Coronavirus-Blog: AstraZeneca-Impfungen in drei Nordländern
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 18. März 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Niedersachsen, Schleswig-Holstein und MV setzen AstraZeneca-Impfungen fort
- Nach Überprüfung: EMA empfiehlt Einsatz von AstraZeneca-Impfstoff
- Schwesig und Weil bringen den Einsatz des Sputnik-Impfstoffs ins Gespräch
- Gericht: Kein Rechtsanspruch auf konkreten Impftermin
- 1.613 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet, 338 in Schleswig-Holstein, 389 in Hamburg, 196 in Mecklenburg-Vorpommern, 148 in Bremen
- RKI: Bundesweit 17.504 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 90
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
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Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen geht es in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
Schwesig: Vorerst keine weiteren Lockerungen in MV
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Hoffnungen auf weitere Öffnungsschritte im Land gedämpft. Zwar seien die Zahlen dort derzeit stabil, aber Wissenschaftler warnten, dass sich das schnell ändern könne, sagte Schwesig nach einer Kabinettssitzung am Abend. "Und sie haben gesagt, vor weiteren Öffnungsschritten soll unser Ziel sein, das, was wir geöffnet haben, möglichst zu halten." Die Landesregierung habe deshalb entschieden, über das weitere Vorgehen erst nach den Bund-Länder-Beratungen am kommenden Montag zu entscheiden. Dazu habe sie sich eng mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen abgestimmt, sagte Schwesig. Bei einer landesweit stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 sollten vom kommenden Montag an eigentlich Theater, Außengastronomie und Kinos wieder öffnen können. Der landesweite Inzidenzwert betrug heute 63,8 und ist damit einer niedrigsten bundesweit derzeit.
Drei Nordländer setzen AstraZeneca-Impfungen morgen fort
Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nehmen die Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin schon morgen wieder auf. Das teilten die Gesundheitsministerien der drei Nordländer am Abend mit. Für Schleswig-Holstein sagte Minister Heiner Garg (FDP), dass bereits abgesagte Impftermine wieder gültig seien und ausgefallene nachgeholt würden. Gargs Amtskollege Harry Glawe (CDU) aus MV erklärte, das Callcenter des Landes kümmere sich ab sofort um die rund 4.000 ausgefallenen Termine. "Wir werden im Laufe des morgigen Tages die Impftermine in den Impfzentren wieder hochfahren", teilte die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) mit. "Darüber hinaus ist jetzt der Weg geebnet, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ab Mitte April mit einzubinden." Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) will allerdings noch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abwarten. In der Sozialbehörde rechnet man frühestens in der kommenden Woche mit Änderungen beim Einsatz des Vakzins. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte zuvor die Sicherheit des Impfstoffes des britisch-schwedischen Unternehmens bekräftigt. Es werde aber eine extra Warnung vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln in Hirnvenen hinzugefügt, hieß es.
Hansa Rostock darf schon Sonnabend wieder vor Fans spielen
Nach fast fünf Monaten mit Geisterspielen in Deutschland dürfen erstmals wieder Fußballfans ins Stadion. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern gab heute Abend grünes Licht für das Drittliga-Spiel von Hansa Rostock gegen den Halleschen FC. Zum Ost-Derby am Sonnabend dürfen 777 Zuschauer ins Ostseestadion.
Spahn: Ab morgen wieder Impfungen mit AstraZeneca möglich
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, haben nach der Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) das weitere Vorgehen für Deutschland mit dem Wirkstoff AstraZeneca verkündet. Demnach soll schon ab morgen das Impfen mit AstraZeneca wieder möglich sein. Die Impfwilligen sollen über Risiken informiert werden. Die EMA hatte AstraZeneca kurz zuvor als "sicher und wirksam" eingeschätzt und eine weitere Nutzung des Impfstoffs empfohlen. "Die Bürgerinnen und Bürger können darauf vertrauen, transparent informiert zu werden", sagte Spahn. Nach der Aussetzung der Impfungen am Montag gelte es nun, vier verlorene Tage aufzuholen. Nun gehe es darum, "dass wir zügig weiterimpfen".
