Coronavirus-Blog: Lauterbach sieht Virus "in einer Sackgasse"
NDR.de hat Sie auch am Donnerstag, 8. Dezember 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Lauterbach: Virus hat sich "in eine Sackgasse hinein mutiert"
- RKI-Wochenbericht: Bisher keine Corona-Winterwelle
- Ministerpräsidentenkonferenz: Stephan Weil verteidigt Alleingänge einzelner Länder
- Dänemark: Keine Isolations-Empfehlung mehr
- Klima statt Corona: Union scheitert mit Eilantrag gegen Nachtragshaushalt
- Maskenpflicht im ÖPNV in Sachsen-Anhalt entfällt
- Sieben-Tage-Inzidenzen im Norden: 423,6 in Niedersachsen; 379,7 in Mecklenburg-Vorpommern; 356 in der Stadt Bremen; 261,4 in Schleswig-Holstein und 198,3 in Hamburg
- RKI: Bundesweite Inzidenz bei 214,2 - 40.256 Neuinfektionen
Der Coronavirus-Blog macht Pause
Der Coronavirus-Blog von NDR.de geht jetzt in eine kurze Pause. Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht! Am Freitagmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie für Norddeutschland.
Keine neuen Beschlüsse zu Masken- und Isolationspflicht beim Bund-Länder-Gipfel
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) blickt mit Zuversicht auf die Pandemieentwicklung der nächsten Monate. "Es ist eine viel entspanntere Situation als vorher", sagte Scholz nach der Bund-Länder-Konferenz am Abend in Berlin. Zwar sei die Corona-Pandemie immer noch vorhanden. Auch mit anderen Atemwegerkrankungen gebe es derzeit große Probleme. Anders als in den Vorjahren gebe es in Deutschland nun aber eine "sehr umfassend geimpfte Bevölkerung", sagte der Kanzler. Daher könne das Land "sehr gut" in diesen Winter hineingehen. Konkrete Beschlüsse zur Pandemie-Politik fasste die Bund-Länder-Spitzenrunde diesmal nicht. Im Vorwege war über bundesweit einheitliche Lockerungen der aktuellen Regelungen diskutiert worden. In Sachsen-Anhalt ist die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs heute gefallen, in Bayern soll sie Sonnabend und in Schleswig-Holstein zum Jahreswechsel enden. Die Isolationspflicht für Infizierte hat Schleswig-Holstein bereits Mitte November aufgehoben. Auch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg haben die Isolationspflicht bereits beendet.
Lauterbach: Coronavirus hat sich "in eine Sackgasse hinein mutiert"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt zuversichtlich auf die Pandemieentwicklung der nächsten Monate: "Der kommende Winter ist hoffentlich das letzte große Gefecht mit dem Coronavirus", sagte der Politiker dem "Süddeutsche Zeitung Magazin". Das Virus habe sich "in eine Sackgasse hinein mutiert", so Lauterbach. Seiner vorsichtigen Linie bleibt der SPD-Politiker aber treu, Entwarnung will er nicht geben: "Für Leichtsinn fehlt der Anlass. Für weitere Lockerungen ist es zu früh."
Lauterbach räumte in dem Interview ein, dass die Pandemie eine Rolle bei seinem Aufstieg ins Ministeramt gespielt habe. "Corona hat geholfen, dass ich dieses Amt bekommen habe, das muss man so sagen." Gelitten habe unter dem Amt sein Privatleben. "Ich habe die höchste Sicherheitsstufe, ich bin mit vielen Sicherheitsbeamten auch am Wochenende unterwegs", sagte Lauterbach.
Omikron-Impfstoffe in den USA auch für Kleinkinder zugelassen
Die an die aktuell vorherrschenden Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoffe von Biontech und Pfizer sowie von Moderna sind in den USA jetzt auch für Kleinkinder ab sechs Monaten zugelassen. Das teilte die Arzneimittelbehörde FDA heute mit. Kleinkinder könnten - je nach bisherigem Impfstatus - damit eine Booster-Impfung bekommen oder ihre ursprüngliche Impfserie abschließen, hieß es. Die FDA rief erneut alle Eltern und Erziehungsberechtigten auf, ihre Kinder impfen und boostern zu lassen. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna im Oktober ebenfalls für Kleinkinder ab sechs Monaten freigegeben. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Covid-Impfung für alle Kinder im Alter ab zwölf Jahren sowie vorerkrankten Kindern ab sechs Monaten.
