Corona-Ticker: Schlachthof in Sögel soll wochenlang schließen
Die Nachrichten zu den Folgen der Corona-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg von Mittwoch, 7. Oktober zum Nachlesen im Blog. Am Donnerstag berichten wir erneut.
Das Wichtigste in Kürze:
- 112 Fälle - Schlachthof in Sögel soll schließen
- Schleswig-Holstein lockert Einreise-Regelung
- Sperrstunde droht auch in Hamburg
- Niedersachsen begrenzt Personenanzahl für private Feiern
- Gemeldete Neuinfektionen: 273 in Niedersachsen, 93 in Hamburg, 54 in Schleswig-Holstein, 28 in Mecklenburg-Vorpommern und 99 in Bremen
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Das war's für heute!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh melden wir uns wieder und freuen uns, wenn Sie vorbeigucken. Gute Nacht!
Ganz oder teilweise? Berlin und die Risikogebiete
Bislang weist das RKI einzelne Stadtbezirke Berlins als Risikogebiet aus. Das könnte sich bald ändern. Wie geht Mecklenburg-Vorpommern mit Herbstferien-Urlaubern aus Berlin um?
Schlachthof in Sögel wehrt sich gegen Schließung
Der Schlachthof Weidemark in Sögel soll vorübergehend geschlossen werden. Inzwischen seien 112 Beschäftigte des Fleischbetriebs mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Landkreis Emsland mit. Die Schlachtung ende am Freitag, bis Sonntag werde noch zerlegt, danach werde der Betrieb mit rund 2.000 Mitarbeitern voraussichtlich 22 Tage dicht sein. "Diese Regelung ist wichtig, um zu vermeiden, dass es zu einer exponentiellen Verbreitung des Virus in der Belegschaft, aber auch außerhalb des Schlachthofes kommt", heißt es in der Mitteilung. Die Tönnies-Tochterfirma Weidemark will gerichtlich gegen die Schließung vorgehen.
Rumänien und Tunesien als Risikogebiet eingestuft
Die Bundesregierung hat ganz Rumänien, Tunesien, Georgien und Jordanien sowie einzelne Regionen in sieben EU-Ländern zu Corona-Risikogebieten erklärt. Das Robert Koch-Institut aktualisierte seine Liste der Risikogebiete am Abend entsprechend.
Regionalzüge in SH: Fast alle tragen Maske
In den Regionalzügen der Deutschen Bahn in Schleswig-Holstein hält sich die große Mehrzahl der Fahrgäste an die Maskenpflicht. Im Durchschnitt respektierten gewöhnlich 96 Prozent der Fahrgäste im Regionalverkehr die Anordnung, im Zug eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, sagte eine Bahnsprecherin nach einer Testfahrt von Kiel nach Hamburg. Bei dieser Fahrt hätten von rund 350 Fahrgästen nur drei keine Maske getragen.
Hamburg: Bald Sperrstunde wie in Berlin?
Die Hamburger Gesundheitsbehörde schließt wegen der steigenden Infektionszahlen neue Einschränkungen in der Gastronomie nicht aus. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt inzwischen bei 34,1. "Bei 35 muss man genau hinschauen, da geht die Ampel auf Gelb. Und ab 50 steht sie auf Rot", erinnerte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Auch Pläne für den Winterdom oder Weihnachtsmärkte wären dann hinfällig. Wenn sich alle an die Corona-Auflagen hielten, könnten eine Sperrstunde, ein Alkoholverbot oder eine deutliche Reduzierung der gleichzeitig anwesenden Gäste in Bars und Restaurants verhindert werden, so Westhagemann.