AstraZeneca: Mediziner befürworten Ausnahmen bei Impfreihenfolge
Nach der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zum Fortsetzen der Corona-Impfungen mit dem Produkt von AstraZeneca schlagen Intensivmediziner vor, Ausnahmen von der Impfreihenfolge zu machen. "Das Vertrauen in den Impfstoff hat jetzt leider stark gelitten. Es wäre daher sicher eine gute Möglichkeit, AstraZeneca für Freiwillige zur Verfügung zu stellen, die keine Angst haben und in der Impfreihenfolge aber noch gar nicht berücksichtigt werden", erklärte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx. Es müsse nun jede Impfdosis so schnell wie möglich eingesetzt werden.
Hamburg: Wirte biete Lokale als Impfzentren an
Wirte inhabergeführter Gaststätten in Hamburg haben sich in einem Schreiben an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) für eine umsetzbare Öffnungsstrategie stark gemacht. Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag legten sie ein Sechs-Punkte-Papier vor, in dem sie unter anderem mehr Freiheiten für Geimpfte fordern. "All denen, die schon geimpft sind, möchten wir Angebote machen dürfen, wie beispielsweise 'Betreutes Trinken für Pflegekräfte'", heißt es in dem Brief. Gleichzeitig boten sie ihre Läden als Impfzentren an, und "den Schnaps zur Spritze gibt es von uns noch obendrauf". Die Wirte warnten sie vor einem Öffnungs-Ping-Pong. "Lieber lassen wir unsere Läden weitere Wochen und Monate geschlossen, als das Risiko für kurzfristige Schließungen erneut allein zu tragen", hieß es.
Niedersachsen: Shopping mit Negativ-Test ab Ende März
In Niedersachsen sollen Geschäfte in Modellkommunen ab Ende März wieder öffnen können. Darauf hat sich ein Sonder-Koalitionsausschuss heute geeinigt. Mit einem negativen Corona-Test sollen Besucherinnen und Besucher Zutritt in sogenannte sichere Zonen haben, dort können die Kunden dann Geschäfte unter Hygiene-Auflagen betreten.
Weil will schnellstmöglich AstraZeneca-Impfungen nachholen
Nach der Entwarnung der europäischen Arzneimittelbehörde EMA im Fall des Corona-Impfstoffs AstraZeneca will Ministerpräsident Stephan Weil schnellstmöglich die abgesagten Impftermine neu ansetzen. Es sei Zeit verloren worden, aber er sei zuversichtlich, dass die ausgefallenen Impfungen rasch nachgeholt werden könnten, sagte der SPD-Politiker. AstraZeneca werde dringend benötigt und sei ein elementarer Teil des Impfplanes. "Mit diesem Impfstoff sollen in den nächsten Monaten tausende niedersächsischer Bürgerinnen und Bürger geimpft werden", so Weil. Derzeit sind Impfungen mit AstraZeneca wegen ungeklärter Fragen zu Nebenwirkungen ausgesetzt. Morgen wird über das weitere Vorgehen bei einem digitalen Impf-Gipfel mit den Regierenden der Länder und der Kanzlerin entschieden.
Niedersachsen: Corona-Ausbruch in psychiatrischer Klinik
In einer psychiatrischen Klinik in der Region Hannover hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Wie die Region heute mitteilte, stellte das Gesundheitsamt in der Klinik in Sehnde 74 Corona-Fälle fest, darunter 18 beim Personal. Auch in einer Einrichtung der Lebenshilfe in Peine-Burgdorf wurden 65 Fälle registriert, 28 davon beim Personal. Weitere Testergebnisse stehen noch aus. Die Sieben-Tages-Inzidenz für die Region Hannover lag heute laut Landesgesundheitsamt bei 130,4.
Inzidenz über 200: Ausgangssperre in Papenburg
Der Landkreis Emsland hat wegen hoher Corona-Inzidenzwerte für die Stadt Papenburg eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Sie gilt ab Sonnabend. Die Menschen in Papenburg dürfen dann zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens die Wohnung nur aus wichtigen Gründen verlassen. Auch Einzelhandel, Schulen und Freizeitsport sind wieder eingeschränkt. Grund sind die anhaltend hohen Inzidenzwerte von mehr als 200 in Papenburg. Die neuen Regeln sollen bis Sonntag, 11. April, gelten.
Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen ist gesunken
Im Land Bremen gab es innerhalb eines Tages 148 neue gemeldete Corona-Fälle. Das sind neun mehr als gestern und 79 mehr als am Vorwochentag. Die Inzidenz ist von gestern 85 auf jetzt 84,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gesunken.
