Coronavirus-Blog: MV will Schutzregeln bis 27. April verlängern
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 22. März 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Mittwoch früh geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Behrens: Hotspot-Regelung in Niedersachsen derzeit nicht möglich
- Mecklenburg-Vorpommern will Schutzregeln bis Ende April verlängern
- Senat plant für Hamburg Corona-Hotspot-Regel mit Maskenpflicht
- Lübeck bleibt bei 3G-Regelung
- Patientenschützer fordert kostenlose Tests bis Jahresende
- Krankenhäuser: Immer mehr Personalausfälle wegen Corona
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 27.132 in Niedersachsen, 7.414 in Schleswig-Holstein, 3.676 in Hamburg, 7.423 in Mecklenburg-Vorpommern, 1.480 im Land Bremen - 222.080 bundesweit
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de wünscht gute Nacht
Der Coronavirus-Blog macht Pause. Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
Hamburg: Wie geht es weiter mit der Corona-Politik?
Während die Gastronomie in der Hansestadt mit einer kreativen Werbekampagne nach Personal sucht, macht sich der Hamburger Senat Gedanken, wie etwa die Maskenpflicht in Innenräumen auch nach dem 2. April beibehalten werden kann.
Impfpflicht: Weiter keine Parlamentsmehrheit für einen der Entwürfe
Wenige Wochen vor der geplanten Verabschiedung eines Gesetzes zur Corona-Impfpflicht zeichnet sich weiter keine Parlamentsmehrheit für einen der Entwürfe ab. Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger schloss gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" aus, dass es aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stimmen für einen der Koalitionsanträge geben werde. Seine Fraktion werde den eigenen Antrag "geschlossen" unterstützen, sagte er.
SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese will die geplante Impfpflicht aber noch nicht für gescheitert erklären. Wiese regte in der "Rheinischen Post" an, dass nun die Befürworter zweier konkurrierender Entwürfe für eine Impfpflicht ihre Kräfte bündelten. "Jetzt ist es richtig, dass wir mit den anderen Antragsstellern über bestehende Gemeinsamkeiten ins Gespräch kommen", sagte er. Wiese ist Mitinitiator einer Impfpflicht für alle Menschen ab 18 Jahre. Ein weiterer Antrag aus der "Ampel" sieht eine solche Pflicht erst für Menschen ab 50 Jahre vor.
1.480 neue Corona-Fälle im Land Bremen
Die Behörden haben im Land Bremen 1.480 neue Corona-Fälle gemeldet. 1.050 davon gab es in der Stadt Bremen (Vortag: 1.073; Vorwoche: 1.181). In Bremerhaven gab es 430 neue Fälle (Vortag: 364; Vorwoche: 245). In der Stadt Bremen gab es einen weiteren Todesfall, in Bremerhaven zwei. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Bremen sinkt auf 1.270 nach 1.324 am Vortag und 1.066 vor einer Woche. In Bremerhaven steigt der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiter: Er liegt nun bei 1.602 nach 1.441 am Vortag und 1.348 vor einer Woche.
Weniger Neuinfektionen in MV - Hospitalisierungsinzidenz steigt
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag erneut gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gab die Zahl der Neuinfektionen mit 7.423 an - nach 3.972 am Vortag und 8.321 in der Vorwoche. Die Zahl der Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank von 2.459,6 auf 2.371,2. Mecklenburg-Vorpommern hat damit weiter die höchste Inzidenz aller Bundesländer, vor dem Saarland und Bayern. In den Krankenhäusern des Landes wurden am Dienstag laut LAGuS 815 Corona-Patienten behandelt - 14 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 93 Patienten - sechs weniger als am Tag zuvor. Es gab zehn neue Todesfälle, sodass die Gesamtzahl der Corona-Toten im Nordosten nun 1.921 beträgt. Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - stieg erneut: von 11,7 auf 13,3.
