Coronavirus-Blog: Impfpriorisierung gefallen - Andrang groß
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Montag, 7. Juni 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Dienstag geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Impfreihenfolge aufgehoben: Großer Andrang für wenig Impfstoff
- Nach vier Absagen: Hamburger Sommerdom findet statt
- Auch Betriebsärzte starten in die Impfkampagne
- Kanzlerin Merkel verteidigt Spahn gegen Masken-Vorwürfe
- Moderna beantragt EU-Zulassung von Corona-Impfstoff für Kinder
- Kitas in Hamburg wechseln in den Regelbetrieb
- 54 laborbestätigte Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet, 22 in Schleswig-Holstein, 8 in Mecklenburg-Vorpommern, 26 in Hamburg und 2 im Bundesland Bremen
- RKI registriert bundesweit 1.117 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 24,3
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Gute Nacht, Norddeutschland!
Wir beenden den NDR.de Coronavirus-Blog für heute - und melden uns morgen früh wie gewohnt mit einer neuen Ausgabe zurück. Danke für Ihr Interesse. Wir wünschen eine ruhige Nacht.
Söder freut sich auf EM: "Ganz wichtiges Signal"
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hofft auf positive Effekte durch die auch in München ausgerichtete Fußball-EM, die am kommenden Freitag beginnt. "Ich glaube schon, dass es ein ganz wichtiges Signal ist", sagte der 54-Jährige am Montagabend nach dem 7:1 der deutschen Nationalmannschaft im letzten Testspiel gegen Lettland bei RTL. Bei den vier EM-Partien in München, darunter die drei Gruppenspiele der DFB-Auswahl, vor jeweils 14.000 Zuschauern werde es zwar strenge Corona-Auflagen geben, "dass man mit gutem Gewissen ins Stadion gehen kann", sagte Söder. Die Zulassung der Fans werden aber zwei Dinge auslösen. Zum einen könne der Rückhalt der Mannschaft helfen, "umgekehrt gibt es ein neues Lebensgefühl, eine neue Lebensfreude", sagte Söder mit Blick auf die Corona-Krise. Die EM komme zu einem guten Zeitpunkt.
Göttingen: Impf-Shuttle für Bewohner von Hochhaus-Komplexen
Die Stadt Göttingen bietet seit Montag Corona-Impfungen für die Bewohner mehrerer Wohnblöcke an. Das Angebot richtet sich nach Angaben der Stadt an Menschen in prekären Wohnsituationen. Wer in einem der Hochhäuser lebt, dürfe demnach mit einem Shuttleservice zum Impfzentrum fahren und sich dort impfen lassen. Die Aktion sei kostenlos. Wie der NDR in Niedersachsen berichtet, war die Resonanz in der Wohnanlage Hegenweg am Vormittag überschaubar. Helferinnen und Helfer klingeln mit Dolmetschern an den Türen, um auf das Angebot hinzuweisen. Am Dienstag soll dann auch ein Shuttle ab dem Iduna-Hochhaus eingesetzt werden. Der Wohnkomplex Groner Landstraße werde später eingebunden, weil es derzeit nicht genügend Impfstoff gibt.
Priorisierung ist gefallen - Andrang auf Termine ist groß
Heute ist bundesweit die Impfpriorisierung gefallen. In Norddeutschland haben Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern diese Regelung übernommen, wohingegen Hamburg und Schleswig-Holstein in den Impfzentren noch daran festhalten. Auch Betriebsärzte können nun in die Impfkampagne einsteigen.
- In Niedersachsen haben sich Zehntausende Menschen einen Termin für eine Corona-Impfung geben lassen. Über die Telefonhotline hätten sich mehr als 20.000 Anrufer gemeldet. Zudem hätten sich mehr als 90.000 Menschen online für einen Impftermin in den Impfzentren registriert, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) dem NDR in Niedersachsen. Das Interesse sei allerdings nicht so stark gewesen wie zuvor vermutet worden war. "Es gibt einen Andrang, aber er ist überschaubar", sagte Behrens. Ein Grund sei, dass von Anfang an kommuniziert worden sei, dass es derzeit mehr Impfwillige als Impfstoff gebe. Zunächst werde die bestehende Warteliste abgearbeitet - darauf stehen etwa 650.000 Personen.