EMA: Impfung mit AstraZeneca ist sicher und wirksam
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat für die Nutzung des AstraZeneca-Impfstoffes eine Empfehlung ausgesprochen. "Die Impfung ist sicher und wirksam. Wir konnten keinen übermäßigen Anstieg von Blutgerinnseln feststellen", sagte EMA-Geschäftsführerin Emer Cooke. Die EMA sei weiterhin der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen. Es werde aber eine extra Warnung vor möglichen seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen bei den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen, so Cooke auf der Pressekonferenz in Amsterdam. Damit könnte die Impfung mit AstraZeneca wieder aufgenommen werden. Zuletzt war die Impfung mit AstraZeneca in Deutschland und anderen europäischen Ländern ausgesetzt worden, nachdem es einige Fälle von Hirnvenenthrombose nach der Impfung mit dem Vakzin gab.
Mecklenburg Vorpommern: Inzidenz steigt leicht
In Mecklenburg-Vorpommern wurden in den vergangenen 24 Stunden 196 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Gestern waren es 212 und am Donnerstag vor einer Woche 220. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht von gestern 63,7 auf nun 63,8.
Kreuzfahrtanbieter AIDA versucht Saisonstart auf Kanaren
Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises unternimmt am Sonnabend einen erneuten Versuch zur Wiederaufnahme seiner Reisen. Die "AIDAperla" steche um 22 Uhr von Las Palmas auf Gran Canaria in See, sagte AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze. Das Schiff starte dann zu siebentägigen Fahrten rund um die Kanarischen Inseln. Die Inselgruppe sei seit vielen Monaten eine der wenigen Urlaubsziele Europas mit niedrigen Coronavirus-Inzidenzwerten. Die klaren Regelungen der spanischen Regierung für sicheres Reisen deckten sich mit den Präventionsmaßnahmen bei AIDA. AIDA musste in den vergangenen Monaten mehrfach den Neustart verschieben.
Schwesig und Weil offen für Einsatz von Sputnik V
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigt sich offen für Impfungen mit dem russischen Impfstoff Sputnik V. "Entscheidend ist nicht, wo ein Impfstoff herkommt, sondern ob er wirksam und sicher ist. Wenn Sputnik diese Kriterien erfüllt, dann sollten wir diesen Impfstoff einsetzen", sagte Schwesig der "Rheinischen Post". Mit Blick auf den morgigen Impfgipfel von Bund und Ländern forderte sie "klare Ansagen" der Bundesregierung über die Fortsetzung der Impfkampagne in Deutschland.
Unterstützung bekommt Schwesig von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Weil sagte heute mit Bezug auf die Impfkampagne: "Wir müssen jetzt so schnell wie möglich vorankommen. Und da erwarte ich von der Europäischen Union, auch von der Bundesregierung, dass man wirklich alle Impfstoffe vorurteilsfrei prüft und möglichst schnell auch an den Markt bringt, wo immer das vertretbar ist. (...) Ich denke da beispielsweise an den Impfstoff Sputnik, der jetzt schon in einzelnen europäischen Ländern verimpft wird. Und da ist natürlich die Frage zu stellen, warum geht das nicht bei uns?"
Unterstützt auch der Bund Braunschweiger Covid-19-Medikament?
In Braunschweig wird zurzeit ein Medikament entwickelt, das Patienten helfen soll, die bereits schwer an Covid-19 erkrankt sind. Solch ein Präparat ist noch nicht auf dem Markt verfügbar, so der Hersteller Corat Therapeutics. Im April soll die klinische Studie beginnen, am Jahresende könnte dann die Marktreife erreicht sein. Bis es so weit ist, benötigt das Unternehmen aber noch etwa 50 Millionen Euro. Niedersachsen hat bereits Geld gegeben, nun hofft Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) auf Unterstützung vom Bund.
Hamburg: Schulbehörde untersagt Nutzung der vom Bund gelieferten Masken
Die Schulbehörde der Hansestadt Hamburg hat die Nutzung der vom Bund zur Verfügung gestellten KN95-Masken für das Schulpersonal untersagt. Grund sei der unzureichende Qualitätsstandard der rund 300.000 Corona-Schutzmasken, heißt es in einem Schreiben der Behörde an die Schulen, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Nachdem das Bundesgesundheitsministerium noch im Januar mitgeteilt habe, "dass diese Masken in einem mehrstufigen Verfahren geprüft wurden, hat die Bundesregierung nun zu unserer Überraschung kurzfristig den KN95-Masken aus ihren eigenen Lieferungen die Zulassung als medizinische Maske entzogen." Neben den KN95-Masken hätten die Schulen in den am Montag zu Ende gegangenen Ferien 300.000 sogenannte OP-Masken erhalten, sodass der Fall zwar sehr ärgerlich sei, aber nichts daran ändere, dass Hamburgs Schulen aktuell versorgt sind, hieß es in der Behörde.
