Stand: 04.01.2022 23:45 Uhr

Coronavirus-Blog: KMK-Vorsitzende Prien gegen Schulschließungen

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 4. Januar 2022, aktuell über die Folgen der Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwoch geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • NDR Interview: KMK-Vorsitzende Prien gegen Schulschließungen und für kürzere Quarantäne bei Lehrkräften
  • Coronavirus-Update: Booster-Impfung laut Virologe Drosten bester Schutz gegen Omikron
  • Schleswig-Holstein: Quarantäne sorgt für Personalmangel an Kliniken
  • Hamburg: Ab kommendem Montag gilt weitgehend 2G-Plus
  • Omikron ist vorherrschende Variante in Niedersachsen
  • Seit heute verschärfte Kontaktbeschränkungen in SH
  • Corona-Ausbruch auf Segelschulschiff "Gorch Fock"
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 2.070 in Niedersachsen, 2.209 in Schleswig-Holstein, 1.468 in Hamburg, 1.620 in Mecklenburg-Vorpommern und 869 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 30.561 neue Corona-Fälle registriert - Inzidenz bei 239,9

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:45 Uhr

Blog für heute beendet

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Morgen früh geht es mit einem neuen Blog zu den Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie weiter. Schlafen Sie gut!


23:23 Uhr

Mehr als 200.000 Neuinfektionen in Großbritannien

In Großbritannien sind erstmals mehr als 200.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Binnen 24 Stunden wurden 218.724 Fälle gemeldet, wie die Regierung mitteilte. Zudem seien 48 Sterbefälle registriert worden. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS warnte wegen der vielen unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter vor einer Überlastung der Krankenhäuser. Mindestens sechs Krankenhäuser meldeten "kritische Vorfälle", was bedeutete, dass die Situation die vorrangige Versorgung beeinträchtigen könnte. Premierminister Boris Johnson versprach Maßnahmen zu ergreifen, um die Personallücken in den am stärksten betroffenen Gebieten zu schließen.


22:49 Uhr

Frankreich: 271.000 Neuinfektionen - neue Variante entdeckt

Die französischen Gesundheitsbehörden haben 271.686 Neuinfektionen verzeichnet, so viele wie noch nie. Am Vortag waren es noch 67.461 neue Fälle, am Dienstag vor einer Woche 179.807. Die Zahl der Todesfälle stieg um 293. Mittlerweile dominiert in Frankreich die besonders ansteckende Omikron-Variante. Die Fallzahlen steigen bereits seit Wochen wieder. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nach jüngsten Angaben bei 1.851. Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron will im Kampf gegen das Virus Mitte des Monats drastische Einschränkungen für Ungeimpfte einführen. Sie sollen keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars und zum Fernverkehr haben. Das Vorhaben wird derzeit im Parlament diskutiert.

Unterdessen haben sich in Frankreich zwölf Menschen offenbar mit einer neuen Virusvariante infiziert, die aus Kamerun stammen könnte. Experten sehen noch keinen Anlass zu Sorge, raten aber dazu, die Mutante zu beobachten.


22:02 Uhr

Hamburg will 100 Flüchtlinge in Seniorenheim unterbringen

Wegen steigender Flüchtlingszahlen und eines größeren Platzbedarfs infolge der Corona-Pandemie will die Stadt Hamburg etwa 100 Flüchtlinge in einem Seniorenheim unterbringen. Ein Trakt des Pflegeheims im Stadtteil Eißendorf sei zurzeit ungenutzt, schrieb die Innenbehörde an das Bezirksamt Harburg. Es könnten dort kurzfristig 108 Plätze in 38 Zimmern entstehen, berichtete heute das "Hamburger Abendblatt" in seiner Online-Ausgabe. Die Versorgung der Asylbewerber soll das Deutsche Rote Kreuz übernehmen, das auch das Seniorenheim betreibt. Bis zum 15. Januar soll die Unterkunft einsatzbereit sein. Der Sozialausschuss der Bezirksversammlung Harburg will am 10. Januar über das Vorhaben beraten.


21:36 Uhr

Regelverstöße bei Demos: Polizei will konsequent gegen Gesetzesbrecher vorgehen

Die Proteste gegen die geltenden Corona-Regelungen und -Einschränkungen - oft in Form von nicht angemeldeten "Spaziergängen" - sorgen seit Tagen auch in Norddeutschland für Schlagzeilen und Berichte in den Nachrichten. Viele befürchten eine Radikalisierung dieser Proteste. Sozialpsychologin Pia Lamberty sagte im NDR Fernsehen, sie halte es für gefährlich, die "Spaziergang-Strategie" der Teilnehmenden zu verharmlosen und ihnen auf den Leim zu gehen: "Da braut sich etwas zusammen." Bei einigen Teilnehmenden der Versammlungen zeige sich die Gefährlichkeit ihrer menschenfeindlichen Einstellungen. Niedersachsens Landespolizeichef Axel Brockmann sagte im NDR Interview heute, man lasse es nicht zu, dass das in Deutschland geltende Versammlungsrecht ausgehebelt werde. Versammlungsfreiheit sei ein hohes Gut, dass es zu schützen gelte. Man werde aber "konsequent aktiv" gegen die kleine Gruppe der Menschen vorgehen, die bei den Protesten Gesetze missachtet. "Im Sinne der Mehrheit der Menschen im Land müssen wir da ein deutliches Zeichen setzen."