- In Schleswig-Holstein ist die Priorisierung seit heute nur beim Hausarzt oder Facharzt aufgehoben. In den Impfzentren bekommen vorerst weiter nur die Prioritätsgruppen eins bis drei eine Impfung, so hatte es das Gesundheitsministerium entschieden. Auch der Vorsitzende des Hausärzteverbandes im Land, Thomas Maurer, dämpfte mögliche Erwartungen. Es ändere sich zunächst nichts, sagte er. "Wir haben ja immer noch eine Liste von etlichen Hundert Patienten, die in der Priorisierung sind, und die werden wir natürlich als erstes abarbeiten." Der befürchtete Ansturm auf Arztpraxen blieb heute aus. Zwar habe es in einigen Praxen zusätzliche Anrufe von Impfwilligen ohne Priorisierungsgruppe gegeben, teilte Maurer am Abend mit, viele Praxen hätten aber keinen zusätzlichen Andrang gemeldet.
- In Mecklenburg-Vorpommern ist die Impfpriorisierung wie in Niedersachsen komplett aufgehoben. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) drückt dennoch auf die Euphorie-Bremse. Es werde nicht für alle sofort einen Impftermin geben. Der Grund: Impfstoff ist knapp. Hausärzte und auch die Impfzentren müssen seit Wochen einen Mangel verwalten. Aktuell geht es darum, Zweitimpfungen zu spritzen. Auch deshalb sind Termine für Erstimpfungen vorerst "Goldstaub". "Wir brauchen mehr Impfstoff", sagte Glawe.
- Da noch immer viele Impfberechtigte aus den Priorisierungsgruppen eins bis drei keine Impfung erhalten haben, behält Hamburg die Reihenfolge im zentralen Impfzentrum bei. Die Arztpraxen müssen sich hingegen nicht mehr an die Priorisierung halten. Und auch die Betriebsärzte können nun in die Impfkampagne einsteigen. Die Handelskammer hat hierfür gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein Corona-Impfzentrum eröffnet. "Damit schaffen wir ein bundesweit einzigartiges Angebot, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Betriebsärzte das Impfen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ermöglichen", sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust.
Tschechien öffnet sich für alle EU-Staaten
Tschechien öffnet seine Grenzen vom 21. Juni an für Touristen aus allen EU-Staaten sowie Serbien. Das kündigte Gesundheitsminister Adam Vojtech heute an. Die Reisenden müssten nachweisen, dass sie entweder geimpft, negativ getestet oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen seien. Es reiche, wenn die erste Impfung mehr als 22 Tage zurückliege. Die Tourismusbranche in Tschechien hat unter der Corona-Pandemie stark gelitten. Die Zahl der ausländischen Hotelgäste ging 2020 um knapp 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Bereits seit einiger Zeit dürfen geimpfte Touristen aus Deutschland, Österreich und fünf weiteren EU-Staaten wieder nach Tschechien reisen, wenn die erste Spritze mehr als 22 Tage zurückliegt.
Altonas SPD fordert: Fischmarkt soll öffnen
Der Hamburger Fischmarkt soll wieder öffnen. Das hat die SPD-Fraktion im Bezirk Altona gefordert. Der Abgeordnete Andreas Bernau fürchtet um die Existenz der Marktbeschicker. "Manche reden davon, dass der Fischmarkt nie wieder das wird, was er mal war: ein Hamburger Wahrzeichen! Das müssen wir entschlossen verhindern", sagte Bernau NDR 90,3. Nach vielem Hin und Her hatte Altonas Bezirksamt im Oktober 2020 ein Öffnungskonzept erarbeitet - doch die steigenden Corona-Zahlen machten damals eine Öffnung unmöglich.
WHO: G7-Gipfel soll für gerechtere Impfstoffverteilung sorgen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wenige Tage vor Beginn des G7-Gipfels an die reichen Länder appelliert, umgehend für die dringend nötigen Corona-Impfstoffe im ärmeren Teil der Welt zu sorgen. Die G7-Staaten hätten bei ihrem Treffen im englischen St. Ives die Macht, zusätzliche 100 Millionen Dosen allein im Juni und Juli zur Verfügung zu stellen, um die weltweiten Impfziele zu erreichen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus heute in Genf. "Das baldige Teilen von Impfstoff ist die beste Art, die akute Phase der Pandemie zu beenden." Bisher seien fast 44 Prozent aller Dosen in den reichen Ländern verabreicht worden, aber nur 0,4 Prozent in den armen Regionen. "Besonders frustrierend an diesen Zahlen ist, dass sich daran seit Monaten nichts geändert hat." WHO-Experte Mike Ryan erinnerte daran, dass erst eine Impfrate von etwa 80 Prozent der impfbaren Bevölkerung für eine hohe Sicherheit vor dem Virus sorge.