Quote der Zweitimpfungen in Hamburg und Bremen bei 4,0 Prozent
Bislang haben 1.242.729 Menschen in den Nord-Bundesländern eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Das entspricht einer Impfquote von 8,3 Prozent. Bundesweit liegt diese Quote nur leicht höher (8,4 Prozent). Bei den Zweitimpfungen liegen Bremen und Hamburg mit je 4,0 Prozent deutschlandweit in den Top 5. Nur Thüringen (4,4 Prozent) und Bayern (4,1 Prozent) haben eine höhere Quote.
Länderspiele trotz Corona-Krise: Ein kalkuliertes Wagnis?
Der Corona-Pandemie zum Trotz: Ab kommender Woche reisen zahlreiche Fußballprofis - auch aus Norddeutschland - zu den anstehenden Länderspielen quer durch Europa. Verbände, Clubs und Spieler legen einen regelrechten Spagat hin, um den Betrieb trotz steigender Infektionszahlen aufrechtzuerhalten. Wie viel Risiko ist dabei?
SH: Ab Montag Selbsttest-Möglichkeit für alle Schülerinnen und Schüler
Alle Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein sollen sich vom kommenden Montag an vorerst bis zum Beginn der Osterferien einmal wöchentlich in der Schule freiwillig auf das Coronavirus testen können. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) bezeichnete die Selbsttests, die unter Aufsicht und nur mit Zustimmung der Eltern möglich sind, als "weiteren Baustein für die Aufrechterhaltung des Unterrichtsbetriebs". Heute wurden die ersten 230.000 Tests an die Schulämter ausgeliefert, am Sonnabend sollen 380.000 weitere folgen.
Debatte um Urlaubs-Möglichkeiten: Populismus-Vorwurf in Richtung Schwesig
In der Debatte um Tourismus-Lockerungen noch vor Ostern sorgt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) für Irritationen im Land. Nach ihrer Kritik an Mallorca-Reisen wirft die CDU der Ministerpräsidentin Ablenkungsmanöver und Populismus vor. Die Tourismus-Branche im Nordosten setzt derweil auf eine schnelle Öffnung.
AstraZeneca-Impfstopp: Jetzt sind 13 Vorfälle bekannt
Nach dem vorsorglichen Stopp der Corona-Schutzimpfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin sind weitere Vorfälle in Deutschland bekannt geworden. Inzwischen gebe es 13 gemeldete Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Drei Patienten seien in der Folge gestorben. Insgesamt handele es um zwölf Frauen und einen Mann zwischen 20 und 63 Jahren. Angesichts derartiger Vorfälle sind die Impfungen mit AstraZeneca am Montag vorsorglich ausgesetzt worden - bis dahin waren sieben Fälle bekannt. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will voraussichtlich noch heute eine Einschätzung zum weiteren Vorgehen mit dem Impfstoff abgeben.
Gericht: Konkreter Impftermin ist nicht einklagbar
Nach dem vorläufigen Aussetzen der Corona-Impfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff ist ein Impf-Berechtigter vor dem Verwaltungsgericht in Braunschweig mit einem Eilantrag auf Impfung gescheitert. Wie das Gericht mitteilte, wollte der 76 Jahre alte Kläger einen unverzüglichen Ersatztermin für seine ursprünglich am Mittwoch geplante und dann kurzfristig abgesagte Impfung erzwingen. Laut Urteil besteht allerdings kein rechtlicher Anspruch auf eine Impfung zu einem bestimmten Termin, sondern nur "im Rahmen der Verfügbarkeit der vorhandenen Impfstoffe".