21:00 Uhr

Corona-Fall: Norderstedter Erlebnisbad schließt bis Mitte Januar

Wegen eines Corona-Falls bei einem Mitarbeiter schließt das Arriba-Erlebnisbad in Norderstedt (Kreis Segeberg) bis Mitte Januar. Eine Person des Aufsichtspersonals sei positiv getestet worden, teilte das Bad heute mit. Die Leitung habe alle Mitarbeiter der Schicht als Kontaktpersonen eingestuft, die für 14 Tage in Quarantäne gehen müssten. Der Personalausfall sei nicht zu kompensieren. Darum schließe das Bad seine Pforten von morgen bis zum 16. Januar.


20:45 Uhr

Gesundheitsminister beraten morgen über Quarantäne-Regeln

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern kommen morgen außerplanmäßig zu einer Videokonferenz zusammen, um angesichts der wachsenden Omikron-Welle über eine mögliche Änderung der Corona-Quarantäne-Regeln zu diskutieren. Das teilte das Gesundheitsministerium von Sachsen-Anhalt, das derzeit den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) inne hat, am Abend mit. Die Ressortchefs tagen damit noch vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag. Debattiert wird zurzeit über eine Verkürzung der Corona-Quarantäne, um wichtige Versorgungsbereiche aufrecht zu erhalten, falls die Infektionszahlen durch die ansteckendere Virusvariante Omikron sprunghaft zunehmen sollten. Patientenschützer verlangen aber engmaschige PCR-Labortests als Bedingung dafür.


20:00 Uhr

Corona-Ausbruch auf Segelschulschiff "Gorch Fock"

Auf dem frisch restaurierten Segelschulschiff "Gorch Fock" (Heimathafen: Kiel) sind mehrere Mitglieder der Stammbesatzung mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte die Deutsche Marine auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein. Die "Gorch Fock" liegt momentan in Santa Cruz auf Teneriffa. Den vermutlich bei einem Landgang infizierten Soldaten gehe es soweit gut, erklärte ein Sprecher. Da alle geimpft seien, hätten die Infizierten nur milde Symptome. Die Ausbildung von etwa 100 Offiziersanwärtern kann zunächst nicht wie geplant starten. Ihr für kommenden Mittwoch geplanter Flug von Hamburg nach Teneriffa wurde storniert.


19:21 Uhr

NDR Interview: SH-Bildungsministerin Prien gegen Schulschließungen

Vor den für morgen geplanten Beratungen der Kultusminister zum weiteren Vorgehen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in den Schulen hat sich Schleswig-Holsteins Bildungsministerin und amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), erneut gegen Schulschließungen ausgesprochen. Im NDR Interview sagte sie, wenn es das Infektionsgeschehen und die Datenlage erlauben und auch aus wissenschaftlicher Sicht nichts dagegen spreche, solle die Maxime "Schulen sollen zuletzt geschlossen werden" weiterhin gelten. Einig sei man sich, dass die strengen Hygienemaßnahmen mit Maskenpflicht im Unterricht beibehalten werden. Prien sprach sich außerdem dafür aus, Quarantäne- und Isolationszeiten auch bei Schulbeschäftigten zu verkürzen und darüber nachzudenken, wie sinnvoll eine 14-tägige Quarantäne bei Schülerinnen und Schülern sei.


18:59 Uhr

Coronavirus-Update: Booster-Impfung laut Virologe Drosten bester Schutz gegen Omikron-Variante

In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update äußert sich Christian Drosten, Chefvirologe der Berliner Charité, ausführlich zur Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Seiner Ansicht nach wird die Variante - wie bereits jetzt in anderen Ländern - Ende des Monats auch in Deutschland dominieren. Erste Studien und Daten aus England zeigten, dass offenbar das Risiko für eine nötige Behandlung im Krankenhaus sinke - für Geimpfte stärker als für Ungeimpfte. In diesem Zusammenhang verweist Drosten einmal mehr auf die Wichtigkeit und Wirksamkeit der Auffrischungs-Impfungen. Der starke Fokus, der auf die Booster-Vakzinierung gelegt werde, sei richtig.