Hamburger Hallenbäder öffnen wieder für alle
In Hamburg öffnen die Hallenbäder von Donnerstag an wieder für alle Gäste. Allerdings gibt es bis zum Beginn der Sommerferien in zweieinhalb Wochen noch Einschränkungen. Wegen des Schwimmunterrichts für Kinder sind die Öffnungszeiten montags bis freitags zunächst auf die frühen Morgenstunden beschränkt, teilte der Betreiber Bädeland mit. Am Wochenende seien fast alle Standorte dagegen ganztägig geöffnet. Erforderlich ist für Besucherinnen und Besucher ein negativer Corona-Test. Geimpfte oder Genesene brauchen einen entsprechenden Nachweis.
Acht neue Corona-Infektionen im Nordosten
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit gestern acht neue Corona-Infektionen registriert. Das sind sieben Infektionen weniger als vor einer Woche. Es wurden drei weitere Todesfälle gemeldet. Der Landesinzidenzwert steigt minimal auf 8,7.
Fraktionen in MV fordern Ende der Maskenpflicht in Schulen
Die Debatte über weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern gewinnt an Fahrt. Mehrere Fraktionen im Landtag unterstützen den Landeselternrat, der angesichts niedriger Inzidenzzahlen im Land gestern einen generellen Wegfall der Masken-Pflicht im Schulunterricht gefordert hat. Linksfraktionschefin Simone Oldenburg meint, die Schülerinnen und Schüler hätten lange unter der Maskenpflicht gelitten, sie sei im vergangenen Jahr bei weit höheren Inzidenzen eingeführt worden. Jetzt müsse sie aufgehoben werden. Das findet auch die AfD - gerade bei den warmen Temperaturen seien die Masken eine Belastung. CDU-Fraktionschef Wolfgang Waldmüller ist ebenfalls der Ansicht, dass eine Lockerung möglich ist - zunächst in den Grundschulen, dann in den anderen Schularten. Das werde morgen auch Thema sein bei den Beratungen des Kabinetts über weitere Lockerungen. Zurückhaltend zeigte sich die SPD-Fraktion - ein Aus für die Maskenpflicht in Schulen könne nur nach Beratungen mit Fachleuten erfolgen.
Neues Impftermin-Vergabeverfahren in SH: Schon 80.000 Registrierungen
Etwa 80.000 Menschen in Schleswig-Holstein haben sich seit vergangenem Donnerstag mit einem neuen Verfahren für Impftermine in einem der 28 Impfzentren registriert. Die ersten E-Mails mit Terminbestätigungen für Termine ab Mittwoch werden laut Gesundheitsministerium noch heute versendet. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sagte: "Ich freue mich, dass die Registrierung die Bedienung weiter vereinfacht. Weiterhin ist die Nachfrage jedoch größer als mit den derzeitigen Impfstoff-Lieferungen des Bundes schnell bedient werden kann." Es sei daher noch Geduld notwendig, bis alle registrierten Personen ihren Termin erhalten, so der Minister.
Es geht wieder rund: Sommerdom findet statt
Wegen der Corona-Pandemie musste der Hamburger Dom, das größte Volksfest Norddeutschlands, vier Mal abgesagt werden. Doch jetzt steht fest: Vom 30. Juli bis zum 29. August wird es wieder einen Sommerdom auf dem Heiligengeistfeld geben. "Damit geht unser größter Wunsch in Erfüllung, wir bekommen unseren Dom zurück", sagte Robert Kirchhecker, Präsident des Schaustellerverbandes Hamburg, dem "Hamburger Abendblatt". Das sei ein Lichtblick für eine Branche, für die Corona zu einem massiven Umsatzeinbruch geführt habe. Allerdings werden wohl 20 bis 30 Prozent weniger Schaustellerbetriebe auf der Fläche zugelassen. Zudem werde es ein umfangreiches Hygiene- und Schutzkonzept und Einlasskontrollen geben, kündigte die Wirtschaftsbehörde an. Zugang sollen nur negativ Getestete, geimpfte Personen und Genesene erhalten.
Schiffbau-Zulieferer: Nach Einbruch wieder optimistischer
Die Corona-Krise hat auch den deutschen Schiffbau-Zulieferern zu schaffen gemacht. Im vergangenen Jahr gab es einen deutlichen Einbruch, rund fünf Prozent weniger Produkte wurden geliefert. Inzwischen gibt es wieder deutlich mehr Aufträge als 2020. Zu schaffen macht den Unternehmen nun jedoch, dass Service-Mitarbeitende in vielen Ländern in Quarantäne müssen, bevor sie auf den Werften arbeiten können. Die Branche fordert deshalb einen international anerkannten digitalen Impfpass.