Handelsverband in SH: Nicht allein auf Inzidenz-Wert-Basis entscheiden
Vor dem Hintergrund neuer Einschränkungen im Einzelhandel in Teilen von Schleswig-Holstein fordert der Handelsverband Nord eine Abkehr vom Inzidenzwert als alleiniger Entscheidungsgrundlage. Da mehr getestet und geimpft werde, etwa Bewohner und Personal in Pflegeheimen, müssten nun auch andere Kriterien beachtet werden - etwa die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten, sagte heute die Geschäftsführerin Mareike Petersen. Die Stimmung bei Geschäftsleuten, die in den Gebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 50 ab Montag nur Termin-Shopping betreiben können, beschrieb Petersen als eine Mischung aus Verzweiflung, Resignation und Wut. Die Erfahrung habe gezeigt, dass diese Art des Einkaufens in den meisten Fällen nicht rentabel sei.
Niedersachsen: Öffnungsvorschläge von Kommunen werden diskutiert
Am Nachmittag tagt in Niedersachsen ein Sonderkoalitionsausschuss, um Anregungen der kommunalen Spitzenverbände zu diskutieren. Dabei geht es unter anderem darum, Händlern sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen Perspektiven zu ermöglichen, die sich nicht nur an Inzidenzwerten ausrichten. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), Präsident des Niedersächsischen Städtetags, hat zum Beispiel eine nächtliche Ausgangssperre ins Spiel gebracht. Im Gegenzug sei es aus seiner Sicht dann vertretbar, Einzelhandel und Restaurants für eine begrenzte Anzahl an Personen zu öffnen. Hauptinfektionsquelle sei der private Bereich, betonte auch der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Marco Trips.
Hannover 96: Spieler müssen weiter in Quarantäne bleiben
Alle Spieler des Fußball-Zweitligisten Hannover 96 müssen weiter in Quarantäne bleiben, obwohl auch nach mehreren Nachtests nur einer von ihnen in den vergangenen Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Eine vorzeitige Freitestung sei nicht möglich, so eine Sprecherin der Region Hannover heute zum "Sportbuzzer". Grund ist die Furcht vor der offenbar besonders ansteckenden britischen Variante des Virus, die in Hannover und Umgebung häufig nachgewiesen wurde. In der Region Hannover liegt die Inzidenz derzeit bei einem Wert von 130,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Die 96-Spieler befinden sich seit dem vergangenen Sonnabend in häuslicher Isolation, zwei ihrer Zweitligapartien sind verschoben worden.
Hamburg: Inzidenz steigt weiter - 389 Neuinfektionen gemeldet
In Hamburg liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche) den zweiten Tag hintereinander über 100. Die Gesundheitsbehörde meldete heute einen Anstieg von 100,9 auf 105,4. Der Senat hat bereits angekündigt, die Regeln wieder zu verschärfen, wenn der Inzidenz-Wert an drei aufeinander folgenden Tagen über 100 liegt. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen 24 Stunden liegt bei 389. Vor einer Woche waren 303 neue Corona-Fälle gemeldet worden, gestern 393.
Bremerhaven: Ab heute gelten Verschärfungen
In Bremerhaven werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ab heute erneut verschärft. Grund ist, dass der Inzidenzwert bereits seit mehreren Tagen über 100 liegt. Unter anderem darf sich privat nun nur noch ein Hausstand mit einer weiteren Person treffen. Kinder bis 14 Jahren sind davon ausgenommen. An Veranstaltungen wie Trauerfeiern oder Gottsdiensten dürfen maximal 20 Personen teilnehmen.
Schleswig-Holstein: Seit Monatsanfang Corona-Fälle in zehn Kitas
Seit Anfang März hat es in Schleswig-Holstein - bis Anfang der Woche - zehn Corona-Ausbrüche in Kitas und Horten gegeben. Das geht aus Daten der Landesmeldestelle hervor. Betroffen davon seien insgesamt 70 Personen, teilte heute das Gesundheitsministerium mit. Demnach sei eine Zunahme von Infektionen in Kitas und Horten festzustellen. Diese Entwicklung verfolge man aufmerksam.
Schulen in Salzgitter schon ab Montag geschlossen
Wegen sehr stark gestiegener Corona-Infektionszahlen schließt die Stadt Salzgitter alle Schulen in der Woche vor den Osterferien. Erlaubt sei der Schulbesuch zwischen dem 22. und 28. März nur für das Ablegen von Prüfungen, für die Präsenz erforderlich sei, teilte die Stadtverwaltung nach einer Krisenstab-Sitzung mit. Die Inzidenz in Salzgitter war innerhalb einer Woche von 99,7 auf aktuell 233,0 gestiegen. So viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen sieben Tagen mit dem Virus an. Zahlreiche Infektionsfälle stammten dabei aus Familien, sagte gestern Oberbürgermeister Frank Klingebiel (SPD). Diese würden dann auch in Einrichtungen wie Kitas und Schulen getragen. Darüber hinaus erließ die Stadt eine Maskenpflicht auf den drei Parkplätzen am Salzgittersee, wo sich trotz eines zurzeit geltenden Verbots immer wieder Gruppen von Menschen treffen.
