Das Problem: Für die Tests benötigt man Probanden - und die sind in Braunschweig aktuell schwer zu finden. Es gibt aktuell nur wenige mittel bis schwer an Covid-19-Erkrankte. Und Patienten, die an der klinischen Studie mitmachen, dürfen nicht beatmet werden. In Stuttgart, Tübingen und Leipzig sei das Medikament aber bereits an Patienten verabreicht worden, so der Hersteller. Der Zeitplan für die Zulassung könne so eingehalten werden - im Januar 2022 soll sie beantragt werden.


05:48 Uhr

45 neue Corona-Fälle in SH bestätigt - Inzidenz sinkt weiter

In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen weiter gefallen und liegt nun bei 10,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 11,0 / Vorwoche: 18,0). Innerhalb eines Tages kamen 45 neu gemeldete Infektionen hinzu (Vortag: 23 / Vorwoche: 81).


05:40 Uhr

Neue Folge: Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten

In der aktuellen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht der Virologe Christian Drosten ausführlich über die Diskussion zum Ursprung von Sars-CoV-2. Die Vorstellung, dass das neuartige Coronavirus in einem Labor entstanden ist, hält er für zu einseitig. Eher könnte zum Beispiel der Marderhund eine bedeutende Rolle gespielt haben. Weitere Themen der neuen Podcast-Folge sind außerdem die Impfbereitschaft, die Verbreitung der zuerst in Indien aufgetauchten Delta-Variante und die Frage, was uns im nächsten Herbst erwartet.


05:40 Uhr

NDR.de Corona-Live-Ticker am Mittwoch startet

Schönen guten Morgen! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute, am Mittwoch, 9. Juni, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Der Virologe Prof. Christian Drosten und die Virologin Prof. Sandra Ciesek (Montage) © picture alliance/dpa, Universitätsklinikum Frankfurt Foto: Christophe Gateau,

Coronavirus-Update: Der Podcast mit Drosten & Ciesek

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