Moderna beantragt Impfstoff-Zulassung für Kinder ab 12 Jahren
Der US-Hersteller Moderna hat bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren beantragt. Bisher darf in der EU nur das Vakzin von Biontech/Pfizer auch jungen Menschen verabreicht werden. Moderna hat eine EU-Zulassung erst ab 18 Jahren. Grundlage des Antrags sei eine Phase-2/3-Studie mit dem mRNA-1273 genannten Moderna-Impfstoff bei 2.500 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren in den USA, teilte das Unternehmen heute mit. Die Wirksamkeit habe dabei bei 100 Prozent gelegen. Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil seien wie bei der Phase-3 Studie von Erwachsenen, hieß es weiter. Das Präparat werde "im Allgemeinen gut vertragen". Für Erwachsene hat der Moderna-Impfstoff bereits seit 6. Januar eine bedingte Marktzulassung in der Europäischen Union. Er wurde inzwischen millionenfach gespritzt.
Überbetriebliches Corona-Impfzentrum in Hamburg eröffnet
Die Handelskammer Hamburg hat mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein überbetriebliches Corona-Impfzentrum eröffnet - passend zum Start der Impfungen durch Betriebsärzte. "Mit unserem Impfzentrum schaffen wir ein bundesweit einzigartiges Angebot, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen ohne eigene Betriebsärzte das Impfen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ermöglichen", sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust. Für das Impfzentrum in der Handelskammer stellt das UKE-Ambulanzzentrum das medizinische Personal sowie einen Teil der nötigen IT-Struktur. Damit könne die Belegschaft von Mitgliedsunternehmen gegen das Coronavirus geimpft werden, sagte der Kaufmännische Geschäftsführer des Ambulanzzentrums, Tillmann Halbuer. Unternehmen, die ihre Beschäftigten in der Handelskammer impfen lassen wollen, können sich per Mail auf eine Warteliste setzen lassen.
Merkel verteidigt Spahn gegen Masken-Vorwürfe
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) gegen die Kritik der SPD in der Debatte um angeblich minderwertige Masken und ihre Verteilung an Menschen mit Behinderung und Obdachlose in Schutz genommen. Die Vorwürfe gegen Spahn seien "von Fakten einfach nicht gedeckt, um es mal ganz vorsichtig zu sagen", sagte Merkel im CDU-Bundesvorstand, wie die Nachrichtenagentur AFP von Teilnehmern erfuhr. Es gehe der SPD offensichtlich darum, "die Pandemie-Bekämpfung im schlechten Licht darzustellen". Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, das Gesundheitsministerium habe sehr klar dargelegt, warum Vorwürfe unbegründet seien. "Die Darlegung ist schlüssig. Und wir sollten jetzt wieder daran gehen, uns den verschiedenen Aufgaben, die die Pandemie uns stellt, zu widmen." Spahn selbst hatte die Vorwürfe aus SPD und Opposition in der Maskenaffäre zurückgewiesen. "Es war übrigens eine Idee des Arbeitsministeriums selbst, mit einem Sonderkontingent an Obdachlose und Eingliederungshilfe Masken zu verteilen", sagte Spahn vor Beratungen der CDU-Spitze.
MV: Erste Schulsanierungen aus Corona-Fonds in den Sommerferien
Neue Fenster, Toiletten und Heizungen: An den ersten Schulen in Mecklenburg-Vorpommern soll in den Sommerferien Geld aus dem MV-Corona-Schutzfonds verbaut werden. 31 Schulen erhalten 5,3 Millionen Euro, wie das Bildungsministerium in Schwerin mitteilte. Es gehe vor allem darum, die nötigen Hygienestandards herzustellen oder zu sichern. So werden an der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin für 500.000 Euro Fenster und Außentüren ausgetauscht und die Fassade saniert. Die Regionale Schule "Heinrich Schliemann" in Neubukow (Landkreis Rostock) bekommt ein zusätzliches Treppenhaus und einen Lift. In der Grundschule "Schwalbennest" in Krien bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sollen für rund 186.000 Euro die Sanitäranlagen und die Heizung erneuert werden.