Weniger Corona-Einschränkungen in Bremen ab Anfang April
Von Anfang April an greifen in Bremen weniger strenge Corona-Regeln. Hintergrund sei die Änderung des Bundes-Infektionsschutzgesetzes, das den Bundesländern nur noch wenige Maßnahmen ermögliche, teilte das Bremer Gesundheitsressort mit. Vom 2. April an sollen sogenannte Basisschutzmaßnahmen gelten, in Arztpraxen, Krankenhäusern oder im öffentlichen Personennahverkehr muss eine FFP2-Maske getragen werden. In Kitas und Schulen sind mehrmalige Tests in der Woche vorgesehen. Die derzeit bestehenden Regeln zur Isolation von Infizierten bleiben bestehen. Quarantäneregeln für Kontaktpersonen entfallen hingegen vom 2. April an.
Behrens: Hotspot-Regelung in Niedersachsen derzeit nicht möglich
Niedersachsen sieht zurzeit keine Möglichkeit, auf regional stark steigende Corona-Infektionszahlen zu reagieren. Eine Hotspot-Regelung sei nicht möglich, so Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). "So wie wir eine Chance sehen, eine rechtssichere Hotspot-Regelung in Niedersachsen zu schaffen, werden wir sie dem Landtag vorlegen", sagte Behrens am Dienstag in der Parlamentsdebatte in Hannover. Zurzeit ginge das nicht, denn vorsorgliche Maßnahmen seien nicht möglich. Die Krankenhäuser seien nicht überlastet, erklärte die SPD-Politikerin. Das sei aber eine Voraussetzung, um nach dem Bundesgesetz reagieren zu können, so Behrens. Der Bund habe dem Land alle Schutzmaßnahmen aus der Hand genommen. Spätestens im Herbst müsse das gerade gelockerte Infektionsschutzgesetz erneut angepasst werden, so die Ministerin.
Bundespräsident Steinmeier und Ehefrau mit Corona infiziert
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Schnelltest und ein PCR-Test seien heute positiv gewesen, teilte eine Sprecherin mit. "Die Symptome sind mild." Steinmeier und seine Frau hätten sich umgehend in häusliche Isolation begeben. Alle engen Kontakte seien informiert worden, hieß es in der Mitteilung weiter.
Zwei Corona-Fälle beim HSV
Beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV gibt es erneut zwei Corona-Fälle. Wie die Hanseaten mitteilten, sind die Torhüter Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel positiv auf das Virus getestet worden. Beide befinden sich in häuslicher Isolation. Erst vor eineinhalb Wochen war die Partie gegen Erzgebirge Aue abgesagt worden, weil der HSV wegen zahlreicher Corona-Fälle nicht spielfähig gewesen war.
Jeder zweite Corona-Test laut Laborverband positiv
Der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) sieht weiter einen starken Hinweis auf eine Untererfassung von Corona-Infizierten in den Statistiken. Nach Daten von 183 medizinischen Laboren aus der vergangenen Woche sei die Rate positiver PCR-Tests auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen, teilte ALM mit. Im Wochenvergleich habe die Gesamtzahl durchgeführter PCR-Tests um neun Prozent zugenommen, auf nun 2,3 Millionen Untersuchungen. Die Laborauslastung liege mit 84 Prozent im bundesweiten Durchschnitt "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung". Der Verband sprach von einem weiterhin "sehr dynamischen Infektionsgeschehen" bedingt durch die Omikron-Subvariante BA.2.
Senat plant für Hamburg Corona-Hotspot-Regel mit Maskenpflicht
Hamburgs rot-grüner Senat plant die am 2. April auslaufende Corona-Eindämmungsverordnung durch die Hotspot-Regelung zu ersetzen und so die Maskenpflicht in Innenräumen fortzusetzen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Hamburgische Bürgerschaft zuvor die "Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage" feststelle und begründe, sagte Vize-Senatssprecherin Julia Offen heute im Anschluss an eine Senatssitzung. Sei dies der Fall, könnten auch wieder 3G- oder 2G-Zugangsmodelle eingeführt werden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) seien sich in der Senatssitzung einig gewesen, dass die Maskenpflicht in Innenräumen "ein essenzielles Mittel ist, um die Corona-Pandemie, die ja noch nicht vorbei ist, weiterhin einzudämmen", sagte Offen.