28 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
Innerhalb eines Tages sind in Mecklenburg-Vorpommern 28 weitere positive Test-Ergebnisse gemeldet worden. Die meisten Neuinfektionen gibt es demnach im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Schleswig-Holstein betrachtet künftig Berlin als Ganzes
Schleswig-Holstein will künftig bei den Corona-Zahlen das Bundesland Berlin als Ganzes behandeln. Bislang hat das Land die Berliner Stadtbezirke einzeln betrachtet und deshalb auch vier Bezirke zu Risikogebieten erklärt. Die Bezugnahme auf einzelne Stadtbezirke und nicht auf das gesamte Berlin mit niedrigeren Corona-Werten war in der Hauptstadt auf massive Kritik gestoßen. Die Stadt als Ganzes liegt derzeit unter dem Grenzwert von 50 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Schleswig-Holstein lockert Einreise-Regeln
Schleswig-Holstein wird seine strengen Quarantäne-Auflagen für Einreisende aus inländischen Corona-Risikogebieten lockern: Für diese Gruppe gilt ab Freitag keine pauschale Quarantäne-Pflicht mehr. Dann reicht es, bei Ankunft in einem Hotel oder einer Ferienwohnung einen maximal 48 Stunden alten negativen Coronatest vorzulegen - beispielsweise um den Herbsturlaub an Nord- oder Ostsee zu verbringen. Die Test-Pflicht gilt nicht bei Familienbesuchen und nicht für Pendler. Das teilte die Landesregierung am Nachmittag in Kiel nach einer Schalte der Staatskanzleichefs der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun mit.
Bremen überschreitet 50er-Grenze
Die Stadt Bremen hat erstmals die Grenze von 50 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Das teilten die Gesundheitsbehörden soeben mit. Der Wert liege bei 57,6. Damit gelten in der Hansestadt automatisch schärfere Regeln - unter anderem für private Feiern und Großveranstaltungen.
Hamburg verhängt Corona-Bußgelder von über 965.000 Euro
Wegen Verstößen gegen Corona-Regeln sind in Hamburg bisher 10.362 Bußgeldbescheide ergangen. Insgesamt wurden damit Bußgelder in Höhe von 965.365,19 Euro erhoben, wie eine Kleine Anfrage der Linksfraktion in der Bürgerschaft an den Senat ergab. Rund 800.000 Euro seien dabei allein auf die Nichteinhaltung von Mindestabständen oder die Teilnahme an nicht genehmigten Versammlungen entfallen.
Niedersachsen: Zahl der Corona-Infizierten nach Privatparty steigt
Nach einer privaten Feier in Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg sind bisher 20 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Tagen noch mehr dazukommen", sagte eine Sprecherin des Landkreises. Heute Vormittag war noch von 17 Infizierten die Rede gewesen. Bei den positiv Getesteten handelt es sich laut Behörde sowohl um Gäste der Feier als auch um deren Kontaktpersonen. Von Freitag an gilt in Niedersachsen eine überarbeitete Corona-Regelung. Darin wird vor allem darauf eingegangen, dass private Partys zu einem großen Infektionsrisiko geworden sind. Die Anzahl der Gäste wird beschränkt.
Mecklenburg-Vorpommern: Bundeswehr unterstützt Gesundheitsamt
Die Bundeswehr wird ab sofort den Landkreis Nordwestmecklenburg bei der Ermittlung von möglichen Corona-Infizierten unterstützen, so Landrätin Kerstin Weiss (SPD). Hintergrund: Die Zahl der Infektionen ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Es müssten etwa doppelt so viele Mitarbeiter im Gesundheitsamt die Infektionsketten zurückverfolgen - Kräfte, die der Kreis nicht hat. Um die Personallücke zu stopfen, schickt die Bundeswehr zunächst drei Soldaten zur Unterstützung.
Niedersachsen: Dokumentarfilm über Corona-Ausbruch im Altenheim
Im Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg sind im Frühjahr 47 Corona-Infizierte gestorben. Sonja Kättner-Neumann (NDR) und Arnd Henze (WDR) widmen sich den Ereignissen in einem Dokumentarfilm.
Schleswig-Holstein: Zweites Kultur-Hilfsprogramm ist gestartet
Kultureinrichtungen in Schleswig-Holstein können bis Ende November Unterstützung im Rahmen des neuen Corona-Programms "Soforthilfe-Kultur II" beantragen. Das am Dienstag gestartete Programm folgt auf die "Soforthilfe-Kultur I", über die bis Ende Mai Mittel beim Land beantragen werden konnten. Die neue Hilfe speist sich aus nicht abgerufenen Mitteln der mit 25 Millionen Euro ausgestatteten "Soforthilfe I". Informationen zu Höhe und Berechtigung gibt es hier.