Drei Kitas in Hamburg wegen Corona-Fällen geschlossen
In der Hansestadt Hamburg sind zurzeit drei Kitas wegen Corona-Fällen geschlossen. Das sagte heute ein Sprecher der Gesundheitsbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Drei weitere Kitas seien Corona-bedingt geschlossen, weil zum Beispiel nicht ausreichend Personal vorfügbar sei. Die Kitas in Hamburg sind seit dieser Woche wieder im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Gestern habe die Auslastung bei 68 Prozent gelegen, sagte der Sprecher weiter. In der Woche davor, als es nur erweiterte Notbetreuung gab, lag die Auslastung demnach in der Spitze bei 40 Prozent. Die zuständige Behörde erklärte, momentan sei keine Schule wegen Corona-Fällen geschlossen. Es seien auch keine einzelnen Klassen in Quarantäne.
1.613 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet
Auch das Landesgesundheitsamt Niedersachsen hat nun seine tägliche Meldung abgesetzt: Landesweit sind demnach 1.613 neue Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern gemeldet worden - mehr waren an einem Tag zuletzt Mitte Januar gemeldet worden. Am Donnerstag vor einer Woche hatte die Zahel der bestätigten Neuinfektionen bei 1.289 gelegen, gestern bei 1.120. Gut 100 weitere Fälle aus dem Kreis Emsland sind laut Behörde aus technischen Gründen nicht in der Statistik für heute erfasst. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche) stieg von 81,0 gestern auf jetzt 85,6.
RKI: Bundesweit 17.504 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 90
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat heute die bundesweiten Zahlen mit Verspätung veröffentlicht. Demnach sind bundesweit binnen 24 Stunden 17.504 Neuinfektionen in Deutschland registriert worden - am vergangenen Donnerstag waren es deutlich weniger (14.356). Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das Institut aktuell für ganz Deutschland mit 90 an, gestern lag der Wert bei 86,2. Den höchsten Inzidenzwert unter den 16 Bundesländern hat demnach zurzeit Thüringen mit 180, den niedrigsten Schleswig-Holstein mit 56. Es gab laut RKI technische Probleme bei der Datenerhebung, zudem hat Hamburg der Veröffentlichung zufolge keine aktuellen Zahlen an das Institut in Berlin übermittelt.
Kulturwerk MV sieht Zukunft vieler Bühnen in Gefahr
Das Kulturwerk Mecklenburg-Vorpommerns befürchtet wegen der Corona-Pandemie langfristige negative Folgen für Bühnen, Clubs und Diskotheken im eigenen Bundesland. Es sei auch fraglich, wie viele Tontechniker es nach der Pandemie noch gebe. Verbandspräsident Rainer Lemmer sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass sich im Nordosten wegen der Einschränkungen ganze Berufsgruppen nach anderen Aufgaben umsehen würden. "Wir sind nicht Berlin, sondern ein Flächenbundesland. Wenn keine Tontechniker mehr da sind, die drei oder vier Spielstätten an einem Abend abklappern, haben wir ein großes Problem", betonte er. Diese eher im Hintergrund agierenden Leute würden oftmals vergessen, seien für den Kultur-Kreislauf aber sehr wichtig. Lemmer bekräftigte die Notwendigkeit weiterer Wirtschaftshilfen für die betroffenen Personen und Einrichtungen. Auch die Partei Die Linke forderte weitere Hilfsgelder für die Veranstaltungsbranche in Mecklenburg-Vorpommern.
Mallorca-Reisen: Kritik von Weil - Viele Abflüge in Hamburg
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat kein Verständnis für die Entscheidung der Bundesregierung, Mallorca von der Liste der Corona-Risikogebiete zu nehmen. "Wir haben durch die Virusmutationen eine richtig schwierige Situation. Da müssen wir doch nicht sehenden Auges weitere Risiken eingehen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Am Hamburger Flughafen rechnet man derweil nach und nach mit deutlich mehr Mallorca-Reisenden: In der Woche vor Ostern sollen gleich 35 Maschinen in Richtungen Balearen starten, so eine Flughafen-Sprecherin zu NDR 90,3.