WHO kritisiert "brutales" Ende der Corona-Maßnahmen in Deutschland
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen in Deutschland kritisiert. Mehrere europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien hätten ihre Corona-Maßnahmen zu "brutal" aufgehoben, sagte der WHO-Europdirektor Hans Kluge heute bei einer Pressekonferenz. Als Folge daraus stiegen die Zahlen der Neuinfektionen stark an.
Laut Kluge steigen die Zahlen derzeit in 18 der 53 zur WHO-Region Europa gehörenden Länder. In den vergangenen sieben Tagen gab es in der Region mehr als 5,1 Millionen Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 12.496 Todesfälle. Seit Beginn des Coronavirus wurden in der WHO-Region Europa fast 194,4 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 1,92 Millionen Todesfälle verzeichnet.
Lübeck bleibt vorerst bei 3G-Regelung
Die Hansestadt Lübeck geht bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen einen eigenen Weg: Auf Anordnung von Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) will die Stadtverwaltung zunächst die 3G-Regel und die Maskenpflicht im Publikumsverkehr beibehalten. Das betreffe auch Einrichtungen wie die Volkshochschule, Schwimmbäder, Sporthallen, Museen, die Musik- und Kongresshalle und das Stadttheater, heißt es heute in einer Mitteilung der Stadt. Diese Regelung gilt den Angaben zufolge bis zum 2. April. Begründet wird diese Maßnahme mit der derzeit hohen Sieben-Tage-Inzidenz von fast 1.567 (Stand: 21. März), aber auch mit den vielen Geflüchteten aus der Ukraine. Für deren Versorgung und Betreuung müsse die Funktionsfähigkeit der Verwaltung und des öffentlichen Gesundheitsdienstes sichergestellt werden, heißt es in der Mitteilung.
Mecklenburg-Vorpommern will Corona-Schutzregeln verlängern
In Mecklenburg-Vorpommern sollen wesentliche Corona-Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenbereichen und Testvorgaben für Ungeimpfte bei Gaststättenbesuchen auch noch den April über gelten. Wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) heute nach der Kabinettssitzung in Schwerin mitteilte, sollen die zunächst bis zum 2. April befristeten Vorgaben bis zum 27. April fortdauern. Grund dafür ist die anhaltend hohe Zahl der Corona-Erkrankungen. Mit knapp 2.500 nachgewiesenen Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche weist Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich der Bundesländer derzeit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf. Es soll verhindert werden, dass die Zahl der Ansteckungen noch weiter ausufert. Übermorgen kommt der Landtag in Schwerin zu einer weiteren Sondersitzung zusammen, um über den Kabinettsbeschluss zu beraten und abzustimmen. Vom Tisch sind Pläne, ganz Mecklenburg-Vorpommern als Corona-Hotspot mit verschärften Schutzregeln einzustufen. Dagegen gebe es seitens des Bundesjustizministeriums erhebliche rechtliche Bedenken, hieß es.
Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiter
Die Beteuerungen und Appelle von Medizinern, Wissenschaftlern und Politikern lauten: Impfungen schützen vor einem schweren Verlauf einer Infektion mit dem Coronavirus, sie sind demzufolge ein wichtiger Faktor im Kampf gegen die Pandemie. Dennoch sinkt das Tempo der Impfungen in Deutschland weiter ab. Gestern wurden bundesweit knapp 37.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht, wie aus den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Vor einer Woche waren es rund 51.000 Impfungen, am Montag vor zwei Wochen knapp 63.000.
Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten. 19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
3.676 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert
Die Gesundheitsbehörde in Hamburg hat am Mittag die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht: Binnen 24 Stunden sind 3.676 neue laborbestätigte Fälle registriert worden - gestern waren es 1.485 gewesen, vor einer Woche 4.240. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank den Angaben zufolge leicht auf 1.228,7 (Vortag: 1.258,3 / Vorwoche: 1.017,0). Ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion wurde gemeldet, offiziell starben damit seit Pandemie-Beginn insgesamt 2.351 Menschen in Hamburg an oder mit Corona.