Angesichts von etwa drei Millionen Ungeimpften allein bei den über 60-Jährigen in Deutschland geht der Wissenschaftler davon aus, dass es in dieser Gruppe aufgrund der hohen Infektiosität von Omikron zwangsläufig Infektionen und Erkrankungen mit unterschiedlichen Verläufen geben wird. Er rechne bald mit einem steilen Anstieg bei den Infektionen. Drosten hält eine Verkürzung der Quarantäne-Zeit deshalb auch für eine wichtige Überlegung, denn: "Wenn jemand, der nur Kontaktperson war, zur Sicherheit 14 Tage zu Hause bleiben muss, wird man bei der Omikron-Welle, die sehr schnell anflutet, sehr viele Arbeitskräfte verlieren."

Ausdrücklich warnt der Virologe vor der offenbar weit verbreiteten Annahme, es sei angesichts weniger schwerer Verläufe besser, die Infektion durchzumachen als sich impfen zu lassen.

Das Coronavirus © CDC on Unsplash Foto: CDC on Unsplash
AUDIO: Coronavirus-Update: Risiko und Hoffnung bei der Omikron-Variante (102 Min)

18:32 Uhr

SH: Disco-Betreiber können Überbrückungshilfen beantragen

Betreiber von Diskotheken können auch in Schleswig-Holstein Corona-Hilfen beantragen. Die Überbrückungshilfen seien auch dann möglich, wenn ein Weiterbetrieb aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht wirtschaftlich wäre und die Diskotheken deshalb freiwillig schließen, sagte heute Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Es sei keine Schließungsanordnung nötig. Diese Sonderregelung greife für die Zeit von November bis Dezember 2021 sowie laut Ankündigung des Bundes mindestens auch in diesem Monat. Buchholz rechnet damit, dass die Regelung sogar bis März verlängert wird.


17:58 Uhr

Höchststand bei Neuinfektionen in Bremen - Senat verschärft Maßnahmen

Als letztes Bundesland aus dem Norden hat am späten Nachmittag auch die Hansestadt Bremen ihre aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind binnen 24 Stunden insgesamt 869 Neuinfektionen registriert worden - 709 in der Stadt Bremen und 160 in Bremerhaven. Gestern waren es insgesamt 472 gewesen, vor einer Woche 474. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen liegt mit 621,4 erstmals über dem Wert von 600 (Vortag: 596,2 / Vorwoche: 316,4). In Bremerhaven wird die Inzidenz mit 350,5 angegeben - gestern lag sie noch bei 250,1, vor einer Woche bei 134,7.

Der Bremer Senat kündigte an, die geltenden Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus zu verschärfen. Das 2G-Plus-Konzept soll ausgeweitet und die neue Warnstufe 4 eingefügt werden, wie Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) heute mitteilte. Ausnahmen gelten demnach nur für frisch Geimpfte und für Personen mit Auffrischungsimpfung. Das Konzept soll übermorgen im Senat beschlossen werden und zeitnah in Kraft treten. "Wir gehen davon aus, dass die Omikron-Variante in Bremen bereits in dieser Woche vorherrschend ist", sagte Bernhard. Die Senatorin rief dazu auf, sich impfen zu lassen - das sei "weiterhin der effektivste Schutz gegen Corona".


17:43 Uhr

Kreis Segeberg meldet weiteren Omikron-Fall in Club in Norderstedt

Aus Schleswig-Holstein wird erneut ein Fall von Corona-Ansteckungen aus einem Club gemeldet: Nach Angaben des Kreises Segeberg von heute haben sich Gäste des "AlptraumClubs" in Norderstedt mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Wer an Heiligabend den Club besucht oder dort gearbeitet habe, müsse sich sofort in Quarantäne begeben. Bei der Abarbeitung der gemeldeten PCR-positiv getesteten Fälle habe sich herausgestellt, dass mindestens ein Gast des Norderstedter Clubs mit der Omikron-Variante infiziert gewesen sei, sagte ein Kreissprecherin. Auch in Clubs in Henstedt-Ulzburg und Bad Segeberg hatten sich über Weihnachten Gäste von Tanzveranstaltungen mit Corona angesteckt.


17:33 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz steigt in MV wieder über 300

Auch das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern meldet heute einen deutlichen Anstieg der bestätigten Corona-Neuinfektionen und der Sieben-Tage-Inzidenz. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock wurden binnen 24 Stunden 1.620 neue Fälle registriert - deutlich mehr als gestern (467) und am vergangenen Dienstag (1.055). Die Inzidenz liegt aktuell bei 317,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche (Vortag: 284,3 / Vorwoche: 273,5). Es wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg auf 1.494.


