Corona-Blog: Lauterbach kritisiert Ende der Isolationspflicht in SH
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 11. November 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Nach einer Pause am Wochenende setzen wir die Berichterstattung am Montag in einem neuen Blog fort.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kritik von Lauterbach an Isolationspflicht-Plänen von Schleswig-Holstein
- Andere Nordländer wollen an Isolationspflicht festhalten
- Kluge bezeichnet Triage-Gesetz als realitätsfremd
- Karneval beginnt erstmals wieder ohne Corona-Auflagen
- Sieben-Tage-Inzidenzen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Norden: 334,1 in Niedersachsen; 280,3 in Schleswig-Holstein; 207,7 in Hamburg; 333,7 in Mecklenburg-Vorpommern; 335,0 in der Stadt Bremen
- RKI: Bundesweit 33.703 Neuinfektionen registriert - Inzidenz bei 243,5
Corona-Blog von NDR.de geht in die Wochenend-Pause
Wir beenden für heute unseren Blog mit Informationen zur Corona-Pandemie und danken für Ihr Interesse. Nach einer Pause am Wochenende geht es am kommenden Montag mit einem neuen Blog weiter.
334 neue Fälle im Bundesland Bremen
Die Gesundheitsämter im Land Bremen haben 334 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 310 / Vorwoche: 289). 252 entfallen auf die Stadtgemeinde Bremen und 82 auf Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in der Stadt Bremen bei 335,0, in Bremerhaven bei 357,9. Die Zahl der Todesfälle im Land Bremen seit Beginn der Pandemie liegt unverändert bei 856.
Corona-Spürhunde mit hoher Trefferquote
Speziell ausgebildete Corona-Spürhunde haben im Feldversuch eindrucksvoll ihre Treffsicherheit bewiesen. Dafür hatten Wissenschaftler Ende 2021 vier Konzerte veranstaltet, bei denen die Vierbeiner am Einlass an Tupfern mit Schweißproben aller Besucherinnen und Besucher rochen, um Corona-Infektionen zu entdecken. Dabei erkannten sie in 99,93 Prozent aller Versuche die negativen Proben und in 81,58 Prozent aller Fälle die positiven Proben. Ziel des Konzert-Feldversuchs unter dem Titel "Back to Culture" war es zu prüfen, ob und wie Großveranstaltungen durch den Einsatz von Corona-Spürhunden sicherer werden können. Neben der Tierärztlichen Hochschule Hannover wirkten auch Experten der Medizinischen Hochschule Hannover und des Berliner Robert Koch-Instituts bei den Forschungen mit. Die Ergebnisse veröffentlichte das Team nun in der Fachzeitschrift "BMJ Global Health". Das niedersächsische Wissenschaftsministerium hatte die Studie mit rund einer Million Euro unterstützt.
MV: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 333,7
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden seit Donnerstag 698 neue Corona-Infektionen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sank landesweit auf 333,7 (-20,7).
Bremen lehnt Aufhebung der Corona-Isolationspflicht ab
Das Bundesland Bremen lehnt eine Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte gegenwärtig ab. "Wir erachten die Isolationspflicht für Infizierte weiterhin als ein wichtiges Instrument, um eine mögliche Winterwelle eindämmen zu können", teilte der Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts mit. "Alleingänge einzelner Bundesländer ohne ein untereinander abgestimmtes Vorgehen erachten wir nicht als sinnvoll", hieß es in einer Stellungnahme. Wer im Land Bremen ein positives PCR-Testergebnis erhält, muss für fünf Tage in Isolation.
Bund führt Kulturpass für 18-Jährige ein
Die Bundesregierung plant die Einführung eines Kulturpasses für junge Menschen. Damit erhielten Jugendliche im Alter von 18 Jahren, die besonders unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie gelitten hätten, im kommenden Jahr ein Guthaben von 200 Euro pro Person, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Damit könnten sie über eine eigens eingerichtete Online-Plattform unterschiedliche kulturelle Angebote vor Ort nutzen. "Wir wollen junge Menschen begeistern für die Vielfalt unserer Kultur", sagte Roth weiter. Aus einer Aufstockung des Kultur- und Medienetats würden dafür 100 Millionen Euro bereitgestellt. Überdies sollten Kultureinrichtungen wie Buchhandlungen, Plattenläden, Theater und Kabaretts nach den deutlichen Einbußen aus der Coronazeit dabei unterstützt werden, möglicherweise ein neues Publikum zu gewinnen. Im kommenden Jahr könnten etwa 750.000 Jugendliche vom Kulturpass profitieren, sagte Roth unter Hinweis auf Angaben des Statistischen Bundesamtes. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) äußerte die Hoffnung, dass das Modellvorhaben in der Folge aufgrund guter Erfahrungen möglicherweise durch Sponsoren aufgestockt werden könnte.