273 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
In Niedersachsen wurden innerhalb eines Tages 273 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Landkreis Vechta mit 62,3 Fällen je 100.000 Einwohner. Das Emsland ist mit einem Inzidenzwert von 46,8 nur noch knapp unter der von Bund und Ländern gezogenen kritischen Grenze von 50 Fällen. In Vechta grassiert das Virus in zwei Senioren- und Pflegeheimen. Im Emsland kam es in einem Schlachthof zu einem Corona-Ausbruch. Stark steigende Fallzahlen verzeichnen außerdem die Stadt Delmenhorst sowie der Kreis Cloppenburg, wo ebenfalls eine Vielzahl Mitarbeiter eines Schlachthofs infiziert sind.
Mecklenburg-Vorpommern: Erholung der Tourismusbranche
Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern hat sich nach der Corona-bedingten Vollbremsung im März gut erholt. So lag das Übernachtungsminus gegenüber dem Vorjahresmonat im Juli im Nordosten bei 6,1 Prozent. Im Bundesdurchschnitt verzeichnete die Branche im Juli einen Rückgang der Übernachtungszahlen von 22,6 Prozent. Wie aus dem Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes weiter hervorgeht, legten einige Regionen im Vergleich zum Vorjahr sogar zu. Zudem habe die anhaltend hohe Nachfrage im August und September ebenfalls für eine gute Auslastung von Hotels und Ferienwohnungen gesorgt. Der Vorsitzende des Landestourismusverbandes, Wolfgang Waldmüller, mahnte Touristen aber, die Corona-Schutzkonzepte weiterhin strikt einzuhalten.
Corona-Ausbruch an Schlachthof in Niedersachsen
Erneut ist ein Schlachthof in Niedersachsen von einem Corona- Massenausbruch betroffen. Es handelt sich um den Schlachthof des Unternehmens Vion in Emstek im Landkreis Cloppenburg. Dort habe es innerhalb einer Woche 60 neue Fälle gegeben
Niedersachsen: 17 Corona-Infektionen nach Privatparty
In Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg) haben sich auf einer privaten Feier 17 Gäste mit dem Coronavirus infiziert. Nach Angaben des Landkreises hat das Gesundheitsamt in den vergangenen Wochen etliche Übertragungen des Coronavirus auf privaten Feierlichkeiten beobachtet. Übermorgen tritt die neue Corona-Verordnung des Landes in Kraft, nach der neue Regeln für private Feiern gelten.
Bahn und Bundespolizei kontrollieren verstärkt Maskenpflicht
Die Sicherheitsdienste der Deutschen Bahn und die Bundespolizei kontrollieren derzeit schwerpunktmäßig die Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen."Den ersten Schwerpunkt bildet Norddeutschland", teilte die Bahn mit. Heute soll demnach verstärkt im Regional- und Fernverkehr in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen kontrolliert werden, ob alle Fahrgäste eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Wer das nicht tut, dem droht das Ende der Fahrt sowie mancherorts ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro. An den Wochenenden sowie während der Herbstferien will der Konzern in den Fernzügen zudem doppelt so viele Sicherheits-Mitarbeiter einsetzen wie bislang.
Tschentscher sieht innerdeutsche Reisebeschränkungen kritisch
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich kritisch zu innerdeutschen Reisebeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie geäußert. "Wir haben in Hamburg nie Reisebeschränkungen zwischen den Landesgrenzen gut gefunden, weil es einfach auch schwierig ist", sagte der SPD-Politiker im Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Es nützt ja nichts, dass man aus den Hotspots sozusagen, aus den großen Metropolen nicht ins Umland darf, wenn umgekehrt Menschen aus den Flächenländern selbstverständlich natürlich weiterhin in die Metropolen reisen, dort arbeiten, dort zum Teil eben auch in Clubs und Bars und Restaurants gehen." Heute Nachmittag beraten die Bundesländer über einheitliche Regeln für den Inlandstourismus. Schleswig-Holstein war in die Kritik geraten, weil das Land vier Berliner Bezirke mit hohen Infektionszahlen als Risikogebiete eingestuft hatte.