Auch Intensivpfleger im Norden erwarten dritte Corona-Welle
Seit einiger Zeit steigt die Zahl der Corona-Neuansteckungen wieder an. Die Intensivstationen bekommen diese Anstiege immer erst mit ein paar Wochen Verzögerung zu spüren - wenn aus den Infektionen Covid-19-Erkrankungen mit schweren Verläufen geworden sind. Darauf bereitet sich nun auch das Personal der Intensivstationen in Norddeutschland vor, wie NDR Info heute früh in einem Hörfunkbeitrag berichtet hat:
Gymnasial-Schulleiter in Hamburg wollen "Dialog mit allen Beteiligten"
Die Gymnasial-Schulleiter in Hamburg sind in Sorge - und machen deshalb mobil: Vor dem Hintergrund des monatelangen Ausfalls des Präsenzunterrichts, von Lernrückständen bei Schülerinnen und Schülern und auch den fehlenden sozialen Kontakten fordern sie einen Bildungsgipfel in der Hansestadt. Das berichtet heute NDR 90,3. Der Sprecher der Vereinigung der Gymnasial-Schulleiter, Christian Gefert, kritisiert unter anderem, dass die Schulbehörde immer wieder neue kurzfristige Anweisungen erteilt. Nötig seien klare pädagogische Perspektiven. An dem Bildungsgipfel sollten seiner Meinung nach Vertreterinnen und Vertreter aller Schulen - inklusive Lehrkräften, Schülern und Eltern - und der Behörden teilnehmen sowie Psychologen.
Kritik an Ausfall von Schuleingangsuntersuchungen in Niedersachsen
Der Ausfall von Schuleingangsuntersuchungen in manchen niedersächsischen Landkreisen als eine Folge der Corona-Krise sorgt beim Landeselternrat und bei der Gewerkschaft GEW für Kritik. "Wenn die verpflichtenden Schuleingangsuntersuchungen in den Gesundheitsämtern aufgrund der Überlastung nicht überall durchgeführt werden können, müssen die zuständigen Behörden umgehend Alternativen finden", forderte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen, Laura Pooth. Zum Beispiel könnten Kinderärztinnen und -ärzte bei dieser Aufgabe unterstützen. Der Landeselternrat verwies darauf, dass laut Gesetz alle Kinder vor der Einschulung ärztlich untersucht werden müssen, um schulrelevante Stärken und Schwächen zu ermitteln und mögliche Fördermaßnahmen zu empfehlen.
Niedersachsen: Diskussionen über Osterurlaub
Mögliche Lockerungen für Hotels und Tourismus sorgen für Diskussionen in der niedersächsischen Landesregierung. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) spricht sich dafür aus, dass die Hotels im Land über Ostern öffnen können. Der "Bild"-Zeitung sagte er, es gebe ausgefeilte Hygiene-Konzepte, die ein Höchstmaß an Sicherheit böten. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält Osterurlaub an der Nordsee oder im Harz dagegen für unwahrscheinlich. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, durch die Virus-Mutationen sei man in einer sehr schwierigen Situation. Aus seiner Sicht sollten nicht sehenden Auges weitere Risiken eingegangen werden. Weil rief die Bürgerinnen und Bürger auf, über Ostern zu Hause zu bleiben.
FFP2-Masken offenbar großes Geschäft für Apotheken
Apotheken in Deutschland haben im Winter durch die Gratis-Verteilaktion von FFP2-Masken wohl sehr gute Geschäfte gemacht - offenbar begünstigt durch politische Entscheidungen. "Wir haben die Masken für ein Euro bis 1,50 Euro eingekauft", sagte der Berliner Apotheker Detlef Glass Reportern des Rechercheverbundes von WDR, NDR und "SZ". Der Bund kalkulierte aber mit einem Erstattungspreis von sechs Euro pro Maske. Bei dem Prozedere, Masken Ende vergangenen Jahres kostenlos an Menschen aus der Risikogruppe zu verteilen, hat sich dem Bericht zufolge Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gegen anderslautende Meinungen aus mehreren Fachabteilungen durchgesetzt.