RKI-Wochenbericht: Bisher keine Corona-Winterwelle
Atemwegserkrankungen sind zwar sehr stark verbreitet - ein Beginn der befürchteten Corona-Winterwelle ist in Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) aber bisher nicht sicher ablesbar. Das RKI schreibt in seinem wöchentlichen Lagebericht zwar von einer Zunahme der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent. Ob es sich dabei um einen Trend handelt, könne aber noch nicht abschließend bestätigt werden. Zuletzt lagen die Werte längere Zeit auf ähnlichem Niveau. Das RKI blickt im Bericht auf mehrere Faktoren, da die Inzidenz allein das Geschehen nur unvollständig widerspiegelt. Bei der Zahl der Krankenhausbehandlungen zu Covid-19 sprechen die Autoren von einer Stabilisierung der Fallzahlen im Wochenvergleich; bei der Zahl der Intensivpatienten mit Corona-Nachweis habe es jedoch eine Zunahme um zehn Prozent auf knapp 1.000 gegeben.
Inzidenz der Neuinfektionen in Bremen nahezu unverändert
Im Bundesland Bremen sind laut Gesundheitsbehörde 374 Corona-Neuinfektionen registriert worden (gestern: 708). Davon entfallen 316 auf die Stadt Bremen (gestern: 615) und 58 auf Bremerhaven (gestern: 93). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner liegt aktuell in Bremen bei 356 (gestern: 355,6) und in Bremerhaven bei 349 (gestern: 342,0).
MV: Neuberechnung der Sieben-Tages-Fallzahlen
In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 959 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 1.108 / Vorwoche: 864). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 379,7. Allerdings hatte die zuständige Behörde gestern eine Inzidenz von 511,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner ausgewiesen. Laut des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) wurde infolge eines Updates der Meldesoftware eine Neuberechnung der Sieben-Tages-Fallzahlen und damit auch der Sieben-Tages-Inzidenz erforderlich. Daraus erkläre sich die Diskrepanz, so das LAGuS.
MPK-Vorsitzender Weil verteidigt Alleingänge einzelner Länder
Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) sieht es nicht als Problem, dass die Länder die letzten Maßnahmen gegen Corona in unterschiedlicher Geschwindigkeit abschaffen. "Das ist kein Thema, das kennen wir seit Beginn der Pandemie", sagte Weil als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz vor den heutigen Beratungen der Länderchefs mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Für die Gesamtheit der Länder sehe das zwar nicht gut aus. "Aber es ist auch nichts, was jetzt national betrachtet uns darin gehindert hätte, mit der Pandemie alles in allem gut klarzukommen." Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) ergänzte, dass es immer wieder unterschiedliche Corona-Lagen in den Ländern gebe. Jedes Land müsse für sich entscheiden, welche Maßnahmen verhältnismäßig seien.
Mit Bayern und Sachsen-Anhalt haben die ersten Bundesländer beschlossen, die Pflicht zum Tragen einer Atemschutzmaske im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) abzuschaffen. Die Kabinette beider Länder begründeten ihre Entscheidungen mit einer stabilen Infektionslage. Während CDU und FDP die Entscheidung begrüßten und weitere Schritte forderten, kritisierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Vorpreschen. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) konnte am Montag keine gemeinsame Linie zur Maskenpflicht im ÖPNV vereinbaren. In Sachsen-Anhalt fiel die Maskenpflicht bereits heute, Bayern soll am Sonnabend folgen. Schleswig-Holstein plant das Ende der Maskenpflicht für den Jahreswechsel. Beim heutigen Treffen der Länderchefs mit Scholz wird Corona laut Weil nicht zu den größeren Themen zählen.
RKI: Kein negativer Pandemie-Einfluss auf Routineimpfungen
Erwachsene in Deutschland haben laut Robert Koch-Institut (RKI) trotz Corona-Pandemie nicht verstärkt auf Routineimpfungen verzichtet. Im Vergleich zu den Jahren zuvor hätten sich die Impfquoten mehrerer empfohlener Immunisierungen in 2020 und 2021 weiter erhöht. Dies betreffe etwa die Impfungen gegen Grippe, Pneumokokken und Masern, heißt es in einem RKI-Report zu gesetzlich Versicherten.
Rekordzahl an Alkoholtoten in Großbritannien wegen Pandemie
In Großbritannien sind 2021 so viele Menschen wie noch nie an den Folgen schweren Alkoholkonsums gestorben. Das liege wohl an der Corona-Pandemie, während der starke Trinker noch mehr Alkohol zu sich genommen hätten als ohnehin, teilte die britische Statistikbehörde ONS mit. Demnach könne der Tod von 9.641 Menschen im Vereinigten Königreich direkt mit Alkohol in Verbindung gebracht werden. Das sei gut ein Viertel mehr als 2019, dem letzten vollen Jahr vor der Pandemie.