Zu viele Absagen: Kein MV-Tag in diesem Jahr
Die Landesregierung in Schwerin hat den Mecklenburg-Vorpommern-Tag für dieses Jahr gestrichen. Das teilte der Chef des Landesmarketings, Peter Kranz, mit. Eigentlich sollte der MV-Tag im Juli in Greifswald gefeiert werden. Doch die Liste der Absagen wurde immer länger. Nach NDR Informationen hatten alle sechs Landkreise eine Teilnahme an dem zentralen Landesfest im Juli in Greifswald abgelehnt. Ein großer MV-Tag - organisiert von der Staatskanzlei - passt nach Ansicht der Landräte nicht in die Pandemie-Zeit, zumal viele andere Großveranstaltungen und Kultur-Events bereits abgesagt worden seien. Der nächste Mecklenburg-Vorpommern-Tag soll stattdessen nun im Mai 2022 an mehreren Orten entlang der Ostseeküste stattfinden.
Impfungen in Niedersachsen: Kassenärzte mahnen zu Geduld
Die niedergelassenen Mediziner in Niedersachsen mahnen nach dem Wegfall der Impf-Priorisierung zur Geduld bei der Vereinbarung von Corona-Impfterminen. "Wenn die Telefonleitungen zu den Arztpraxen ständig belegt sind und die E-Mail-Postfächer überlaufen, kommen andere Patienten, zum Beispiel solche mit einer chronischen Erkrankung, nicht mehr durch", sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Detlef Haffke, der Deutschen Presse-Agentur. Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich nicht direkt alle in dieser Woche an die Praxen wenden, sondern es im Laufe des Monats versuchen. Belastet sehen sich die niedergelassenen Ärzte laut Haffke nicht vom Impfaufwand selbst, sondern vor allem wegen der Vereinbarung der Termine. Die Kommunikation mancher Bürgerinnen und Bürger mit den Praxispersonal habe in den vergangenen Wochen absurde Züge angenommen. Haffke rief dazu auf, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Praxen "nicht so hart ins Gericht zu gehen". Ohnehin stehe den Praxen bislang nur eine relativ geringe Menge an Impfstoff zur Verfügung. Pro Praxis könnten in Niedersachsen in einer Woche derzeit rund 50 Menschen erstgeimpft werden.
26 neue Fälle in Hamburg - Inzidenz leicht gestiegen
In Hamburg haben die Behörden innerhalb eines Tages 26 neue Coronavirus-Fälle registriert. Das sind etwas mehr als gestern und auch als am vergangenen Montag (jeweils 21 neue Fälle). Die Inzidenz liegt jetzt bei 20,7, nach 20,4 am Sonntag und 21,5 am Montag vergangener Woche. Insgesamt haben sich seit Pandemie-Beginn 76.624 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 1.572 Menschen starben an oder mit Covid-19.
Reisinger: Das Virus wird nicht verschwinden
Trotz der niedrigen Zahl von Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern rät der Rostocker Tropenmediziner Emil Reisinger, im Alltag weiter vorsichtig zu sein und sich an die sogenannten AHA-Regeln zu halten. "Wir haben das Virus im Griff, aber es ist noch nicht besiegt. Die Infektionsgeschwindigkeit hat sich verlangsamt. Und das Virus wird nicht verschwinden", sagte Reisinger der Deutschen Presse-Agentur. Es sei sehr erfreulich, dass die Inzidenzen wegen des Lockdowns zurückgegangen sind. "Jetzt übernehmen zunehmend die Impfungen diese Funktion des Lockdowns." Derzeit sei rund die Hälfte der Menschen in Meckenburg-Vorpommern erstgeimpft. "Das bedeutet aber auch, dass etwa 800.000 Menschen noch keinen Schutz haben." Es dürfe außerdem nicht vergessen werden, dass sich weltweit noch täglich mehrere Hunderttausend Menschen ansteckten. Das bedeute auch, dass sich immer wieder neue Varianten bilden könnten.
Spanien öffnet sich für Geimpfte und Kreuzfahrtschiffe
Nach monatelangen Corona-Beschränkungen hat Spanien seine Grenzen für Geimpfte aus aller Welt geöffnet. Als weitere Erleichterung müssen nicht-geimpfte Urlauber aus Europa bei ihrer Einreise keinen PCR-Test mehr vorlegen - ein Antigen-Test reicht aus. Mit diesen Lockerungen will das Land den Tourismussektor wiederbeleben. Auch Kreuzfahrtschiffe dürfen wieder an Spaniens Küsten anlegen. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt allerdings weiter vor nicht notwendigen touristischen Reisen in einige spanische Regionen, darunter Madrid, Andalusien mit Ferienzielen wie Granada, Sevilla und der Costa del Sol, Katalonien mit seiner Hauptstadt Barcelona und das Baskenland mit Küstenstädten wie San Sebastián. Diese Regionen werden weiterhin als Risikogebiete eingestuft. Von Reisen in mehrere andere spanische Regionen, darunter Mallorca und die übrigen Balearen-Inseln sowie die Kanaren und Valencia, rät das Auswärtige Amt ab.