17:12 Uhr

Demos in Niedersachsen: Pistorius spricht von "Provokation"

Nachdem gestern Abend auch in Niedersachsen erneut Tausende Menschen gegen die geltenden Corona-Regeln demonstriert und teilweise dabei auch dagegen verstoßen haben, hat heute Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) deutliche Kritik an Teilen der Demonstrierenden geübt. Es sei bewusst auf Masken und Abstände verzichtet worden, auch hätten viele Teilnehmende keinen Ausweis bei sich getragen. "Das ist kein Protest, sondern reine Provokation. Der Staat soll gezielt bloßgestellt werden", sagte der Minister. Er kündigte an, dass Verstöße gegen die Auflagen weiter niedrigschwellig und konsequent verfolgt würden.

In einigen Fällen - unter anderem in Braunschweig und Hannover - kam es auch zu Angriffen auf Polizisten. Insgesamt fanden nach Angaben des Innenministeriums landesweit 117 Versammlungen statt - mit rund 14.400 Teilnehmenden. Den Demonstrierenden standen etwa 1.600 Polizistinnen und Polizisten gegenüber. Die Einsatzkräfte stellten 38 Straftaten und Hunderte Ordnungswidrigkeiten, vor allem gegen das Versammlungsgesetz, fest.


16:31 Uhr

Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen: Viele Passagiere zurück in Deutschland

Nach dem Corona-bedingten Ende ihrer Reisen zum Jahreswechsel sind viele der knapp 3.000 Passagiere der "AIDAnova" von Aida Cruises sowie rund 2.000 der "Mein Schiff 6" der Reederei Tui Cruises zurück in Deutschland. Die verbliebenen Passagiere würden noch heute in Deutschland erwartet, teilten die beiden Kreuzfahrt-Reedereien mit.

Tui Cruises hatte nach dem Auftreten vereinzelter Corona-Fälle und dem planmäßigen Ende der Reise von "Mein Schiff 6" in Dubai den Betrieb als Vorsichtsmaßnahme für einige Tage unterbrochen. Aida Cruises hatte die Fahrt der "AIDAnova" in Lissabon beendet, die Weiterfahrt in Richtung der Kanarischen Inseln fiel aus. Das Kreuzfahrtschiff soll nach Reederei-Angaben am 15. Januar in Las Palmas auf Gran Canaria wieder ablegen.


16:10 Uhr

Omikron: Quarantäne führt zu Personalmangel an Kliniken in SH

Wegen der verschärften Regeln bei Omikron-Infektionsfällen müssen Kontaktpersonen 14 Tage in Quarantäne. Das betrifft auch immer mehr Klinikpersonal in Schleswig-Holstein. Die Imland-Kliniken in Rendsburg schränken beispielsweise nicht dringende Behandlungen und Eingriffe ein, am Westküstenklinikum in Heide hat man ebenfalls bereits reagiert. Der Sprecher des Klinikums, Sebastian Kimstädt, sagte auf NDR 1 Welle Nord: "Wir haben spürbare Personalausfälle, die dazu geführt haben, dass wir bereits vor den Feiertagen zwei Stationen zusammengelegt haben, um kurzfristige Ausfälle möglichst kompensieren zu können." Aktuell würden nur noch Notfälle behandelt, bei allen anderen Eingriffen werde die Dringlichkeit geprüft.


15:42 Uhr

Fickenscher: Noch keine Gewissheit über Omikron-Verläufe

Nach Ansicht des Kieler Virologen Helmut Fickenscher lässt sich noch nicht eindeutig beurteilen, ob Corona-Erkrankungen nach einer Infektion mit Omikron milder verlaufen als nach Infektionen mit anderen Varianten. "Aktuell ist Omikron noch kaum bei den Hochbetagten angekommen; daher ist nicht verwunderlich, wenn aktuell schwere Krankheitsverläufe noch seltener sind", sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Christian-Albrechts-Universität heute der Deutschen Presse-Agentur. Die Omikron-Welle habe erst kürzlich begonnen. Zudem dauere es ab dem initialen Nachweis des Virus häufig mehrere Wochen bis sich schwere Krankheitsverläufe entwickelten. Fickenscher begrüßte die heute in Kraft getretenen angepassten Corona-Regeln in Schleswig-Holstein. Der Virologe sieht es als wichtigste Aufgabe, den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner in Alters- und Pflegeheimen sowie der Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen sicherzustellen.


15:27 Uhr

Kein "Hamburger Sonderweg": Auch HSV und St. Pauli spielen in leeren Stadien

Der Hamburger Senat hat bei seinen heute bekannt gegebenen Beschlüssen für schärfere Corona-Schutzmaßnahmen auch das Thema "Zuschauer bei Sportveranstaltungen" nicht ausgelassen: Bis auf Weiteres dürfen die Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli nur noch vor leeren Rängen spielen - bisher galt die Regel, dass unter 2G-Bedingungen maximal 5.000 Zuschauende in die Stadien gelassen werden sollten. Damit bildete die Hansestadt bundesweit eine Ausnahme. Bei Sportveranstaltungen in Innenräumen sind ab kommendem Montag in Hamburg nur noch 200 statt 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen - das betrifft zum Beispiel die Bundesliga-Basketballer der Hamburg Towers und den Handball-Bundesligisten HSV Hamburg. Im Freien sind im Fußball-Amateurbereich bis zu 1.000 Zuschauende erlaubt.