Nachdem die Todeszahlen jahrelang stabil waren, stiegen sie schon 2020 deutlich an - und 2021 erneut um rund 7,4 Prozent. Die Tendenz war von Forschern erwartet worden. Im Sommer hatte eine Studie der Universität Sheffield ergeben, dass vor allem Menschen, die bereits zuvor riskante Mengen konsumierten, in der Zeit mit Corona-Lockdowns und Kontaktbeschränkungen mehr getrunken haben.
Dänemark verabschiedet sich von Empfehlung zu Corona-Isolation
In Dänemark wird nicht mehr dazu geraten, sich nach einer Corona-Infektion zu isolieren. In neuen Richtlinien stellte die dänische Gesundheitsbehörde Covid-19 heute auf eine Stufe mit anderen Erkrankungen wie Grippe. Da die Zahl der ins Krankenhaus gekommenen Erkrankten im Herbst stabil geblieben sei und nur eine geringe Steigerung in der kommenden Zeit erwartet werde, könne man Schritte hin zu mehr Normalität gehen, teilte die Behörde mit. Sie betonte jedoch, dass man zu Hause bleiben solle, wenn man sich krank fühle. Auf Covid-19 solle man sich nur testen lassen, wenn man Symptome zeige und wenn man zu einer Risikogruppe zähle. Bereits Mitte November hatte das benachbarte Schleswig-Holstein ebenfalls die Isolationspflicht gekippt.
Advents-Singen in Hannovers Fußballstadion mit Impfaktion
Beim ersten großen Stadionsingen in Hannover mit mehreren Tausend Menschen werden auch Impfteams im Einsatz sein. Kinder und Erwachsene können sich am Rande des Events impfen lassen, wie die Organisatoren heute mitteilten. Das Stadionsingen am 15. Dezember beginnt um 18 Uhr auf der Westtribüne des Fußballstadions am Maschsee nahe der City. Corona-Impfungen werden in der Zeit zwischen 17 und 19.30 Uhr angeboten. Für Booster-Impfungen kommt das angepasste Biontech-Vakzin gegen die Omikron-Variante BA.4/BA.5 zum Einsatz.
Studie: Chöre kämpfen noch immer mit Corona-Folgen
Die Chormusik leidet an Long Covid. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Zwar habe sich die Lage mit Blick auf Mitgliederzahlen und Finanzen im Vergleich zu einer ersten Befragung vor einem Jahr etwas stabilisiert, teilte die Uni heute in Eichstätt mit. Aber jeder fünfte Chor probe nach wie vor nicht. Im Nachwuchsbereich sei zudem häufig ein kompletter Neuaufbau von Ensembles nötig, die Corona-bedingt keine Kinder und Jugendliche hätten werben können. Rückläufige Mitgliederzahlen, finanzielle Sorgen und Nachwuchsprobleme - dies seien die zentralen Befunde der ersten Erhebungswelle für die ChoCo-Studie ("Chöre in Coronazeiten") gewesen, so die Mitteilung weiter. In der zweiten Erhebungswelle gaben weniger Chöre an, gar keine Mitglieder mehr zu haben. Allerdings könnte dies auch bedeuten, dass sich weniger Chöre ohne Mitglieder an der zweiten Befragung beteiligt hätten, so die Studienmacher.
Heftige Infektionswelle in China befürchtet
Nach den Lockerungen der strikten Null-Covid-Maßnahmen in China rechnen Experten mit einer massiven Infektionswelle. Die große Mehrheit der 1,4 Milliarden Chinesen wird sich nach Ansicht eines Regierungsberaters mit dem Coronavirus infizieren. Der frühere Vizedirektor des nationalen Gesundheitsamtes, Feng Zijian, geht davon aus, dass sich am Ende 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus anstecken werde, wie Staatsmedien heute berichteten.
Klima statt Corona: Union scheitert mit Eilantrag gegen Nachtragshaushalt
Zur Bekämpfung der Corona-Krise gedachte Gelder im Bundeshaushalt dürfen nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zunächst weiter zugunsten des Klimaschutzes verwendet werden. Das Gericht folgte einem Eilantrag der Union im Bundestag nicht, die Übertragung der Kreditermächtigung in Höhe von 60 Milliarden Euro im Nachtragshaushalt 2021 zu stoppen. Es wird die Fragen aber in einem Hauptsacheverfahren im Detail prüfen, wie es heute in Karlsruhe mitteilte.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt leicht auf 261,4
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in Schleswig-Holstein liegt derzeit bei 261,4 (Vortag: 263,0 / Vorwoche: 230,8), wie aus Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Innerhalb eines Tages wurden 1.669 neue Corona-Infektionen erfasst (Vortag: 2.035 / Vorwoche: 1.521).