GEW: Aufhebung der Isolationspflicht "absolute Fehlentscheidung"
Die Gewerkschaft GEW hat die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung angekündigte Aufhebung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte als "absolute Fehlentscheidung" kritisiert. Diese gehe zu Lasten von Kitas und Schulen, erklärte die Landesvorsitzende Astrid Henke. Wegen der schlechten Personalsituation drohten in den Kitas Gruppenschließungen und in den Schulen Unterrichtsausfall. "Wenn jetzt Eltern ihre corona-infizierten Kinder in Kitas und Schulen schicken dürfen, steigt dort logischerweise die Ansteckungsgefahr." Das gefährde die Gesundheit von Erzieherinnen und Lehrkräften nicht unerheblich. Leider schicke eine ganze Reihe von Eltern ihre Kinder trotz Erkrankungen in Kitas und Schulen. Dort reiche das Personal selbst in normalen Zeiten kaum aus, äußerte die GEW-Landesvorsitzende. "Mit ihrer falschen Entscheidung wird die Landesregierung den Personalmangel noch verschärfen."
Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz sprach sich gegen die Abschaffung aus. Die Isolationspflicht verhindere die ungehinderte Ausbreitung des Virus, so Vorstand Eugen Brysch. So werde Leiden und Sterben verhindert. Es sei chaotisch, wenn jetzt in jedem Bundesland in dieser zentralen Frage unterschiedliche Regelungen gelten sollten.
Behrens kritisiert Abschaffung der Isolationspflicht in SH
Die von Schleswig-Holstein und weiteren Bundesländern angekündigte Abschaffung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte stößt bei Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) auf deutliche Kritik. "Ich halte es epidemiologisch für grundfalsch, mitten im dritten Pandemieherbst auf die Isolationspflicht zu verzichten. Auch Personen, die keine Symptome haben, können das Virus weitertragen und andere Menschen anstecken", sagte Behrens. Sie kritisierte, man würde so ohne Not eine konsequente Linie zur Eindämmung des Virus aufgeben. "Ich sehe auch nicht, dass derzeit viele Niedersächsinnen und Niedersachsen symptomlos infiziert zu Hause bleiben müssten. Diejenigen, die sich mit dem Virus anstecken, erkranken in der Regel mit Symptomen und liegen einige Tage im Bett." Die Ministerin betonte: "Niedersachsen wird deshalb bei der einfachen Regel bleiben: Wer mit Corona infiziert ist, bleibt zuhause."
Keine Lockerung der Isolationspflicht in MV
Mecklenburg-Vorpommern zieht bei der von Schleswig-Holstein geplanten Lockerung der Isolationspflicht nicht mit. "Wir halten es nach wie vor für wichtig, dass infizierte Personen möglichst wenig Kontakt zu nicht infizierten Personen haben", sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) in Schwerin. Eine Lockerung der Isolationsregeln sollte aus ihrer Sicht nicht vor der erwarteten Corona-Infektionswelle im Winter erfolgen. Nichtsdestotrotz werde das Thema Isolation im wöchentlich tagenden Corona-Expertenrat des Landes besprochen werden. Die CDU-Fraktion in Schwerin hätte sich hingegen vonder Landesregierung ein anderes Vorgehen gewünscht. "Die vier Bundesländer gehen den richtigen Weg. Es ist bedauerlich, dass Mecklenburg-Vorpommern diesen Weg nicht mitgeht", sagte Fraktionschef Franz-Robert Liskow.