15:08 Uhr

Corona an Bord: "MS Amera" bricht Kreuzfahrt ab

Das Kreuzfahrtschiff "Amera" hat seine aktuelle Reise wegen mehrerer Corona-Fälle abgebrochen. Das Schiff ist bereits jetzt nach Bremerhaven zurückgekehrt - fünf Tage früher als geplant. Laut Reiseveranstalter Phönix Reisen wurden mehrere Crew-Mitglieder positiv auf das Coronavirus getestet. Die Infizierten sind auf den Kanaren in Quarantäne gegangen. Von den Passagieren hat sich nach jetzigem Stand niemand infiziert. Phönix Reisen hat inzwischen auch die nächste Kreuzfahrt der "Amera" abgesagt. Am Sonntag sollte das Schiff eigentlich auf eine 60-tägige Mittelmeerreise gehen.


14:26 Uhr

Niedersachsen: Omikron vermehrt sich "explosionsartig"

Schon im Laufe dieser Woche könnte es nach Angaben des Corona-Krisenstab-Leiters Heiger Scholz in Niedersachsen nur noch Omikron-Infektionen geben. Die Variante habe sich "explosionsartig" vermehrt. In der ersten Dezemberwoche habe die Variante einen Anteil von 2,2 Prozent am Infektionsgeschehen ausgemacht. In der vergangenen Woche habe er bereits bei 70 Prozent gelegen. "Man kann davon ausgehen, dass es wahrscheinlich schon in dieser Woche fast nichts anderes mehr geben wird als Omikron." Spätestens in der nächsten oder übernächsten Woche sei dies der Fall.


13:40 Uhr

Ermittlungen nach Morddrohung gegen Ministerpräsidentin Schwesig

Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern hat Ermittlungen aufgenommen, nachdem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Messengerdienst Telegram mit dem Tod bedroht worden ist. Der Post wurde in einer Telegram-Gruppe veröffentlicht, in der auch zu einer Demonstration in Rostock gegen die Corona-Politik aufgerufen worden war. Darin heißt es, Schwesig werde abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie, sie werde abgeholt. Ermittelt wird nun wegen Bedrohung. Auf den Post hingewiesen hatte der Rostocker Linken-Politiker Stefan Bockhahn. Er bekundete der bedrohten Ministerpräsidentin seine Solidarität und verurteilte die Drohung. Wer an Veranstaltungen der Querdenker teilnehme, der toleriere solche Morddrohungen, so Bockhahn.


13:33 Uhr

Ab Montag weitgehend 2G-Plus in Hamburg

Hamburg ersetzt die geltenden 2G-Regelungen weitgehend durch 2G-Plus. Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer heute Mittag nach Senatsberatungen auf der Landespressekonferenz. Die Regelung, wonach Geimpfte und Genesene Angebote nur noch mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test nutzen können, soll von kommendem Montag an gelten. Menschen, die bereits ihre Auffrischungsimpfung erhalten haben, werden von dieser Regel ausgenommen. Zudem müssen Großveranstaltungen im Profisport künftig als Geisterspiele durchgeführt werden. Bislang hatte es hier eine Ausnahmeregelung gegeben.


13:22 Uhr

Antrag für epidemische Lage in SH eingebracht

Für Schleswig-Holstein zeichnet sich eine weitere Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen ab. Die Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und FDP haben einen Antrag eingebracht, mit dem der Landtag die epidemische Lage für das Land feststellen soll. Damit wird sich das Parlament am nächsten Montag in einer Sondersitzung befassen. Die Maßnahme würde auch die Schließung von Clubs und Diskotheken ermöglichen, von denen zum Jahresende zahlreiche Infektionen ausgegangen waren. CDU-Fraktionschef Tobias Koch betonte heute, wegen des Auslaufens der epidemischen Notlage von nationaler Tragweite im November bestehe im Land bisher keine Möglichkeit zur Schließung von Diskotheken und Bars. Angesichts der vergleichsweise niedrigen Inzidenz von 150 zu Weihnachten wäre das Ausrufen einer landesweiten Notlage zu diesem Zeitpunkt zudem unverhältnismäßig gewesen. Ähnlich hatte auch Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) im Interview auf NDR Info argumentiert und Kritik an zu spätem Handeln zurückgewiesen.