Hausärzte: FFP2-Masken im Winter sind sinnvoller Schutz
Angesichts einer Zunahme von Atemwegserkrankungen raten deutsche Hausärzte für den Winter zum Tragen von FFP2-Masken. "Eine vernünftig sitzende FFP2-Maske verringert die Wahrscheinlichkeit, sich mit einer Reihe von Atemwegserkrankungen zu infizieren", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Markus Beier, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Aus medizinischer Sicht sei es daher gerade für sogenannte vulnerable Gruppen sinnvoll, "sich auch in diesem Winter in Innenräumen mit einer Maske zu schützen". Durch das Tragen einer Maske werde das Immunsystem nicht geschwächt, erklärte Beier. Ein erwachsenes, voll entwickeltes Immunsystem verlerne nicht innerhalb kurzer Zeit, mit bestimmten Erregern umzugehen. Wenn man einen Winter lang eine Infektion verhindere, heiße das nicht automatisch, dass man in dem Jahr darauf zwei durchmachen müsse. "Unser Immunsystem ist ein komplexes System, das sich nicht durch das Tragen einer Maske aus dem Tritt bringen lässt", unterstrich der Mediziner.
Maskenpflicht im ÖPNV Sachsen-Anhalts entfällt
In Sachsen-Anhalt ist um Mitternacht die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs gefallen. Es ist das erste Bundesland, das auf die Regel verzichtet. Die Menschen sollen künftig eigenverantwortlich entscheiden, ob sie den Mund-Nasen-Schutz aufsetzen oder nicht. Weiterhin getragen werden muss er im öffentlichen Fernverkehr, das regelt das Bundesinfektionsschutzgesetz. Es schreibt auch vor, dass FFP2-Masken in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen getragen werden müssen. Beim Zutritt zu Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern wird außerdem ein negativer Test verlangt. In Bayern soll die Maskenpflicht im ÖPNV am Sonnabend fallen. Schleswig-Holstein will sie Ende des Jahres auslaufen lassen.
Klima statt Corona? Karlsruhe äußert sich zum Nachtragshaushalt
Das Bundesverfassungsgericht will heute verkünden, ob Gelder anstatt für die Bekämpfung der Corona-Krise zugunsten des Klimaschutzes verwendet werden dürfen. Die Union im Bundestag war vor das höchste deutsche Gericht gezogen. Die Karlsruher Entscheidung wird schriftlich verkündet. Die Bundesregierung schichtet rückwirkend mit Zustimmung des Bundestags 60 Milliarden Euro nicht genutzte Kreditermächtigungen im Haushalt so um, dass sie in den kommenden Jahren für Investitionen in den Klimaschutz genutzt werden können. Genehmigt worden waren die Kredite ursprünglich zur Bekämpfung der Corona-Krise.
Die Union im Bundestag sieht darin eine Umgehung der Schuldenbremse. Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) hatte beim Vorstellen der Klage betont, diese richte sich nicht gegen ausreichende Mittel zur Bewältigung der Klimakrise. Die Union wende sich ausschließlich gegen eine haushälterische Maßnahme. Sie stelle nicht den Klima- und Transformationsfonds an sich in Abrede, sondern die Finanzierung.
Niedersachsen: Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen jetzt bei 423,6
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Niedersachsen beträgt nach Angaben des RKI aktuell 423,6 (Vortag: 402,7 / Vorwoche: 385,6). Insgesamt wurden aus dem Bundesland 8.078 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 8.964 / Vorwoche: 7.165).
Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg beträgt 198,3
In Hamburg wurden laut RKI 902 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 666 / Vorwoche: 911). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt den Angaben zufolge aktuell bei 198,3 (Vortag: 193,1 / Vorwoche: 214,6).
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 214,2
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute früh mit 214,2 angegeben. Gestern hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 207,7 gelegen (Vorwoche: 201,9; Vormonat: 282,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 40.256 Corona-Neuinfektionen (gestern: 45.331 / Vorwoche: 36.115) und 125 Todesfälle (Vorwoche: 152) innerhalb eines Tages.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests fließen aber in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
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Corona-Liveticker am Mittwoch startet
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