Service: Aktuelle Corona-Zahlen per Postleitzahl-Suche
Sinken die Infektionszahlen weiter? Wie hoch ist die Impfquote bei Ihnen zu Hause? Über die Webseite von NDR.de können Sie die aktuellen Corona-Zahlen für Ihre Region abrufen. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl ein und erfahren Sie, wie es in Ihrem Landkreis aussieht.
Diesen Service finden Sie dauerhaft beispielsweise in unserer Meldung mit den Corona-Karten zu den Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen. Darüber hinaus können Sie diese Zahlen auch über den Messenger in allen NDR Apps abrufen. Hinweis: Da in manchen Fällen Postleitzahlgrenzen der Deutschen Post die administrativen Landkreisgrenzen überschneiden, kann es in seltenen Fällen zu falschen Landkreiszuordnungen kommen.
Podcast Coronavirus-Update: Urania-Medaille für Drosten und Ciesek
Der Virologe Christian Drosten und die Virologin Sandra Ciesek werden 2021 mit der traditionsreichen Urania-Medaille ausgezeichnet. Der Festakt zur Preisverleihung findet am 3. September statt, die Laudatio werde der Journalist und Moderator Jan Böhmermann halten, teilte die Urania Berlin mit. Die Auszeichnung wird seit 1988 vom Wissenszentrum und Bürgerforum Urania Berlin für international herausragende Leistung bei der Vermittlung von Bildung und Aufklärung verliehen. Mit der Ehrung von Drosten und Ciesek soll im zweiten Jahr der Corona-Pandemie "ein starkes Zeichen für gelungene Wissenschaftskommunikation" gesetzt werden, wie Urania-Direktor Ulrich Weigand sagte. Berlins Regierender Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) sagte, beide Forscher leisteten mit der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und dem Erklären von Prozessen "einen unschätzbaren Wert und helfen uns, Faktenverdrehungen und Verschwörungserzählungen den Boden zu entziehen". Mit dem NDR Info Podcast Coronavirus-Update informieren Ciesek und Drosten jede Woche ein Millionenpublikum über den neuesten Stand der Forschung zur Covid-19-Pandemie. Ciesek leitet das Institut für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Drosten ist an der Berliner Charité als Leiter des Instituts für Virologie tätig.
"Schönn, dat Se wedder dor sünd!": Ohnsorg-Theater zurück aus Corona-Pause
"Dat geiht wedder los": Mit diesem Ausruf von Intendant Michael Lang ist auch das Ohnsorg-Theater wieder in die Nach-Lockdown-Zeit gestartet. Auch im Programmheft lag ein handschriftlicher Gruß des Theaterchefs: "Schöön, dat Se wedder dor sünd!". Das Ensemble der Hamburger Traditionsbühne meldete sich mit der vergnüglichen Liebeskomödie "Laat uns Frünnen blieven!" aus der Corona-Pause zurück. In der Zwei-Personen-Komödie spielen Caroline Kiesewetter und Sebastian Herrmann.
Erste Corona-Testzentren in Nordost-Niedersachsen schließen wieder
Die Inzidenzzahlen sinken, vielerorts treten Lockerungen der strengen Corona-Regeln in Kraft. In der Region Nordost-Niedersachsen schließen deshalb die ersten Corona-Testzentren, wie eine Umfrage des NDR in Niedersachsen ergab. In den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg haben bereits drei Stellen nicht länger geöffnet. Der Landkreis Verden zieht vermutlich in der kommenden Woche mit einigen Zentren nach, wie ein Sprecher sagte. Ein Grund für die geringere Auslastung sei auch, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen durchgeimpft seien und für sie die Testpflicht entfällt - auch wenn die Inzidenzen wieder steigen sollten.
Paar-Tanzen: In Hamburg verboten, in Schleswig-Holstein erlaubt
Paar-Tanzen ist in Hamburg weiterhin verboten, denn es fällt unter Dauer-Kontaktsport im Innenraum. Daher weichen einige Tänzerinnen und Tänzer fürs Training nach Schleswig-Holstein aus. Im nördlichsten Bundesland sind sowohl Einzel- als auch Gruppenstunden wieder erlaubt.