13:12 Uhr

Nach Impfstoff-Panne: Kontrolle im Impfzentrum Hannover verschärft

Von der Verwechslung der Impfstoff-Dosen im Impfzentrum am Zoo Hannover sind statt 42 offenbar nur 21 Kinder betroffen. Wie die Region Hannover heute mitteilte, hatte eine Person im Impfzentrum die Ampullen verwechselt, obwohl diese farblich gekennzeichnet sind. Die eingesetzte Kraft habe den Impfstoff für Kinder zum ersten Mal aufgezogen, hieß es. Welche Folgen dies für die betroffene Person haben wird, sei noch nicht klar. Als Reaktion auf die Panne hat die Region ab sofort die Kontrollen verstärkt. "Wir haben entschieden, dass eine zusätzliche medizinische Aufsichtsperson vor Ort ist, die ausschließlich dafür zuständig ist, die korrekte Zuteilung des Impfstoffs zu überprüfen", sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD).


13:02 Uhr

Corona-Infizierte auch in Lübecker Diskothek

Auch in einer Lübecker Diskothek haben sich womöglich zahlreiche Gäste mit dem Coronavirus angesteckt. Deshalb müssen alle, die in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember in der Diskothek "A1" gefeiert haben, in Quarantäne. Das teilte die Stadt heute mit. Es lägen bereits elf durch ein Labor bestätigte Positivfälle von Gästen vor. Die genaue Zahl der Partygäste war zunächst nicht bekannt. Bei einem Gast hat das Gesundheitsamt festgestellt, dass er zuvor die Diskothek "FunParc" in Trittau (Kreis Stormarn) besucht hatte. Dort sowie in Tanzlokalen in den Kreisen Segeberg, Dithmarschen, Nordfriesland und in Kiel hatten sich bei Weihnachtspartys zahlreiche Gäste mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus infiziert.


12:40 Uhr

Quote positiver PCR-Tests in MV so hoch wie nie

Der Anteil positiver Corona-PCR-Tests ist in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt so hoch ausgefallen wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) von heute fiel in der letzten Woche des zu Ende gegangenen Jahres mehr als jeder fünfte Test positiv aus (20,41 Prozent). Das könnte darauf hinweisen, dass sich zuletzt ein unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens ergeben hat. Während und zwischen den Feiertagen dürften etwa Testpflichten in Schulen und Arbeitsplätzen weniger zum Tragen gekommen sein. Experten hatten wiederholt auf mögliche Verzerrungen hingewiesen. Am niedrigsten war die Positivquote bei PCR-Tests im Nordosten demnach Anfang Juli 2021 - mit 0,37 Prozent.


12:13 Uhr

Inzidenz in Hamburg erreicht weiteren Höchstwert - 1.468 neue Infektionen

Nach Angaben der Sozialbehörde sind heute 1.468 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 486 mehr als gestern und 439 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 440,3 auf den nächsten Höchstwert von 463,3. Vor genau einer Woche lag der Wert noch bei 329,8.


11:47 Uhr

SH: Tausende Corona-Fälle bringen Gesundheitsämter an Belastungsgrenze

Die starke Zunahme an Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein durch die Omikron-Virusvariante bringt die Gesundheitsämter in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Nordfriesland, Stormarn und Segeberg an ihre Belastungsgrenze. Einige von ihnen haben die Kontaktnachverfolgung stark eingeschränkt. Die Kreisverwaltung in Stormarn spricht von "einer bisher nicht dagewesenen Anzahl von Meldungen positiv getesteter Personen und Kontaktpersonen". Der Grund: die Feiertage und der Ausbruch nach einer Feier in einer Diskothek in Trittau an den Weihnachtstagen. Am Montag hatte die Verwaltung noch nicht alle 2.000 Besucher erreicht. Die Folge der Überlastung: Neue Fälle können nicht mehr am selben Tag bearbeitet werden, damit ist auch die Meldestatistik unvollständig. "Die tatsächliche Zahl der Neuinfektionen fällt somit leider noch höher aus", schreibt die Verwaltung in einer Pressemitteilung.


10:34 Uhr

Bundesagentur: Arbeitsmarkt 2021 trotz Pandemie robust

Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im zweiten Corona-Jahr nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt positiv entwickelt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sanken 2021 im Jahresdurchschnitt "merklich", wie die BA heute mitteilte. Mit 2,613 Millionen Arbeitslosen im Jahresschnitt gab es 82.000 weniger als 2020. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Jahresdurchschnitt um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Trotz der Pandemie zeige sich eine robuste Erholung, sagte BA-Chef Detlef Scheele.

Im Dezember stieg die Arbeitslosenzahl in allen norddeutschen Bundesländern außer in Hamburg. Dort sank sie leicht. Doch im Jahresvergleich folgt der Norden dem Bundestrend. In allen vier Ländern lag die Zahl der Menschen ohne Job im Dezember 2021 teils deutlich unter der vom Dezember 2020.