Corona-Ausbruch in Heim - Verdacht gegen Ex-Mitarbeiterin erhärtet
Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Todesfällen in einem Hildesheimer Pflegeheim hat sich der Verdacht gegen eine Ex-Mitarbeiterin laut Staatsanwaltschaft erhärtet. Hintergrund ist eine detaillierte Untersuchung der Virenstämme in Proben der Frau und ihres Partners sowie in Proben von infizierten und an Covid-19 gestorbenen Heimbewohnern. Das teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim heute mit.
Unter anderem gehe es um die Frage, ob die 45-Jährige fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt habe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende 2021 gegen die Frau, die als Alltagsbegleiterin in der Einrichtung beschäftigt war. Sie soll mit einem gefälschten Impfpass in dem Heim gearbeitet haben, während sie mit dem Coronavirus infiziert war. Die Frau räumte ein, einen gefälschten Impfpass verwendet zu haben, will aber mit den Corona-Infektionen der Bewohner nichts zu tun haben. Wegen des engen zeitlichen Zusammenhangs mit den drei Todesfällen stand zunächst der Anfangsverdacht des Totschlags im Raum. Die Heimleitung hatte die Frau nach Bekanntwerden der Impfpass-Fälschung fristlos entlassen und Anzeige gegen sie gestellt.
Patientenschützer Brysch fordert Gratistests bis Jahresende
Die Stiftung Patientenschutz fordert kostenlose Corona-Tests bis zum Jahresende. "Es war im letzten Jahr ein Fehler, die Bürgertests abzuschaffen. Viel zu spät kamen sie dann zurück. Jetzt soll sich unter der neuen Bundesregierung Gleiches wiederholen", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur dpa. Die geltende Corona-Testverordnung, die auch die Kostenfreiheit der Bürgertests regelt, läuft am 31. März aus. Eine Verlängerung bis Ende Mai werde vorbereitet, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Die Antigentests hätten sich bewährt. "Schließlich kann so jedermann dafür sorgen, dass seine Infektion frühzeitig erkannt wird. Damit wird die Weitergabe unterbrochen", erklärte Brysch. Deshalb müsse Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die gebührenfreien Tests bis Ende des Jahres garantieren.
Mehr als 27.000 Neuinfektionen in Niedersachsen
In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen binnen 24 Stunden um 27.132 auf insgesamt 1.447.192 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Gestern waren 8.594 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche 18.583. 28 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1.811,2.
Bundesweite Inzidenz bei 1.733,4
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute mit 1.733,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.714,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1585,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 Corona-Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner (Hospitalisierungsinzidenz) innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt mit 7,36 an. Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Viele Krankenhäuser wegen Personalausfall im eingeschränkten Betrieb
Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen haben viele deutsche Kliniken Schwierigkeiten, die komplette Versorgung zu gewährleisten. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft gibt es flächendeckend Probleme wegen der Personalausfälle durch Quarantäne- und Isolationszeiten. Der Vorsitzende Gaß sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, 75 Prozent der Kliniken seien deshalb nicht mehr in der Lage, ihr normales Angebot zu leisten. "Eine hohe Zahl von positiv getestetem Personal ist für viele Krankenhäuser sehr belastend. So geben derzeit auch wieder 518 von 1.320 Intensivstationen an, in einem eingeschränkten Betrieb zu arbeiten", sagte auch der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen".
Niedersächsischer Landtag befasst sich mit Corona
Der niedersächsische Landtag befasst sich heute in einer Aktuellen Stunde mit der Corona-Pandemie. Grund sind die anhaltend hohen Corona-Fallzahlen. Vergangene Woche hatten sowohl SPD und CDU als auch die Grünen die Lockerungen durch den Bund als zu früh bezeichnet - lediglich die FDP verteidigte das Vorgehen. Die Aktuelle Stunde haben die Grünen beantragt, sie steht unter dem Titel: "Corona nicht zu locker nehmen".
7.414 Neuinfektion in Schleswig-Holstein - Inzidenz auf neuem Höchststand
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infektionen um 7.414 auf insgesamt 439.830 seit Beginn der Pandemie gestiegen (Vortag: 2.501 / Vorwoche: 7.336). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in SH stieg auf den neuen Höchstwert von 1.549,5 je 100.000 Einwohner. In dem Bundesland werden aktuell 565 Menschen mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt, 23 von ihnen intensivmedizinisch. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 6,80.
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