Corona und Homeoffice verschieben tägliche Wassernutzung
Wasser wird zunehmend zu einem knappen Gut, deshalb widmet der NDR ihm heute einen Schwerpunkt. Während des Corona-Lockdowns wurde zwar nicht wesentlich mehr Wasser verbraucht - jedoch verschob sich die Nutzung des Wassers zeitlich nach hinten, wie von Hamburg Wasser bereitgestellte Daten zeigen. Demnach fand der Spitzenverbrauch in der Hansestadt im Schnitt etwa eine Stunde später statt. Dies könnte unter anderem an dem zunehmenden Alltag aus dem Homeoffice liegen, in dem Menschen später aufstehen können, da sie sich den Arbeitsweg sparen. Zum Vergleich zeigt die Grafik die Nutzungskurve von einem Mittwoch im März und einem Mittwoch im April vergangenen Jahres. Der erste Lockdown in Deutschland startete am 16. März 2020.
Nur wenig Impfstoff für Betriebsärztinnen und -ärzte
Heute steigen auch rund 6.000 Betriebsärztinnen und -ärzte in die Impfkampagne ein: Für die erste Woche stehen ihnen insgesamt 700.000 Impfdosen zur Verfügung. Das ist deutlich weniger, als ursprünglich bestellt, und sorgt für Frust, wie NDR Info berichtet. Wenn das Impfen in Betrieben und bei niedergelassenen Ärzten Fahrt aufnehmen solle, müsse schlicht mehr Impfstoff her.
Corona-Krise belastet Studierende
Im Sommersemester macht vielen Studierenden in Niedersachsen der teils noch immer eingeschränkte Zugang zu Arbeitsplätzen in den Bibliotheken zu schaffen. "Es gibt aktuell ganz oft noch nicht genügend verfügbare Arbeitsplätze und das macht das Studienleben schwer, gerade wenn man an Abschlussarbeiten sitzt", sagte Lone Grotheer von der Landes-Asten-Konferenz Niedersachsen (LAK). Viele Studierende berichteten im Homeoffice von Problemen mit Computer-Abstürzen. Problematisch sehe sie auch, dass bei Online-Prüfungen teilweise Webcams angeschaltet und der Zugriff auf Computer freigegeben werden müsse. Dabei stellten sich auch Fragen der Privatsphäre, sagte Grotheer. Hinzu komme die psychologische Belastung, denen Studierende im dritten Corona-Semester noch immer ausgesetzt seien. "Wir bekommen mit, dass die psychologischen Beratungsstellen teilweise überlastet sind", sagte Grotheer. Vielen Studierenden fehle der Austausch, auch finanzielle Sorgen belasteten viele.
Nach Lockdown: Wieder eine Uraufführung am Schauspielhaus
Das kulturelle Leben kommt langsam wieder in Gang. Am Wochenende wurde am Hamburger Schauspielhaus das neue Stück der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek uraufgeführt: "Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!", inszeniert von Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier. Es handelt von der Corona-Pandemie und wirft einen herausfordernden Blick auf die heutige Gesellschaft. Das Theater erfüllt damit nach dem langen Lockdown wieder seine Funktion - es wirft Fragen auf.
Hamburg: Gesundheitssenatorin Leonhard bittet Impfwillige um Geduld
Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Bürgerinnen und Bürger angesichts der aufgehobenen Impfpriorisierung um Geduld gebeten und den Kurs der Bundesregierung kritisiert. "Wir kommen nun in einige Wochen, in denen wir keine Priorisierung haben und keinen Impfstoff", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. In Hamburg sei "kurzfristig fast jede einzelne Dose vergeben" - im Impfzentrum wie in den Arztpraxen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die nach der Gefährdung gestaffelte Priorisierung der Impfberechtigten zum heutigen Datum aufgehoben. "Es ist zwar schön, eine solche Ankündigung zu machen", sagte Leonhard, damit werde aber auch der Eindruck erweckt, dass nun alle Interessierten eine Impfung erhalten könnten. "Aber es können noch nicht alle - schlicht, weil Impfstoff fehlt." Da noch immer viele Impfberechtigte aus den Priorisierungsgruppen 1 bis 3 keine Impfung erhalten haben, behält Hamburg die Reihenfolge im zentralen Impfzentrum vorerst weiter bei. Die Arztpraxen müssen sich hingegen nicht mehr an die Priorisierung halten.
Patientenschützer kritisieren Wegfall der Priorisierung
Die Aufhebung der Impfpriorisierung sorgt auch für Kritik - vor allem, weil noch nicht genügend Impfstoff verfügbar ist. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte der "Rheinischen Post", die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigten 80 Millionen Impfdosen des zweiten Quartals blieben reine Illusion. Die Politik stehle sich aus der Verantwortung. Impfneid und Streit würden so in die Gesellschaft getragen. Auch die Kommunen erwarten Enttäuschung in der Bevölkerung. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, hält aber den Wegfall der Priorisierung für richtig - wegen des bürokratischen Aufwands bei der Vergabe von Impfterminen.