09:54 Uhr

Garg weist Kritik des zu späten Handelns zurück

Seit heute gelten strengere Kontaktbeschränkungen und auch deutlich verschärfte Auflagen für Diskotheken und Bars in Schleswig-Holstein. NDR Info hat angesichts von landesweit so hohen Inzidenzen wie noch nie in der Pandemie Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) gefragt: Kommen die neuen Regelungen nicht zu spät? Weil Schleswig-Holstein vor Weihnachten das Land mit der bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz gewesen sei, habe die Landesregierung aus Sicht von Garg damals gar nicht anders handeln können. Strengere Regeln könnten nicht auf Vorrat eingeführt werden, wenn die Indikatoren wie Inzidenz und Hospitalisierung noch niedrig sind. Über die Weihnachtstage kam es dann zu mehreren großen Corona-Ausbrüchen in Diskotheken, die weiter ohne große Einschränkungen öffnen durften. Weil Omikron jetzt die dominante Virusvariante sei, habe man nachgesteuert mit dem, was rechtlich möglich sei. Auf die Kritik der Opposition, das Land habe durch langsames Handeln die gute Ausgangslage verspielt und sei Omikron-Hotspot in Deutschland geworden, verwies Garg unter anderem auf die Nähe zu Dänemark. Dort sei die Omikron-Variante zunächst dominant geworden und habe sich ausgebreitet.


08:47 Uhr

Schleswig-Holstein: Vom Niedrig-Inzidenz-Gebiet zum Hotspot

Lange Zeit war Schleswig-Holstein das Bundesland mit den niedrigsten Corona-Inzidenzen in Deutschland. Heute ist der Wert im Land auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Mit Abstand am höchsten liegt die Inzidenz im Kreis Dithmarschen. Dort führte ein Ausbruch in einer Diskothek in Meldorf zu vielen Neuinfektionen. Landrat Stefan Mohrdieck sagt: "Wir haben eine Entwicklung, die sehr dynamisch ist, die uns fast überrollt hat."


08:17 Uhr

Expertenrat kommt zusammen: Verkürzte Quarantäne im Fokus

Im Vorfeld der Bund-Länder-Beratungen am Freitag kommt heute der Expertenrat der Bundesregierung zur Corona-Lage zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Bei den Beratungen des 19-köpfigen Gremiums soll es auch um die Frage gehen, ob angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. Es gibt Befürchtungen, dass es wegen Omikron zu personellen Engpässen bei Polizei oder Feuerwehr kommen könnte. In seiner ersten Stellungnahme hatte der Expertenrat vor Weihnachten vor einer "explosionsartigen Verbreitung" von Omikron und "hohen Risiken für die kritische Infrastruktur" gewarnt, wenn sehr viele Beschäftigte, die für die Grundversorgung nötig sind, gleichzeitig in Quarantäne seien. 

Einerseits Kontaktbeschränkungen und andererseits eine womöglich verkürzte Quarantäne - wie sinnvoll ist das angesichts der rollenden Omikron-Welle? Der Epidemiologe Timo Ulrichs gibt im Interview bei NDR Info Auskunft.


07:45 Uhr

12.000 Menschen bei Corona-Protesten in MV

In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns sind gestern Abend erneut mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Schutzmaßnahmen und eine allgemeine Impfpflicht zu protestieren. Es gab aber auch Gegendemonstrationen. Nach Polizeiangaben beteiligten sich am ersten Montag im neuen Jahr insgesamt rund 12.000 Menschen in mehr als 20 Orten an angemeldeten "Lichterspaziergängen", Kundgebungen sowie nicht angemeldeten Schweigemärschen. Das waren etwa ein Drittel weniger als vor einer Woche. Die größte Demonstration gab es mit etwa 4.000 Teilnehmern in Rostock. In Schwerin waren etwa 2.000 Maßnahmengegner auf der Straße, in Neubrandenburg 1.800.


07:32 Uhr

Bundeswehr wieder im Corona-Einsatz in Hamburg

Hamburg braucht in der Corona-Pandemie erneut Hilfe von der Bundeswehr: Von heute an sollen insgesamt 100 Soldatinnen und Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung helfen. Der Einsatz ist zunächst bis Ende Januar befristet, dürfte aber bei anhaltend hohen Corona-Zahlen verlängert werden. Gestern hatte die Inzidenz in Hamburg mit rund 440 bei einem neuen Rekord-Wert gelegen. Schon von April 2020 bis September 2021 waren etwa 5.000 Soldatinnen und Soldaten in Hamburg im Corona-Einsatz. Sie unterstützten unter anderem bei der Kontaktnachverfolgung, halfen in Impfzentren oder stellten Infrastruktur zur Verfügung.