Hamburg will an Isolationspflicht festhalten
Hamburg plant derzeit nicht, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte abzuschaffen. Das sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, nach der Ankündigung des Nachbarlandes Schleswig-Holstein, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben. Für Hamburg erklärte Helfrich: "Die bestehenden Isolationsregeln beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und daraus abgeleiteten Empfehlungen des Robert Koch-Institutes." Sollte sich die Erkenntnislage und wissenschaftliche Einschätzung ändern, werde Hamburg auch künftig den diesbezüglichen Empfehlungen folgen. "Aus unserer Sicht ist es dabei schon aus Gründen der Nachvollziehbarkeit und Durchsetzbarkeit geboten, eine bundeseinheitliche Regelung zu treffen", sagte Helfrich. "Eine uneinheitliche Änderung nun zu Beginn der Atemwegserkrankungs-Saison, die womöglich im Verlauf des Winters angesichts hoher genereller Krankenstände wieder zurückgenommen werden müsste, scheint uns hingegen nicht zweckdienlich."
Lauterbach kritisiert Isolationspflicht-Ende in SH
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kritisiert die Pläne von Schleswig-Holstein und drei anderen Bundesländern, die Isolationspflicht für Corona-Infizierte aufzuheben. "Das kommt jetzt zur Unzeit und findet nicht die Billigung der Bundesregierung", sagte der SPD-Politiker heute in Berlin. Er sprach von einem Fehler und warnte vor einem "Flickenteppich" mit verschiedenen Isolationsregeln in den Bundesländern. "Es gibt auch keinen medizinischen Grund, jetzt auf die Isolationspflicht zu verzichten", sagte Lauterbach. Es gebe etwa 1.000 Todesfälle durch Covid pro Woche, man stehe vor einer "wahrscheinlich schweren Winterwelle" und sei "am Vorabend einer ansteckenderen Variante". Es sei deshalb nicht wirklich verantwortbar, die Isolationspflicht aufzuheben.
Schleswig-Holstein schafft Isolationspflicht ab
Schleswig-Holstein schafft die fünftägige Isolationspflicht für Corona-Infizierte ab. Das Land hat sich gemeinsam mit Bayern, Baden-Württemberg und Hessen darauf geeinigt, die generelle Isolationspflicht für positiv getestete Personen aufzuheben. Das gab Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) heute auf einer Pressekonferenz bekannt. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) kündigte an, dass die neuen Regelungen in Schleswig-Holstein am Mittwoch oder Donnerstag kommender Woche in Kraft treten sollen. Ab dann soll außerhalb der eigenen Wohnung eine fünftägige Maskenpflicht in Innenräumen für jene greifen, die einen positiven Test, aber keine Krankheitssymptome haben. Ministerpräsident Günther appellierte an die Eigenverantwortung: "Mit Symptomen bleibt man zu Hause. Mit einem positiven Test ohne Symptome trägt man überall in Innenräumen eine Maske, außer in den eigenen vier Wänden". Günther strebt auch an, die bis zum Jahresende befristete Maskenpflicht in Bus und Bahn nicht zu verlängern. Er wolle hierfür im Gespräch mit den anderen Ländern möglichst eine einheitliche Regelung erreichen.
Kluge bezeichnet Triage-Gesetz als realitätsfremd
Der Leiter der Intensivmedizin am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf, Stefan Kluge, hat scharfe Kritik am gestern gebilligten Triage-Gesetz geäußert. Dass Vorerkrankungen und das biologische Lebensalter der Patienten nicht berücksichtigt werden sollen, sei realitätsfremd, sagte er Im Interview mit NDR Info. "Die klaren Leitlinien der ärztlichen Fachgesellschaften wurden komplett ignoriert." Man habe sich seiner Ansicht nach um die entscheidenden Fragen gedrückt und versucht, diesen schwierigen Entscheidungen auszuweichen. "Mit dem Gesetzestext können wir ehrlich gesagt nichts anfangen. Die Verunsicherung auf Seiten der Patienten, aber auch der Ärzte ist durch diesen Gesetzestext leider noch viel größer geworden." Auch das Verbot der Ex-Post-Triage, also der Abbruch einer Behandlung zugunsten eines anderen Patienten, sei realitätsfremd: Lang behandelte Patienten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben, müssten auf der Intensivstation mit in die Triage eingebunden werden, so Kluge. Es gehe natürlich um schwierige Fragen, denn es handele sich um Entscheidungen in einer Katastrophensituation.
Das jetzt beschlossene Triage-Gesetz sieht vor, dass in Fällen der Knappheit durch eine übertragbare Krankheit die Zuteilung medizinischer Ressourcen etwa im Krankenhaus nur aufgrund "der aktuellen und kurzfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit" getroffen werden darf. Eine Benachteiligung wegen Behinderung, Alter, Geschlecht oder Herkunft wird in dem Gesetz ausdrücklich untersagt. Dass Gesetz war nötig geworden, weil Menschen mit Behinderung vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt hatten, da sie befürchteten, in der Corona-Pandemie von vornherein bei der Zuteilung von Intensivkapazitäten benachteiligt zu werden.