Auch Betriebsärzte sind nun bei der Impfkampagne dabei
Zusätzliche Impf-Möglichkeiten bieten ab heute in Deutschland auch mehr als 6.000 Betriebsärztinnen und Betriebsärzte, die die Wirkstoffe nun ebenfalls verabreichen können. Auch hier kommt aber gleich die Einschränkung hinterher: Wie in den Impfzentren und den Haus- und Facharztpraxen ist der zur Verfügung stehende Impfstoff begrenzt. Deshalb können nicht alle Impfwilligen sofort einen Termin bekommen.
54 Neuinfektionen für Niedersachsen bestätigt - Inzidenz bei 17,1
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche - in Niedersachsen leicht auf 17,1 gesunken. Gestern war der Wert mit 17,6 angegeben worden, vor einer Woche mit 23,3. Von den Behörden wurden binnen 24 Stunden 54 laborbestätigte neue Corona-Fälle gemeldet - das sind deutlich weniger als gestern (128) und vor einer Woche (116). Seit Beginn der Pandemie sind in Niedersachsen 5.663 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert worden.
Impfreihenfolge wird aufgehoben
Heute fällt bundesweit die Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen für eine Corona-Impfung weg. Dann können sich alle hier lebenden Menschen ab zwölf Jahren um einen Impftermin bemühen. Da der Impfstoff aber weiterhin knapp ist, mahnten Ärztevertreter und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Vorfeld zur Geduld. Es könne nicht jede und jeder kurzfristig einen Impftermin bekommen. In Schleswig-Holstein und Hamburg wird - anders als in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern - in den Impfzentren aber vorerst an der Impfpriorisierung festgehalten, hier gilt die neue Regelung nur bei den Haus-, Fach- und Betriebsärzten. Etwas weniger als die Hälfte der Gesamtbevölkerung hat bereits mindestens eine Impfdosis erhalten. Etwa ein Fünftel ist vollständig geimpft. Ziel der Bundesregierung ist es, allen Menschen ab zwölf Jahren bis Ende August Gelegenheit für mindestens eine Impfung zu geben.
Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit jetzt bei 24,3
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1.117 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte die Zahl der neu bestätigten Fälle bei 1.978 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI heute früh bundesweit mit 24,3 an (Vortag: 24,7 / Vorwoche: 35,1). Den Angaben nach wurden in Deutschland binnen 24 Stunden 22 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 89.244 angegeben.
Hamburgs Kitas wechseln in den Regelbetrieb
Die Kitas in Hamburg haben von heute an wieder für alle Kinder und ohne zeitliche Begrenzungen geöffnet. Wegen der inzwischen relativ niedrigen Inzidenz wechseln die Einrichtungen in den normalen Regelbetrieb. Nach Angaben der Sozialbehörde müssen die Hygieneregelungen und Infektionsschutzvorkehrungen aber weiter eingehalten werden. Die Kitas waren wegen der Pandemie seit Mitte März im eingeschränkten Regelbetrieb mit teils verkürzten Betreuungszeiten. Während der Einschränkungen hat die Sozialbehörde nach eigenen Angaben die Familieneigenanteile übernommen und Familien mit rund 59 Millionen Euro unterstützt. Zudem sei die Finanzierung der Kitas selbst gesichert worden, sodass diese nun im selben Umfang wie zuvor zur Verfügung stünden.
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 11,9
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen auf 11,9 gesunken. Das geht aus den aktuellen Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte der Wert bei 12,5 gelegen, vor einer Woche bei 18,1. Es kamen 22 neu gemeldete Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 39 gewesen. Ein weiterer Mensch starb in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Zahl der Menschen, die mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus lagen, blieb den Angaben zufolge mit 52 unverändert zum Vortag. Nach wie vor werden 21 Corona-Patientinnen und -Patienten noch auf Intensivstationen behandelt, 20 von ihnen werden beatmet. Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz im Land sind die Kreise Pinneberg (21,5) und Nordfriesland (21,1). Am niedrigsten sind die Zahlen in Steinburg und Plön (beide 3,1).
NDR.de Corona-Live-Ticker am Montag startet
Wir wünschen einen schönen Wochenanfang! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute, am Montag, 7. Juni, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Blog finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 6. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 5. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 4. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 3. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 2. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 1. Juni
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 31. Mai