07:07 Uhr

Hunderte Verfahren wegen mutmaßlicher Impfpass-Fälschungen

Wegen des Verdachts auf Impfpass-Fälschungen laufen in Niedersachsen Hunderte Verfahren. Etwa 130 Verfahren gebe es in Osnabrück, teilte die Staatsanwaltschaft der Stadt auf Anfrage mit. In der Landeshauptstadt Hannover bewegen sich die Verfahren im Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen laut Polizeiangaben in einem unteren dreistelligen Bereich. In Oldenburg sind es nach Angaben der Staatsanwaltschaft etwa 30 Verfahren. Vereinzelte Verfahren gebe es in Lüneburg, so die dortige Staatsanwaltschaft.

Die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza (CDU) forderte bereits vor Weihnachten ein striktes Vorgehen gegen gefälschte Impfpässe. Nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums drohen in besonders schweren Fällen der Urkundenfälschung Strafen von bis zu fünf Jahren Haft. Wer eine Impfung nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig dokumentiere, könne bis zu 2.500 Euro Bußgeld zahlen. Auch die Vorlage eines gefälschten Impfausweises sei strafbar.


06:48 Uhr

2.070 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen binnen 24 Stunden um 2.070 auf insgesamt 449.406 Fälle seit Beginn der Pandemie gestiegen. Gestern waren 3.818 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 1.147 neue Fälle. 16 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 183,0 (gestern 174,6; Vorwoche: 126,6).


06:21 Uhr

GEW-Chefin fordert Verkürzung der Quarantäne für Lehrkräfte

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) plädiert für eine Verkürzung der Corona-Quarantäne für Lehrkräfte. "Vor den Ferien befanden sich an einigen Schulen eine hohe Anzahl der Beschäftigten in Quarantäne, weswegen teilweise Distanzunterricht stattfinden musste", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Daher würde sie es begrüßen, wenn geimpfte und genesene Beschäftigte ohne Symptome die Quarantäne durch einen PCR-Test verkürzen könnten.


05:51 Uhr

RKI meldet 30.561 Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 239,9

Das Robert Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden 30.561 Corona-Neuinfektionen. Das sind 9.481 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 21.080 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 239,9 von 232,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 356 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112.579. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 7,23 Millionen Corona-Infektionen registriert. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.


05:45 Uhr

Schleswig-Holstein verschärft ab heute Corona-Regeln

Schleswig-Holstein hat angesichts der sich ausbreitenden Corona-Variante Omikron die Schutzregeln verschärft. Bei Veranstaltungen ist laut neuer Landesverordnung die Teilnehmerzahl von heute an auf maximal 50 in Innenbereichen beziehungsweise 100 im Freien begrenzt. Die Kontaktbeschränkung für Geimpfte oder Genesene auf maximal zehn Personen gilt nicht mehr nur in der Wohnung, sondern auch im öffentlichen Raum. Vereinbart wurde von den Koalitionsspitzen außerdem, dass Tanzveranstaltungen grundsätzlich den Behörden angezeigt werden müssen. Zur Einhaltung der 2G-Plus-Regel in Diskotheken und Bars gilt künftig nur noch ein PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. In Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe gilt für Besucherinnen und Besucher eine FFP2-Maskenpflicht.


05:43 Uhr

Bestätigte Neuinfektionen und Inzidenz in Schleswig-Holstein auf Höchststand

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz haben in Schleswig-Holstein Höchstwerte erreicht: Binnen 24 Stunden wurden 2.209 Neuinfektionen gemeldet, wie aus den Daten der Landesmeldestelle vom Montagabend hervorgeht. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom 30. Dezember - 1.675 - deutlich überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 295,5 (Vortag: 244,3). Der Wert steht für die Zahl der erfassten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Der starke Anstieg könnte durch Nachmeldungen zustande gekommen sein: Experten und Politik hatten darauf hingewiesen, dass die amtlichen Corona-Zahlen rund um die Feiertage am Jahresende nur bedingt aussagekräftig und eher zu niedrig sind - etwa weil wegen des Personalmangels in den Gesundheitsämtern in jenem Zeitraum weniger Testergebnisse weitergemeldet werden.


05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.


05:32 Uhr

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05:30 Uhr

Guten Morgen - Coronavirus-Blog startet

Guten Morgen! Unser Coronavirus-Blog hält Sie auch heute, am Dienstag, 4. Januar 2022, über die Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Montag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr

Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Coronavirus-Update: Alle Folgen

Der Virologe Christian Drosten lieferte im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen - zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht. mehr

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Ein Smartphone mit einem eingeblendeten NDR Screenshot (Montage) © Colourbox Foto: Blackzheep

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Eine Frau hält ein Smarthphone in die Kamera, auf dem Display steht "#NDRfragt" © PantherMedia Foto: Yuri Arcurs

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