Karneval beginnt erstmals wieder ohne Corona-Auflagen
Die Jecken starten in den Karnevalshochburgen in ihre neue Session. In Köln werden heute Morgen schon vor dem offiziellen Beginn um 11.11 Uhr Zehntausende Kostümierte in der Altstadt und im Studentenviertel erwartet, um nun wieder ohne Corona-Auflagen zu feiern. Knapp 1.100 Polizisten und 150 Ordnungsamt-Mitarbeiter werden im Einsatz sein. Für das Studentenviertel haben Stadt und Polizei ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet. Dort hatte es in der Vergangenheit stets einen kaum zu bewältigenden Ansturm junger Feiernder sowie massive Probleme mit Alkoholexzessen und Wildpinklern gegeben. Auf dem Kölner Heumarkt in der Altstadt gibt es derweil den ganzen Tag ein Bühnenprogramm mit Karnevalsbands. Für die Veranstaltung wurden etwa 10.000 Karten verkauft. In Düsseldorf beginnt der Tag mit dem traditionellen "Hoppeditz-Erwachen": Pünktlich um 11.11 Uhr wird der Schelm vor dem Rathaus eine Spottrede halten. Auch in Mainz und in vielen weiteren Regionen Deutschlands starten die Narren in die "fünfte Jahreszeit".
Karnevalisten im Norden starten Session
Nach zwei Jahren starten die Karnevalistinnen und Karnevalisten in Niedersachsen heute um 11.11 Uhr wieder ohne Corona-Einschränkungen in die fünfte Jahreszeit. Die letzten Karnevalsumzüge fanden im Frühjahr 2020 statt. In den Jahren 2021 und 2022 mussten die Veranstaltungen des Straßenkarnevals unter anderem in den Hochburgen Braunschweig, Osnabrück und Damme abgesagt werden. Zum Teil gab es stattdessen Online-Veranstaltungen. In Braunschweig überreicht nach der Prinzenproklamation Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) den Karnevalistinnen und Karnevalisten den Stadtschlüssel und das Stadtsäckel für die fünfte Jahreszeit. Der neue Prinz wird auf dem Kohlmarkt vorgestellt, wo es ein eigens gebrautes Bier zu seinen Ehren gibt. In Osnabrück feiert der Bürgerausschuss Osnabrücker Karneval den Karnevalsbeginn bei einem traditionellen Pumpernickel-Frühstück mit Büttenrednern, Schunkelmusik und Showtanz. In Damme beginnen die Narren den Sessionsauftakt im Rathaus der Stadt.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern fällt der Startschuss für den Karnevalsauftakt. Im Karneval-Landesverband sind 86 Klubs organisiert. Sie haben mehr als 7.000 Mitglieder - davon sind gut 40 Prozent Kinder und Jugendliche.
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg fällt auf 207,7
In Hamburg wurden laut RKI 474 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 792 / Vorwoche: 1.004). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt den Angaben zufolge aktuell bei 207,7 (Vortag: 232,6 / Vorwoche: 265,7).
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen beträgt 334,1
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Niedersachsen beträgt nach Angaben des RKI aktuell 334,1 (Vortag: 352,5 / Vorwoche: 396,9). Insgesamt wurden aus dem Bundesland 4.975 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 4.850 / Vorwoche: 7.861). Außerdem wurden 22 neue Todesfälle verzeichnet.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 280,3
Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist wieder gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche liegt nun bei 280,3, wie aus Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 300,5 gelegen, in der Vorwoche betrug sie 316,4. Es wurden 1.346 Neuinfektionen gemeldet (Vortag: 1.571 / Vorwoche: 2.216).
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute Morgen mit 243,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 262,3 gelegen (Vorwoche: 290,1 / Vormonat: 787,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 33.703 Corona-Neuinfektionen (Vortag: 38.668; Vorwoche: 56.635) und 216 Todesfälle (Vortag: 175 / Vorwoche: 233) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 36.005.025 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Corona-Liveticker am Freitag startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Freitag, 11. November 2022 - wollen wir Sie mit unserem Liveticker wieder über die Auswirkungen von Corona in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Donnerstag nachlesen.