Prien: "Kultur schnellstmöglich wieder ermöglichen"
Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien hofft auf eine baldige Wiederaufnahme des Kulturbetriebs. "Ich erwarte einen offenen Austausch darüber, wie wir Kultur schnellstmöglich wieder ermöglichen können angesichts schwankender Inzidenzwerte", sagte die CDU-Politikerin im Blick auf die morgige Kultusministerkonferenz. Die Runde befasst sich online mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Kultur in Deutschland. "Uns geht es gleichermaßen um die sachgerechte Unterstützung der kulturellen Infrastruktur in Deutschland wie um eine möglichst unbürokratische Hilfe für Künstlerinnen und Künstler", erläuterte Prien. Die sogenannte Kultur-Milliarde der Bundesregierung sei ein wichtiges und positives Signal. "Jetzt kommt es darauf an, dass Bund und Länder gemeinsam die Hilfe dahin bringen, wo sie am meisten benötigt wird und wo sie nachhaltig Wirkung zeigt." Aus Sicht Schleswig-Holsteins wäre es auch wünschenswert, Programme für außerschulische Bildungseinrichtungen wie Musikschulen oder Volkshochschulen aufzulegen, sagte Prien.
EMA berät über AstraZeneca-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) berät heute in einer Sondersitzung über die Sicherheit des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca. Erwartet wird, dass die EMA im Anschluss eine abschließende Empfehlung abgibt. Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Impf-Patienten hatten Deutschland und mehrere weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte dies als reine Vorsichtsmaßnahme bezeichnet. Das AstraZeneca-Vakzin war - nach denen von Biontech/Pfizer und Moderna - Ende Januar als dritter Impfstoff EU-weit zugelassen worden. In Deutschland empfahl die Ständige Impfkommission (Stiko) - aufgrund der verfügbaren Studiendaten - zunächst die Impfung nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, Anfang März dann auch für Ältere ab 65 Jahren.
Kabinett in MV befasst sich mit Stufenplan für Lockerungen
Die Landesregierung in Schwerin berät heute Abend in einer neuerlichen Sondersitzung über ihr weiteres Vorgehen. In der virtuellen Ministerrunde soll entschieden werden, in welcher Weise der Stufenplan zur Lockerung der Schutzvorschriften umgesetzt wird. Nach der schrittweisen Öffnung von Schulen, Kitas, Friseursalons, Gartenmärkten, Museen und Läden sollen vom kommenden Montag an auch Theater und die Gastronomie im Außenbereich wieder öffnen dürfen. Angesichts der jüngst wieder gestiegenen Infektionszahlen dürfte dies aber an eine Testpflicht geknüpft werden. Zudem wird sich das Kabinett mit dem Vorschlag befassen, dass Fußball-Drittligist Hansa Rostock schon am Sonnabend wieder vor Publikum spielen darf.
UKE: "Wir stellen uns auf steigende Patientenzahlen ein"
Die Corona-Fallzahlen steigen vielerorts in Norddeutschland wieder stark. Dennoch wollen sich nicht alle Kommunen an die vereinbarte "Notbremse" halten und Lockerungen zurücknehmen. Stefan Kluge, der Chef der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, hält das für gefährlich.
338 Neuinfektionen in SH gemeldet - Inzidenz im Kreis Segeberg über 100
Die Behörden haben in Schleswig-Holstein 338 neue Corona-Fälle binnen eines Tages registriert. Am Vortag waren es 332, vor einer Woche 257. Die Sieben-Tage-Inzidenz für das gesamte Land liegt nun bei 56,2. Einen Tag zuvor war sie mit 53,8 angegeben worden. Es gibt große regionale Unterschiede: Im Landkreis Segeberg liegt der Inzidenz-Wert bei 105,3. Das Überschreiten des 100er-Wertes führt dazu, dass Land und Kreis kurzfristig über verschärfte Schutzmaßnahmen beraten. Insgesamt 218 Corona-Patienten werden nach den aktuellen Meldungen im Krankenhaus behandelt, 51 von ihnen intensivmedizinisch und 35 davon beatmet.
Corona-Ticker am Donnerstag startet
Guten Morgen vom NDR.de Team! Auch am heutigen Donnerstag, 18. März, halten wir Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die bestätigten Corona-Neuinfektionen im Norden vom Mittwoch: 1.120 Neuinfektionen in Niedersachsen, 393 in Hamburg, 332 in Schleswig-Holstein, 212 in Mecklenburg-Vorpommern, 139 in Bremen, 13.435 bundesweit
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 17. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 16. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 15. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 14. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 13. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 12. März
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 11. März