Niedersachsen: Neue Corona-Verordnung bringt Änderungen für Feiern
Rund ein halbes Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) heute in einer Regierungserklärung Stellung zur aktuellen Lage genommen. Aufgrund der anhaltend steigenden Infektionszahlen bestätigte Weil die bereits angekündigten Änderungen der Corona-Verordnung, deren Neuerung übermorgen in Kraft tritt. Demnach dürfen sich künftig bei privaten Feiern in privaten Räumen maximal 25 Personen treffen. Draußen gilt eine Obergrenze von 50 Personen. Bisher galten in Niedersachsen für Treffen zu Hause keine Beschränkungen. Die allgemeine Obergrenze für Feiern in Gastronomiebetrieben soll hingegen von 50 auf 100 Menschen angehoben werden, da dort die Hygieneschutzmaßnahmen besser eingehalten werden könnten. Zuvor angedachte Lockerungen wie etwa die Wiedereröffnung von Diskotheken und Clubs werden bis auf Weiteres nicht umgesetzt.
Corona-Fälle an deutsch-polnischem Gymnasium: Schulstart noch unklar
Nach mehreren Corona-Fällen am deutsch-polnischen Gymnasium in Löcknitz (Vorpommern-Greifswald) wird die Schule nach den Herbstferien höchstens mit der Hälfte der Schüler und weniger Lehrern starten. "Alle Schüler und Lehrer, die zu den Verdachtsfällen gehören, bleiben strikt 14 Tage in Quarantäne", sagte der Sprecher des Landkreises Achim Froitzheim. Die einwöchigen Ferien enden an diesem Freitag, die Quarantäne würde eine Woche länger dauern. Bei den bisherigen etwas mehr als 200 Tests waren bei einem Lehrer und fünf deutschen Schülern das Coronavirus gefunden worden. Im privaten Umfeld dieser Schüler laufe nun noch die Suche nach Kontaktpersonen. .
RKI mahnt Bevölkerung zu Einhaltung des Infektionsschutzes
Die Zahl erfasster Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist so hoch wie seit der zweiten Aprilhälfte nicht mehr. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2.828 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute bekannt gab. Das sind über 150 mehr als am Freitag, als mit 2.673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages der zuvor geltende Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte gemeldet worden war. Es sei notwendig, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiere, mahnte das RKI in seinem Lagebericht vom Dienstagabend. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz (Infektionen je 100.000 Einwohner) für Norddeutschland. Mehr Daten und Erklärungen zu den Corona-Zahlen finden Sie hier.
Ab morgen wieder Regelbetrieb an Schulen in Friesland
Ab morgen sollen die meisten Schulen im Landkreis Friesland wieder in den Regelbetrieb gehen. Aufgrund steigender Infektionszahlen hatten die Bildungseinrichtungen vergangene Woche ein Wechselmodell von Homeschooling und Präsenzunterricht eingerichtet. Nun würden die Zahlen sinken, meldet der Landkreis.
Pläne für Corona-konforme Partys am Hamburger Hafen
Um Bars und Kneipen in Hamburg zu unterstützen, gibt es einen neuen Vorschlag für Sonderflächen am Hafen. Das Projekt "Mein Club im Exil" will am Cruise Terminal Altona Veranstaltungen durchführen.
Staatskanzleien beraten über einheitliche Corona-Reiseregeln
Mit Blick auf die Herbstferien werden bundesweit Rufe nach klareren Corona-Vorgaben für Reisen innerhalb Deutschlands laut. Dazu wird es am Mittwoch eine Schaltkonferenz der Chefs der Staatskanzleien der Länder geben. Wegen der Einstufung einiger Kommunen und einzelner Berliner Stadtbezirke als inländische "Risikogebiete" mit Quarantäneauflagen für Einreisende war zuletzt vor allem Schleswig-Holstein in die Kritik geraten. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte in Kiel, es bestehe "eine grundsätzliche Absicht, unsere Regelungen anzupassen". Auch sein Land wolle eine bundeseinheitliche Regelung.
54 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
Im nördlichsten Bundesland wurden innerhalb eines Tages 54 neue Corona-Fälle erfasst. Damit steigt die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 5.031. Die höchsten Werte haben derzeit die Kreise Pinneberg und Stormarn.
MV: Mehr als 2.000 Verstöße gegen Corona-Maßnahmen registriert
Seit Beginn der Pandemie sind in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 2.000 Verstöße gegen die staatlichen Corona-Auflagen registriert worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landkreisen und kreisfreien Städten. So wurden etwa im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt rund 1.000 Ordnungs- und Bußgelder verhängt. Ein Großteil sei auf Kontakt- und Einreiseverbote zurückzuführen. In der Landeshauptstadt Schwerin wurden mehr als 280 Fälle gezählt. Jeweils mehr als 100 Verstöße gingen auf verbotene Feiern und Kontaktverbote zurück.
Kirchen wollen Weihnachts-Gottesdienste in Fußballstadien
Die geplante neue niedersächsische Corona-Verordnung stößt nach einem Bericht des Politikjournals "Rundblick" bei Kirchenvertretern auf Kritik. "Wir hatten darauf gehofft, ein klares Signal für die Möglichkeit von Outdoor-Gottesdiensten zu erhalten", sagte Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke, Vertreterin der Konföderation der evangelischen Kirchen, dem "Rundblick". Leider aber tauchten nach bisherigen Informationen die Kirchen in der neuen Verordnung mit keinem Wort explizit auf. Nun befürchte man, dass es fast zu spät sei, die Wünsche der Kirchen dort noch zu verankern. Sie würden laut Radtke gerne auch Fußballstadien für Weihnachts-Gottesdienste nutzen.
SH rechnet mit Stornierung von Herbsturlauben
Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) rechnet angesichts der Corona-Pandemie mit der Stornierung von Herbsturlauben. "Die Ausweisung kleinteiliger Risikogebiete wie jetzt in Berlin ist für die Tourismusbranche organisatorisch und kommunikativ eine Herausforderung", sagte Geschäftsführerin Bettina Bunge. "Zudem wird die Kurzfristigkeit von Buchungen weiter zunehmen und so den Trend verstärken." Heute wollen die Bundesländer über einheitliche Regelungen für Inlandstouristen beraten.
Corona-Podcast: Diese Medikamente hat Trump erhalten
Nach der Corona-Infektion haben die Ärzte US-Präsident Donald Trump eine Reihe von Medikamenten verabreicht. Die Virologin Sandra Ciesek geht in der neuen Folge des Podcasts "Coronavirus-Update" die Liste durch - und schildert ihre therapeutische Wirkung. Sie weist darauf hin, dass es mit den vorliegenden, spärlichen Informationen schwierig sei, den Gesundheitszustand des US-Präsidenten aus der Ferne zu beurteilen. Entscheidende Informationen fehlten. "Was sich aber sagen lässt: Die Therapie, die Trump bekommt, ist sehr umfangreich - und auch nicht unbedingt der Standard in den Krankenhäusern", meint Ciesek.
Inzidenzzahl im Kreis Vechta steigt über kritische 50-Fälle-Marke
Die Corona-Zahlen im Landkreis Vechta übersteigen den kritischen Wert. Inzwischen ist dort ein weiteres Seniorenheim betroffen. Auch im Emsland gehen die Zahlen nach oben.
Corona-Berichte in den NDR Landesmagazinen
Die NDR Landesmagazine haben auch gestern Abend über die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:
NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Auch heute berichten wir im NDR.de Live-Ticker über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland.
Die Zahl der Neuinfektionen vom Vortag: 114 in Niedersachsen, 112 in Hamburg, 39 in Schleswig-Holstein, 10 in Mecklenburg-Vorpommern und 71 in Bremen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 6. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 5. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 4. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 3. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 2. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 1. Oktober
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 30. September